Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.
Was ist mir passiert?
Die vier Weibchen Olimpia, Olga, Orietta und Ornella sind das Resultat mangelnder Aufklärung in der Bevölkerung. Wo immer es möglich ist, sprechen wir das Thema Kastration an. Wenn wir um Hilfe bei Welpen gebeten werden, ist die Bedingung der Übernahme die Kastration der Mutterhündin und im Idealfall aller weiteren im Haushalt lebenden Hunde.
Im Hinterland von Olbia hat sich bei einem tierlieben Paar eine herrenlose Maremmano Hündin niedergelassen. Das Paar hat selbst vier eigene Hunde – zwei Jagdhündinnen, die kastriert sind und zwei Rüden, die mit am Haus leben. Naturgemäß wurde die Herdenschutzhündin trächtig und zu ihrem großen Glück durfte sie ihre sechs Welpen in Sicherheit zur Welt bringen und bei dem Paar großziehen.
Zuerst dachte das Paar, sie werden das schon schaffen, alle Welpen und die Mutterhündin zu behalten. Doch nicht nur die Welpen wurden größer, sondern auch die benötigten Futtermengen. Eine enorme Belastung für das Paar. Die Frau wollte unbedingt alle Hunde behalten, das Herz war größer als der Verstand. Beim Mann überwiegte die Vernunft. Wir wurden um Unterstützung gebeten.
Bei unserem Besuch trafen wir die sechs Geschwister in einem sehr gepflegten und liebevoll gestalteten Gehege vor. Alle wedelten aufgeregt mit den Schwänzen, freuten sich über den Besuch. Insgesamt sechs freundliche Junghunde.
Wir vereinbarten, die vier Hündinnen zu kastrieren und im Anschluss in die Vermittlung zu übernehmen. Die Mutterhündin wurde zwischenzeitlich auch kastriert, sie darf weiterhin am Haus leben. Ebenso verbleiben die beiden Brüder bei dem Paar.
Wo bin ich?
Mittlerweile lebt Orietta bei Patricia, die eine Hundepension führt, wo sie liebevoll auf ein Leben in der Familie vorbereitet wird. Als Unterkunft lebt sie hier in einem Zwinger mit täglichem Auslauf und auch immer wieder Übungen im Haus, Leinenführigkeit, etc.
Wie bin ich?
Orietta hat gelernt an der Leine zu gehen und sich an ihren neuen Menschen zu orientieren. Dabei ist sie Junghund-typisch verspielt, sie läuft viel und liebt es hinter dem Ball her zu hechten, um danach in der Mittagssonne zu schlummern. Natürlich hat sie sich vor allen Dingen ihrer Bezugsperson geöffnet und ist bei Fremden eher vorsichtig und abwartend.
Sie darf in kleinen Einheiten im Haus lernen wie es ist, von Alltagsgeräuschen wie Staubsauger, Kaffeemaschine, etc. umgeben zu sein. Hier zeigt sie sich mittlerweile unbeeindruckt. Nichtsdestotrotz sollte ihr Alltag in Deutschland Stück für Stück mit neuen Reizen bestückt werden. Ganz wichtig werden dabei Ruhephasen sein, damit sie die neuen Eindrücke auch verarbeiten kann. Dosiert und mit Bedacht sollte sie an ein neues Leben in Deutschland herangeführt werden.
Orietta ist sehr sozial und sowohl verträglich mit Rüden als auch mit Hündinnen.
Was suche ich?
Orietta kennt in ihrem Leben hauptsächlich ländliche, reizarme Umgebungen. Die kleinen Einheiten im Haus, welche Patrizia regelmäßig übt, müssen erst gefestigt werden, damit sie für weitere Abenteuer gerüstet ist. Viele Alltagssituationen (Schulbus, Müllwagen, Kinderwägen,etc.) sind ihr noch fremd; sie muss daher, mit Geduld und Konsequenz an ihr neues Leben herangeführt werden. Dabei spielt sicherlich ein souveräner Ersthund eine wichtige Rolle und Hundeerfahrung sollte gegeben sein. Hat sie einmal Vertrauen zu ihrer Bezugsperson gefasst, sind wir sicher, dass Orietta eine Hündin ist, die durch dick und dünn mit dir geht. Ebenso wünschen wir uns ein ländliches Umfeld.
Sie wird durch ihren Jagdhund-Anteil vielleicht auch einen Jagdtrieb entwickeln, daher ist eine adäquate Kopfauslastung nötig. Es gibt mittlerweile großartige Angebote wie Mantrailing, Longieren, uvm. Wichtig dabei ist der Spaß an der Arbeit mit dem Hund. Orietta hat viel Energie, weshalb Ruhepausen wichtig sind, damit ihr Energielevel auch mal herunterfahren kann.
Mit Vertrauensaufbau, abwechslungsreichen kleinen Einheiten im Alltag, sowie dem Erlernen von verschiedenen neuen Dingen, wird sie schnell ins Leben finden. Sie hat eine gute Größe und ein bildschönes Aussehen.
Da die Mutter ein Herdenschutzhund ist, suchen wir folgende Lebensbedingungen für Orietta:
– Haus mit Gartengrundstück, sicher eingezäunt
– Klare Menschen, die in ihrer Kommunikation mit dem Hund konsequent und eindeutig sind
– Hundeerfahrene Menschen
– Menschen, die Vertrauen gegen Vertrauen setzen, um eine intensive Bindung mit dem Hund einzugehen
– Er sollte als Familienhund gehalten werden und nicht auf dem Grundstück bleiben müssen
– Tägliche Spaziergänge müssen auf der Tagesordnung stehen
– Ländliche Umgebung
Wenn du Interesse an unserer hübschen Orietta hast, freue ich mich auf deine Kontaktaufnahme.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Orietta kann nach Deutschland ausreisen.