Michela fand ihr Zuhause am 17.07.2018 (Happyend-Story)
Groß, schwarz, acht Jahre Tierheim
Dies waren die Gründe, warum wir dir einen Pflegestellenplatz gegeben haben. Und aus eben diesen Gründen waren wir fest davon überzeugt, dich lange bei uns zu haben, denn – warum auch immer – es scheuen viele Menschen vor großen, schwarzen Hunden zurück. Für uns seit jeher unverständlich, also haben wir, als Melania glücklich vermittelt war, deine Vermittlerin Beate kontaktiert, um ihr mitzuteilen, dass DU nun endlich eine Chance bekommen sollst.
Die Freude war riesig und so standen wir alle am 19.05.2018 am Düsseldorfer Flughafen um dich in Empfang zu nehmen. Zuhause angekommen wagtest Du tapfer die ersten Schritte in dein neues Leben: zum allerersten Mal Gras unter den Pfoten, Ruhe, eine Wohnung, ein lieber Ersthund, Wald, Körbchen, Decken, Kuscheln, leckeres gesundes Futter, Pflege und Liebe- all das, was du seit deiner Geburt entbehren musstest, stand dir nun zur Verfügung und obwohl du wirklich NICHTS kanntest, hast du alles mit Theos Hilfe sagenhaft tapfer und mutig angenommen.
Mehr als einmal standen uns Tränen der Rührung in den Augen, wenn du wieder einen kleinen Schritt in Richtung Sicherheit und Selbstvertrauen getan hast, glücklich im Fluss marschiert bist, mit Theo über die Wiesen geflitzt bist, immer anhänglicher und mutiger wurdest und dich langsam aber sicher in unsere Herzen geschlichen hast, du zarte Super-Ela.
Dann kam der Tag der Tage: Das jährliche Sommerfest der STREUNERHerzen. Noch am Morgen sagte ich zu dir, dass wir heute bestimmt deine Mama finden werden und mein Bauchgefühl hat mich nicht getäuscht. Wir haben uns für dich einen Frauenhaushalt mit ruhigem Ersthund in ländlicher Gegend gewünscht und was soll ich sagen: Bingo!
Auf dem Fest traf ich die liebe Dagmar wieder, der ich seinerzeit die herzensgute Rita als Flugpatin mit nach Deutschland brachte. Wir unterhielten uns und Dagmar erzählte mir, dass sie nach dem Verlust ihres Giovanni wieder einem STREUNERHerzen einen Platz geben möchte. Na das Herzchen hatten wir ja dabei: DICH ;-). Warum in die Ferne schweifen, wenn die Ela ist so nah und nach kurzer Zeit stand fest: DU sollst es sein!
Mensch Elchen, was für ein Durchmarsch: Nach über 2900 tristen und traurigen Tagen im Tierheim und einem kurzen Zwischenstopp bei uns auf der Pflegestelle hast du nach nur 59 Tagen in Deutschland dein Traumzuhause gefunden und du und wir und alle, die an deiner bis dato traurigen Geschichte zu knabbern hatten, sind völlig aus dem Häuschen vor Freude. Auf den Fotos, die uns deine Adoptivmama zum Glück regelmäßig zukommen lässt, sieht man eine strahlende, glückliche Ela an der Seite ihrer Hundefreundin Rita und wir könnten dich nicht in besseren Händen wissen. Dagmar ist genau die richtige Mama für dich und ihr werdet noch viele, viele, viele glückliche Jahre zusammen haben, das wünschen wir euch von Herzen.
Alles richtig gemacht, Elchen. Genieß nun weiterhin dein neues Leben und lass bald wieder von dir hören, du Zaubermaus!
Michela hört nun auf den Namen Ela und bereichert das Leben ihres Frauchens und ihrer Hundefreundin Rita seit dem 17.07.2018 in 53125 Bonn.
Lesen Sie hier die Zeilen ihres Frauchens:
“Ela, Eeeelchen, Super-Ela 🙂
am 17. Juli bist du eingezogen – und wie sehr hast du dich schon entwickelt in diesen sechs Wochen! Anfangs war doch sehr viel Unsicherheit – fremde Menschen, fremde Umgebung, fremde Hunde – das war heftig. Aber du hast dich von Woche zu Woche verändert, immer mehr Mut gefasst, hast dich eingelebt in unseren Alltag, vertraust immer mehr. Du orientierst dich sehr an Rita, das hilft ganz, ganz viel. Und Rita ist auch einfach die beste Hundefreundin, die du bekommen konntest. So lieb und freundlich und gelassen – und du dankst es ihr, indem du immer einen Anstandsrest in deinem Napf für sie übrig lässt :-).
Inzwischen kommst du mit Rita in die Küche, wenn’s losgeht zum Spaziergang, lässt dir ganz einfach das Geschirr anziehen, leckst meine Hände, lässt dich gerne streicheln und bürsten – nicht immer, aber immer wieder! Es ist auf jeden Fall noch ein weiter Weg zu wirklichem Vertrauen, Entspannen, Genießen – aber es kommt mehr und mehr!
Oft stehst du einfach nur draußen am Feldrand und schaust und staunst und kannst gar nicht aufhören zu schauen – dann hab ich ein bisschen Tränen in den Augen, weil es mich so rührt.
Seit ein paar Tagen läufst du ohne Leine, bleibst bei mir und Rita und zeigst schon jetzt deutlich Hütehundqualitäten :-).
Und zwischendurch, wenn du so frei läuft, blitzt es auf, wie du sein wirst, wenn du alle Unsicherheiten hinter dir gelassen hast. Dann galoppierst du auf mich zu, die Ohren fliegen und du lachst richtig – dann macht mein Herz ein großen Sprung und ich hab schon wieder Tränen in den Augen. Weil ich mich so freue, auf diesen Weg und diese Zeit mir dir und Rita!
Liebe Tanja, lieber Roland, ihr ward so toll mit Ela, dass ich sehr gut darauf aufbauen konnte. Das hat das Eingewöhnen viel leichter gemacht. Ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder und ihr seht, welche Fortschritte euer “Pflegekind” macht :-).
Liebe Grüße Dagmar mit Ela & Rita”