Papaya fand ihr Zuhause am 04.03.2016 (Happyend-Story)
Die süße Papaya lernten wir mit ihren sechs Geschwistern und ihrer Mama Poppea im Canile Tortoli, einem unserer beiden Partnertierheime, kennen. Dass die kleine Rasselbande mit ihrer Mama zusammen ins Canile kam und dort deren Liebe und Fürsorge genießen durfte, ist ein großes Glück. Viel, viel zu häufig werden die Findelkinder, nur wenige Tage alt und winzig klein, allein oder maximal mit Geschwisterchen gebracht.
So war das Glück scheinbar erst einmal auf Papayas Seite. Aber wir wussten nur allzu gut, dass dies ein zeitlich sehr begrenzter Zustand sein würde. Denn nach wenigen Wochen werden die Welpen von ihrer Mama getrennt und zu den anderen Hunden in die Junghundgehege gesetzt. Und hier endet die schöne Zeit und der harte Alltag mit Kampf um Rangordnung, Futter, Liegeplätze und auch einmal Ruhe haben, beginnt. Permanente Hab-Acht-Stellung ist erforderlich, Stress pur.
Dies wollten wir Papaya und ihren Geschwistern unbedingt ersparen. Die süßen Hundekinder waren über unseren Besuch hoch erfreut und so gelang es uns spielend, entzückende Fotos von der Hundefamilie, natürlich auch von Mama Poppea, zu schießen.
Schon am zweiten Tag, nachdem die Rasselbande auf unserer Website eingestellt war, meldete sich eine sehr nette Familie für Papaya. Übergangsweise konnte Papaya erst einmal bis zu den nächsten Ferien auf eine liebevolle Pflegestelle reisen. Und die süße Maus zeigte sich von ihrer herzigsten Seite und war sekundenschnell der Liebling aller. Währenddessen wurde der Vermittlungsprozess mit einem ganz positiven „JA“ abgeschlossen.
Doch leider wurde Papaya nach nur einer Woche auf der Pflegestelle sehr krank. So heftig, dass ein mehrtägiger Klinikaufenthalt notwendig wurde und wir um ihr Leben bangten. Doch Papaya kämpfte zusammen mit ihrem Pflegefrauchen und ihrer Familie im Hintergrund und gewann! Auch stellte sich heraus, dass sie auch Hepatozoonose positiv war. Doch dies rief bei Papayas zukünftiger Familie nicht ein Fragezeichen hervor, ob nun doch lieber von einer Adoption Abstand genommen werden sollte. Fest wie ein Fels in der Brandung stand der Entschluss, sie zu einem Familienmitglied zu machen, komme, was wolle. Und was kam, war ganz viel Freude, Liebe, Abenteuer, Hundeschlecker, umarmende und streichelnde Kinderhände, natürlich auch umarmende und streichelnde Erwachsenenhände, hündische pubertäre Anwandlungen, die in die Bahnen gelenkt werden mussten, zusammengefasst, ein herrlich normal turbulentes Hund-Mensch-Familienleben.
Papaya erfreut sich bester Gesundheit und hält Frauchen und Herrchen und ihre beiden jungen Lieblingsmädchen auf Trab. Ihr Namenschild hat sie am 04.03.2016 an das Grundstückstor in 53343 Wachtberg gehämmert.