Unser Weinberg

Zwischenstation auf dem Weg in eine bessere Zukunft!

Unser Weinberg ist ein privates Gelände, welches wir aufgebaut haben, um vor allem Langsitzern die Möglichkeit zu geben, in einem sozialen, stabilen Verbund mit anderen Hunden zu leben.

Hunde sind soziale Wesen. Hunde in Gruppen sind aktiver, sie können die artspezifische Kommunikation und den Austausch pflegen, was ihr Wohlbefinden und die Ausgeglichenheit steigert. Gerade Langsitzer verkümmern alleine oft, entwickeln Stereotypen, ihre psychische und physische Gesundheit leidet.

Auf dem Weinberg leben die Hunde sozial verträglich zusammen. Sie lernen den Umgang mit Ressourcen – wie Futter und Spielsachen – sowie das harmonische Teilen von weichen Körbchen. Konfliktlösung und das Einschätzen anderer Hunde gehören zum täglichen Lernprogramm. Neue Mitglieder werden nach einer eng begleiteten Eingewöhnungsphase behutsam in die Gruppe integriert.

Ausstattung und Infrastruktur

Auf der 850 Quadratmeter großen Fläche haben wir einen alten Stall zu fünf großzügigen Gehegen und zwei Freilaufzonen umgebaut. Je nach Größe der Hunde können wir bis zu 12 Hunden ein liebevolles Sprungbrett in ihr neues Zuhause inmitten der Natur bieten. Täglich genießen die Hunde mehrere Stunden intensiven Kontakt zu Menschen, was ihre Gewöhnung und Lebensqualität enorm steigert.

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Bankverbindung

STREUNERHerzen e.V.
Kreissparkasse Köln
IBAN DE93370502990157284821
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  • Gehege: Der Weinberg verfügt über insgesamt fünf Gehege. Ein Gehege ist als Ankunfts- bzw. Quarantänebox eingerichtet. Dies ermöglicht uns die sichere Unterbringung und Pflege von neu angekommenen oder kranken Hunden sowie die spätere Zusammenführung mit dem vorhandenen Rudel.

Die Gehege sind durchdacht gestaltet – vier Gehege mit jeweils etwa 12 Quadratmetern und eine Doppeleinheit von knapp 20 Quadratmetern. Die erhöhten Holzliegeflächen sorgen dafür, dass unsere Hunde auch in der nassen Wintersaison stets ein trockenes Plätzchen haben. Jedes Gehege ist mit ausreichend Körbchen und Kuscheldecken ausgestattet. Zwei Gehege verfügen zudem über isolierte Hütten, die auch kurzhaarigen Hunden Gemütlichkeit und Wärme bieten.

  • Freilauf: Zwei großzügige Freilaufzonen erstrecken sich über 850 Quadratmeter und bieten zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten wie Rennen, Spielen, Buddeln oder einfach nur in der Sonne zu sitzen. Durch die Trennung in zwei Freilaufzonen kommen auch Hunde, die sich zu Beginn nicht kennen, in den Genuss des freien Spiels. Im Sommer steht ein kleines Schwimmbecken zur Erfrischung bereit. Dank der Lage unseres Grundstücks an einem Fluss können auch wasserbegeisterte Hunde ihren Badespaß haben.
Arbeit mit den Hunden
  • Rudelhaltung: Auf dem Weinberg leben die Hunde im Rudel, da wir durch die Langsitzer die Voraussetzungen haben, eng mit einer stabilen Gruppe zu arbeiten. Alltägliche Abläufe und Arbeitsteilung im Rudel sind durch den Menschen geregelt.
  • Resozialisierung: Hunde, die als unverträglich galten, vorher lange in Einzelboxen saßen, lernen wieder, mit anderen Artgenossen zu kommunizieren, sich einzuordnen oder sich neu als Hund zu entdecken. Stereotypen, die sich in jahrelanger Zwingerhaltung eingeschlichen haben, werden abgebaut.
  • Heranführung: Jeder Hund wird in seinem eigenen Tempo von uns an Alltagssituationen herangeführt. Das Anziehen eines Halsbandes und Geschirres, das an der Leine führen. Im Weiteren gibt es dann Boxentraining, Autofahrten, Besuche beim Tierarzt, Begegnungen mit neuen Menschen oder kurze Einheiten in ungewohntem Terrain.
  • Besucher: Besucher sind bei uns immer willkommen, um die Hunde an fremde Menschen zu gewöhnen – immer mit Respekt für die individuelle Distanz jedes einzelnen Hundes.

Unser Ziel ist es, den Hunden nicht nur ein vorübergehendes Zuhause, sondern auch die bestmögliche Vorbereitung auf ein liebevolles Familienleben zu bieten.

Unterstützung und Spenden

Für die Unterbringung, Pflege und das Training unserer Schützlinge zahlen wir im Durchschnitt 8 Euro pro Tag und Hund, inklusive Futter. Wir möchten euch daher das Projekt Weinberg besonders ans Herz legen und hoffen auf eure Unterstützung und Spenden. Denn es geht nicht nur um die sichere Unterbringung und Betreuung der Hunde, sondern auch um ihre umfassende tierärztliche Versorgung, einschließlich Kastrationen, spezieller Futtermittel, notwendiger Medikamente und vieles mehr.

Unter dem Spendenstichwort „Spende Hundestation Weinberg“ freuen wir uns über jede Einmalspende oder auch über eine Patenschaft mit Dauerauftrag.

Mit eurer Hilfe können wir den Hunden auf Sardinien eine bessere Zukunft bieten und ihnen die Liebe und Fürsorge schenken, die sie verdienen.

Von und über Celine, die Initiatorin:

Seit 2014 lebe ich auf Sardinien. Wer einmal die Insel besucht hat, den zieht sie sofort in den Bann. In den Urlaub nach Sardinien kam ich das erste Mal durch Zufall, es war Liebe auf den ersten Tag. Irgendetwas in mir wusste sofort: Hier werde ich einmal Zuhause sein. Noch immer ist es jeden Tag eine ganz besondere Liebe, die mich dankbar stimmt, dass gerade ich das Glück habe, hier leben zu dürfen.

Zum Tierschutz kam ich schon als Kind, ich wuchs mit Hunden, Katzen, Hasen, Meerschweinchen auf. Jedes gefundene Tier – ob Igel, Frosch oder Vogel – wurde aufgenommen und aufgepäppelt. In den Sommerurlauben bei meinen französischen Großeltern war ich da, wo die Straßenhunde und -Katzen waren. Mir taten sie schon damals unendlich leid; ich versuchte meinen kleinen Beitrag zu leisten.

Mein erster eigener Hund war ein drei Tage alter Welpe, den die Familie nicht haben wollte. Meine Schwester und ich zogen ihn mit der Flasche auf. Er wurde 17 Jahre alt und war meine erste große Hundeliebe.

Noch in Deutschland lebend waren wir Pflegestelle für sardische Hunde. Und mir war klar, ich möchte diese Tätigkeit vor Ort weiterführen. Offensichtliches Elend gibt es an jeder Ecke. Und noch mehr Elend hinter den Kulissen. In abgelegenen Gehegen vegetieren Jagdhunde vor sich hin. Im Sommer ohne Schutz vor der Hitze, ohne reichhaltiges Futter, müssen sie ab Oktober, sobald die Jagdsaison beginnt, Hochleistung bringen. Herdenschutzhunde leben ohne Zugang zu Wasser und Futter tagelang bei sengender Hitze mit ihrer Herde. Als Welpen werden sie an einem Hinterlauf angebunden, damit sie bei der Herde bleiben. Auf den Katzenkolonien kämpfen die vielen Tiere um das wenige Futter. Kitten kommen ohne wirkliche Überlebenschance zur Welt. Die erwachsenen Katzen sind ausgezehrt.

Und doch gibt es diesen Funken Hoffnung. Auch unter den Sarden gibt es eine Sensibilisierung. Wenn man mit ihnen ins Gespräch geht, ohne den erhobenen, belehrenden Finger, hören sie unsere andere Denkweise an. Gehen sie mit uns in eine konstruktive Diskussion, bieten wir Unterstützung an. Mal übernehmen wir Welpenwürfe, im Gegenzug kastrieren wir die Mutterhündin. Oder wir werden gefragt, wenn ein Tier aus privaten, finanziellen oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr gehalten werden kann. Statt den Hund auf die Straße zu setzen, liegt es ihnen am Herzen, dass wir für das Tier ein schönes Zuhause finden. Es hat sich herumgesprochen und das ist wichtig.

Viele kleine Erfolge summieren sich zu einer nachhaltigen Verbesserung für Katzen und Hunde. Auch wenn ich manchmal müde bin, wenn das Elend auf mich einprasselt. Für mich ist Tierschutz kein Sprint, sondern ein Marathon.

Ansprechpartner

Bei weiteren Fragen wende dich bitte an:

Spendenbetreuung:

Ines Paschmanns


Betreuung SOS Aufrufe/Sonderaufrufe,
Betreuung Allgemeine Spenden

Telefon: (0152) 34 22 19 40

E-Mail: ines.paschmanns@streunerherzen.com

 

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