Maran – Kleiner Knirps mit großem Herz

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Wuselig und so süß! Ankunft der fünf strahlend weißen Fellnasen im Tierheim! Auf den ersten Blick: Zwei flauschige Wolkenkissen namens Maxwell & Marti, die sich anfühlen wie laufende Kuscheldecken. Die anderen drei, trendige Kurzfellmodels namens Maine, Maran & Mare, komplettieren die charmante Runde.

Wir lernten die fünf Welpen zu Ostern 2023 in unserem Partnertierheim L.I.D.A. auf Sardinien kennen und starteten mit der Vermittlung.

Wo bin ich?

Maran und seine Geschwister sind weiterhin im Tierheim untergebracht. Sie verbringen ihre Tage in einem relativ großzügigen Gehege mit drei weiteren Hunden, bekommen ihr tägliches Futter und müssen nicht ums Überleben kämpfen, so weit so gut. Ihr Alltag ist von Routine und Stabilität geprägt, aber es fehlen ihnen die notwendigen Umweltreize, um an ein Leben mit uns Menschen gewöhnt zu werden.

Wie bin ich?

Maran ist ein zauberhafter kleiner Geselle mit einem blendend weißen, kurzhaarigen Fell. Er hat einen langen Rücken und eine kräftige Statur – ein großer Hund auf zu kurzen Beinen. Seine Knickohren verleihen ihm einen liebenswürdigen Ausdruck, der von den hellbraunen Augen noch verstärkt wird. Ein kleiner, weißer Fleck am Nasenrücken und ein beigefarbener Akzent an der Schwanzwurzel setzen raffinierte Details in sein Erscheinungsbild. Da die Eltern von Maran unbekannt sind, können wir nur raten, welche Rassen in ihm stecken. Wir vermuten, es könnte ein weißer Schäferhund sein, sicherlich auch kurzbeinige Rassen wie ein Terrier oder Dackel.

Maran ist schüchterner als seine Geschwister und lässt beim Streicheln seinen Brüdern den Vortritt. Erwischt man ihn doch, dann lässt er sich streicheln, nur so richtig genießen kann er es nicht; zu fremd ist ihm noch die menschliche Zuwendung. Und doch zieht uns sein Blick in seinen Bann und lässt uns nicht los. Man sieht, dass Maran sich Kontakt wünscht und einfach viel mehr Zeit bräuchte, uns kennenzulernen.

Aber als wir ein mitgebrachtes Spielzeug zeigen, siegt die Neugier über die Scheu und er ist derjenige, der sich richtig traut und mit viel Mut ordentlich am Spielzeug zieht. Es steckt viel Lebensfreude und Neugier in ihm.

Zugleich hat er ein sanftes und ausgeglichenes Wesen und kann gut zur Ruhe kommen.

Vielleicht wird er etwas mehr Zeit als seine Brüder brauchen, in einem neuen Zuhause zutraulich zu werden, aber wer sich auf diese Reise mit Maran einlässt, wird mit einem außerordentlich liebenswerten und treuen Begleiter belohnt werden.

Was suche ich?

Maran ist als Welpe ins Tierheim gekommen und kennt nur das Leben mit anderen Hunden in einem sehr begrenzten Umfeld. Nichts erleben zu dürfen und keine menschliche Ansprache zu haben, hat Auswirkungen auf die Entwicklung eines Hundes, und deshalb suchen wir für Maran hundeerfahrene Menschen mit viel Zeit und Geduld. Denn es gibt so viel zu entdecken und zu lernen für Maran, der noch nie in einem Haus gelebt hat, der keine anderen Geräusche als die des Tierheims kennt und nicht weiß, wie es ist, einem Menschen zu vertrauen und zu jemandem zu gehören.

Maran mag der schüchterne unter seinen Brüdern sein, aber auch er sehnt sich nach dem einen Menschen, der ihm in kleinen Schritten die Welt zeigt. Er hat uns gezeigt, dass er viel Mut besitzt und sich traut, Neues zu entdecken. Hierfür braucht es Menschen mit Zeit, die Maran mit Ruhe und Geduld zeigen, was es zu lernen gibt. Die verlässlich und konsequent sind und Maran mit Liebe und Verstand führen. Die gerade zu Beginn nicht zu viel erwarten und doch dranbleiben. Wir können uns auch gut eine Pflegestelle vorstellen, die mit Maran die ersten Schritte geht.

Maran freut sich über einen gut eingezäunten Garten und regelmäßige Spaziergänge in der Natur. Das Zuhause sollte ländlich sein oder zumindest am Stadtrand liegen und eine naturnahe Umgebung bieten.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Maran kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 27.01.2023

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Dackel Mischling, Schäferhund Mischling, Terrier Mischling

Schulterhöhe

ca. 42 cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Folgt vor Ausreise

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

L.I.D.A. Olbia, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Alexandra Bauer


Vermittlung Herdenschutzhunde

Telefon: (0162) 64 28 09 4
E-Mail: alexandra.bauer@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung 1

Wir stellen vor: Schäferhund

Reinrassige Schäferhunde


Geschichte bzw. Herkunft

Die Vorfahren des Deutschen Schäferhundes gehen auf kurz- und stockhaarige Schläge von Hütehunden aus Deutschland zurück, wie sie Ende des 19. Jahrhunderts auch in vielen Gegenden Europas vorkamen und sich auch dort zu eigenen Rassen entwickelt haben. Sie alle waren keine reinen Hütehunde, hatten zwar die Aufgabe, die Herden zu treiben, sollten aber auch das Hab und Gut der Hirten bewachen und beschützen. Der Deutsche Schäferhund geht vor allem auf die süddeutschen Schläge aus Thüringen und Württemberg zurück.

Als Begründer dieser Rasse gilt Max von Stephanitz, der von diesem Hundetyp schlichtweg begeistert war. So kaufte er am 15. Januar 1898 von einem Züchter aus Frankfurt den dreijährigen “Hektor von Linksrhein”, den er in “Horand von Grafrath” umbenannte, der erste im Zuchtbuch des Vereins für deutsche Schäferhunde (SV) eingetragene Deutsche Schäferhund. Dieser und sein Bruder “Luchs von Sparwasser” sind die Stammväter der Rasse, von denen die meisten Deutschen Schäferhunde abstammen. Als Stammmutter gilt die Hündin “Mari von Grafrath”.

Ein erster Hunderassestandard entstand 1891, in dem Max von Stephanitz die Hunderasse in drei Klassen dividierte: lang-, rau- und glatthaarige Schäferhunde.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 201
  • Gruppe: 1. Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
  • Sektion: 1. Schäferhunde
  • Farbe: Schwarz, schwarz mit braun, grau (weiß ist vom SV nicht anerkannt)
  • Fell: Stockhaar oder Langstockhaar
  • Widerristhöhe: Rüden: 60 – 65 cm, Hündin: 55 – 60cm
Körperform

Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß, kräftig und stark bemuskelt, sollte jedoch niemals schwerfällig dabei wirken. Er ist eher länger als hoch, wobei der Widerrist den höchsten Punkt des Rückens bildet.

Der Körperbau sollte trocken sein, ohne Fett oder loses Bindegewebe, mit sich klar abzeichnenden Muskeln. Der Brustkorb ist tief und gut gewölbt. Die Winkelung der Gliedmaßen bietet den größtmöglichen Schritt. Die Hinterhand greift dabei bis über die Körpermitte vor und gibt so größtmöglichen Schub von hinten. Der Deutsche Schäferhund ist ein ausdauernder Traber.

Die Kopfform ist keilförmig, die Kopfgröße steht in gutem Verhältnis zum restlichen Körper. Die Stirn ist nur wenig gewölbt, der Nasenrücken gerade. Zugelassen ist ausschließlich eine schwarze Nase. Die Lippen sind straff, trocken, dunkel gefärbt und schließen gut.

Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren, deren Größe im guten Verhältnis zum Kopf stehen sollte. Sie werden aufrecht und nach vorne gerichtet getragen. Die Augen sind in jedem Falle dunkel und etwas schrägliegend. Es sollte stets der Eindruck von Aufmerksamkeit erweckt werden.

Die Rute wird sichelförmig und herabhängend getragen. Die Pfoten sind rundlich und kurz, auch die Krallen sind kurz und kräftig. Sowohl Krallen als auch Ballen sind von dunkler Farbe.

Arbeitseinsatz

Der Schäferhund ist aufgrund seiner Intelligenz und seines ruhigen, aber sehr aufmerksamen Wesens ein absoluter Allrounder im Alltag und im Dienst. Er eignet sich bei entsprechender Auslastung hervorragend als Sport- und Familienhund, er ist aber auch ein beliebter Dienst- und Schutzhund, Rettungs- und Therapiehund, Blindenführhund, Hütehund.

Fitness-Ansprüche

Der Schäferhund ist ein Ausdauerkünstler und bedarf ausreichender Bewegung. Zudem muss seine Intelligenz gefordert und gefördert werden durch Hundesport und kopfmäßige Auslastung. Hier stehen ihm alle Sparten des Sports offen.

Rassespezifische Charakterzüge

Der Schäferhund ist bei entsprechender Sozialisierung ein absolut sozialer Hund, der sich mit anderen Tieren sehr gut versteht.

Er verfügt über ein festes Wesen, Angst sollte er nicht zeigen. Vielmehr sollte er aufmerksam und neugierig an neue Sachen herangehen.

Der Schäferhund neigt aufgrund seiner Hütehund- und Beschützervergangenheit zu Kontrollverhalten. Er möchte gerne alles überblicken und zu allem sein Einverständnis geben. Dies muss durch konsequente, aber keinesfalls grobe Hand im Rahmen gehalten werden. Die Rasse ist im Gegenteil sehr leichtführig und mit leisen Worten zu erziehen, wenn man Zugang zu ihr gefunden hat. Denn Schäferhunde verfügen über einen unglaublichen will to please, also dem Willen, seinem Menschen zu gefallen.

Haltungsempfehlung

Der Schäferhund sollte im Haus mit Garten gehalten werden und ist auch gut für Familien geeignet. Leider sieht man nach wie vor häufig Zwingerhaltung, die jedoch abzulehnen ist. Wie jeder andere Hund möchte der Schäferhund bei seiner Familie sein.

Insgesamt ist er eher für erfahrene Hundehalter empfehlenswert, da er über einen starken Charakter verfügt und teilweise zu Kontrollverhalten neigt. Bei richtiger Haltung und Erziehung ist er jedoch ein sehr sozialer und leichtführiger Begleiter.


Schäferhund Mischlinge

Rassebeschreibung 2

Wir stellen vor: Terrier

Reinrassige Terrier


Geschichte bzw. Herkunft

Die meisten Terrierarten kommen ursprünglich aus Großbritannien und wurden schon im Mittelalter gezüchtet, um Ratten und Mäuse zu jagen, aber auch, um Dachse, Füchse und Marder aus ihrem Bau zu treiben und ihnen nachzustellen. Der Name Terrier kommt also nicht von ungefähr und leitet sich von dem französischen Wort „terre“ für „Erde“ ab. Denn die meist kleinen bis mittelgroßen Terrier-Rassen mussten auch unterirdisch im Bau jagen, wo sie allein auf sich gestellt unerschrocken handeln mussten.

Rassebeschreibung

Die meisten Terrier-Rassen stammen aus Großbritannien, aus Deutschland kommt beispielsweise nur der Jagdterrier. Aus der ursprünglichen Terrierrasse machte die moderne Hundezüchtung 34 genetisch unterschiedliche Terrierarten. Terrier gibt es in vielen Größen (von 25 bis 60 cm), meist sind sie aber eher kleine Hunde, da sie in den beengten Arbeitersiedlungen Großbritanniens Platz finden mussten. Große Terrier – wie der Airdale-Terrier zum Beispiel – waren mit die ersten Diensthunde, die beim Militär, bei der Polizei oder beim Zoll zum Einsatz kamen.

Der Welthundeverband FCI unterteilt die Terrier-Rassen in 4 Unterkategorien

  • Hochläufige Terrier: Große Terrierarten wie z.B. der Airdale-Terrier.
  • Niederläufige Terrier: KleineTerrierarten wie der Jack Russel, Foxterrier und die meisten anderen Terrierarten.
  • Bullartige Terrier: Sie stammen zum Großteil von den alten Bulldoggen ab wie beispielsweise der Bullterrier. Sie wurden im Kampf gegen Bullen trainiert und gehören teilweise zu den Listenhunden.Mit dem Halten von Listenhunden sind, je nach Land bzw. Bundesland, verschiedene Auflagen verbunden.
  • Zwergterrier: Hierzu gehören der Yorkshire-Terrier und andere Miniatur-Terrier.
Rassespezifische Charakterzüge

Terrier sind draufgängerisch, reaktionsschnell, selbstbewusst und gelehrig. Manchmal auch ein bisschen starrsinnig. Sie ordnen sich nicht leicht unter! Als Terrierbesitzer solltest du wissen, dass dein Hund seinen Jagdtrieb ausleben und ihm nachgehen können muss, um glücklich und gesund zu bleiben. Es ist eine große Freude mit Terriern zu arbeiten. Sie sind ihren Menschen treu zugewandt und eignen sich bestens als Familienhunde, wenn man ihre starke Persönlichkeit nicht nur respektiert, sondern sie vielmehr zu schätzen weiß.

Terrier sind im Allgemeinen:

  • lustig und aktiv: Terrier lieben das Leben und sind immer für ein Spiel oder ein Abenteuer zu haben. Obwohl es eher kleine Hunde sind, genießen sie ausgedehnte Spaziergänge und viel Bewegung. Mindestens eine Stunde am Tag braucht selbst der kleinste Terrier! Für Fitness-Enthusiasten oder Menschen, die gern Draußen unterwegs sind, ist ein Terrier also ideal.
  • mutig und entschlossen: Hartnäckigkeit und Mut zeichnet sie aus, denn diese Eigenschaften brauchen sie auch bei der Jagd!
  • unabhängig: und deshalb nicht sonderlich gehorsam. Sie ordnen sich nicht gern unter.
  • laut: Terrier wurden darauf getrimmt laut zu bellen, wenn sie unter der Erde auf Jagd waren, damit man sie hört. Unausgelastete und schlecht erzogene bzw. schlecht sozialisierte Terrier können deshalb leider schnell zu lästigen Kläffern werden.
  • begeisterte Buddler: Terrier neigen oft zu unerwünschtem Buddeln, das steckt in ihren Genen. Für passionierte Gärtner sind Terrier deshalb keine geeigneten Hunde! Am besten sorgst du dafür, dass dein Hund möglichst in der freien Natur seine natürlichen Buddel- und Jagdinstinkte ausleben kann!
  • zerstörerisch: Terrier haben einen starken Reiß- und Zerreißtrieb, wenn dieser nicht richtig kanalisiert wird, kann er für Haus und Grundstück negative Folgen haben! Tauziehen genießen Terrier sehr: Spiele häufig mit einem Zerr-und Reißspielzeug mit ihm!
  • zupackend: Zur Jagd ist ein gezielter, starker Biss notwendig. Wenn Terriern allerdings keine Beißhemmung beigebracht wird, dann können sie sich (auch unabsichtlich) stark verbeißen, leider auch in menschliche Gliedmaßen.
  • wachsam: Terrier sind nicht nur ständig wachsam, sondern auch in der Lage reaktionsschnell zu handeln. Andere Hunde, Katzen und kleine Tiere werden gern mal angegriffen oder von ihnen gejagt.
Passt ein Terrier zu mir?

Ein Terrier passt perfekt zu dir, wenn:

  • du etwas weniger Platz hast, aber trotzdem einen aktiven Hund haben möchtest.
  • Hunde magst, die unabhängig sind und vielleicht keine körperliche Zuneigung zeigen, dir aber trotzdem treue Gefährten sind.
  • dir Lärm nichts ausmacht, denn sie kläffen oft und laut.
  • du gerne mit deinem Hund spielst und viel draußen in Bewegung bist.
  • du schon ältere, ruhigere Kinder hast, die wissen, wie man mit Hunden umgeht.

Denn trotz ihres etwas rauen Charmes zählen Terrier zu den beliebtesten Haus- und Familienhunden!


Terrier Mischlinge

Rassebeschreibung 3

Wir stellen vor: Dackel (Teckel), Dachshund

Reinrassige Dackel


Geschichte bzw. Herkunft

Der reinrote Kurzhaardackel entstand aus Bracken, ausdauernden Laufhunden mit einer hervorragenden Nasenleistung, und Einkreuzungen mit roten Haidbracken und anderen niederläufigen Rassen. Förster Wilhelm von Daacke war der Pionier der Kurzhaardackelzucht. Kurzhaardackel gibt es in vielen Farben – einfarbig, zweifarbig und gefleckt.

Der Rauhaardackel entstand durch die Einkreuzung von Schnauzern und Terriern. Er hat harsches Fell mit dichter Unterwolle, einen ausgeprägten Bart und buschige Augenbrauen. Hinzu kommt eine starke Behaarung an den Läufen. Die häufigsten Fellfarben sind hell- bis dunkelsaufarben und dürrlaubfarben.

Langhaardackel haben ihr glänzendes Haarkleid Tachskriechern, Wachtelhunden, Spaniels und Settern zu verdanken, die vor langer Zeit eingekreuzt wurden. An der Unterseite der Rute ist das Haar am längsten und bildet eine wunderschöne Fahne. Ihre vielfältige Farbpalette gleicht der des Kurzhaardackels.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 4 Dachshunde (Kurzhaar, Langhaar, Rauhaar)
  • Brustumfang: Zwischen 30cm und 35cm
    (Achtung, der Teckel wird nicht wie üblich in der Größe gemessen, sondern im Brustumfang!)
Erscheinungsbild

Dass der Dackel, der auch als Deutscher Teckel oder Dachshund bekannt ist, gleich in drei Varianten daherkommt, macht das Ganze noch interessanter. Es gibt eine kurzhaarige, eine rauhaarige und eine langhaarige Version des Charmeurs auf kurzen Beinen. Dazu noch Zwerg- und Kaninchenteckel, die kleineren Varianten. Ihre Eigenschaften sind ganz ähnlich. Es ist der Look, der den feinen Unterschied macht. Noch vor 60 Jahren war der Langhaardackel der beliebteste des pfiffigen Trios. Danach eroberte der Rauhaarteckel die Herzen der Nation und führt bis heute die vielseitige Dackel-Liga an. Der starke Wille ist bei allen drei Haarvarianten gleich und selbst der kleinste Vertreter, der Kaninchenteckel, ist innerlich ganz groß. Auch die hervorragenden jagdlichen Eigenschaften gehören fest zum Profil aller Mitglieder der Dackelfamilie. Wobei der schwarz-rote Kurzhaardackel die Urform der Rasse noch am ehesten verkörpert.

Rassespezifische Charakterzüge

Sein Blick wirkt aufgeweckt und in der Tat verbirgt sich hinter den unternehmungslustigen Augen ein ganz helles Köpfchen. Dackel wissen genau, was sie wollen. Und sie verstehen es, ihre Ziele auch zu erreichen.

Unabhängig von Haarkleid und Größe: Alle Dackel sind passionierte Jagdhunde. Sie zeigen tollkühne Arbeit unter der Erde. Und sie zeichnen sich über der Erde durch spurlautes Jagen und Stöbern aus. Obwohl sie keine für die Wasserarbeit prädestinierten Hunde – wie zum Beispiel die Retriever Rassen – sind, scheuen einige Dackel nicht einmal den Sprung ins kalte Nass. Jäger schätzen den vielseitig einsetzbaren, mutigen Begleiter sehr. Doch im Gegensatz zu vielen anderen, hoch jagdlich motivierten Hunderassen, fühlen sich Dackel auch als reine Familien- und Begleithunde wohl.

Die Herausforderung liegt darin, die ausgeprägte Persönlichkeit des Dackels in gewünschte Bahnen zu lenken. Der mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 13 Jahren recht langlebige Hund stellt seine Menschen täglich auf die Probe. Er hat seinen eigenen Kopf und ist stets bedacht, diesen auch durchzusetzen. Umso wichtiger ist eine liebevolle, konsequente Erziehung von Anfang an. Dass dennoch kein blinder Gehorsam zu erwarten ist, versteht sich von selbst, doch zumindest funktioniert dann das kleine Knigge-ABC. Das Fell aller Teckelvarianten ist pflegeleicht: regelmäßiges Kämmen oder Bürsten reicht.

Haltungsempfehlung

Der Teckel ist ein ausgezeichneter Jagdhund. Sowohl sein Jagdtrieb als auch sein Wille zur Arbeit sind stark ausgeprägt. Eine reine Familienhaltung des Teckels ist zwar möglich, erfordert in dem Fall aber viel Geduld und Konsequenz. Wer ihn jagdlich führen möchte, muss die sogenannte Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde ablegen. Als echtes Arbeitstier überzeugt der Teckel Jäger:innen insbesondere durch seine vielseitige Einsetzbarkeit.

Aufgrund der geringen Größe und seiner hohen Anpassungsfähigkeit ist auch die Haltung des Teckels in einer Wohnung möglich. Dabei sollte er aber nicht zu viele Treppen steigen müssen, da ein erhöhtes Risiko eines Bandscheibenvorfalls (daher der Begriff „Dackellähme“) besteht. Wichtiger als ein großer Garten sind für den Auslauf mehrstündige Spaziergänge auf täglicher Basis. Die Streckenlänge ist dabei weniger entscheidend als die Auslastung des Kopfes. Der intelligente Teckel möchte nur, dass er hin und wieder seiner angeborenen Neigung zum Scharren nachgehen kann. Ein bisschen schnuppern und graben sollte man seinem kleinen Vierbeiner daher gestatten, auch im eigenen Garten.

Stundenlanges allein bleiben wird den Teckel nicht verzweifeln lassen, allerdings wirst du damit seine dickköpfige, selbstbestimmte Ader fördern und Mühe haben, ihn von deinen eigenen Plänen zu überzeugen. Daher ist auch eine gewisse Vorerfahrung im Umgang mit Jagdhunden zu empfehlen, bevor du die Haltung des Teckels in Erwägung ziehst. Ist dies gegeben, investierst du viel Zeit und Liebe in deinen wackeren Vierbeiner. Dann wirst du einen treuen und aufmerksamen Begleiter fürs Leben an deiner Seite haben.


Dackel Mischlinge