Cody – Wer zeigt mir die bunte Welt?

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.


Was ist mir passiert?

Hallo, mein Name ist Cody. Seit ich denken kann, lebe ich hinter Gittern. Ich war noch ein winziges Hundekind, als man mich und meine Geschwister in einem Karton ausgesetzt hat – achtlos weggeworfen, ohne Wasser, ohne Futter, ohne einen Funken Mitgefühl. Wir hatten keine Chance, hätten wir nicht Glück im Unglück gehabt: Zwei Frauen fanden uns rechtzeitig und brachten uns ins Canile Comunale Tortolì. Dort bin ich geblieben.

Alle meine Geschwister haben längst ihre Familien gefunden. Sie leben in warmen Häusern, haben Kuscheldecken, Spaziergänge, Aufmerksamkeit – all das, wovon ich nur träumen kann. Nur ich bin noch hier. Warum ausgerechnet ich übersehen werde, weiß ich nicht. Aber ich habe gelernt, geduldig zu sein. 

Wo bin ich?

Ich lebe noch immer im Canile Comunale Tortolì. Lange hatte ich wenigstens Silly an meiner Seite. Sie war wie eine Schwester für mich – wir haben uns gegenseitig Halt gegeben in einer Welt, in der es sonst kaum etwas Schönes gibt. Doch auch Silly hat nun ihr Glück gefunden und ist nach Deutschland gereist. Seitdem ist mein Zwinger leer, mein Alltag einsamer denn je.

Wie bin ich?

Ich bin ein sportlicher Kerl, aufmerksam und neugierig. Mit meinen bernsteinfarbenen Augen und meiner angeborenen, verkürzten Rute falle ich auf – sagen zumindest die Menschen. Wenn ich manchmal in den Freilauf darf, blühe ich richtig auf. Dann flitze ich los, koste jede Bewegung aus und versuche sogar, in der kleinsten Pfütze zu baden. Ich glaube, Wasser könnte meine große Leidenschaft werden!

Als vor Kurzem Menschen von den STREUNERHerzen zu Besuch kamen, war das ein besonderer Moment für mich. Sie brachten mir Leckerchen und streichelten mich gleichzeitig. Ich blieb ganz still, das Leckerchen zwischen den Zähnen, weil ich nicht wusste, was ich zuerst fühlen sollte. Es war schön, ja – aber auch fremd. Denn hier im Tierheim gibt es kaum Berührungen. Ich kenne es nicht, im Mittelpunkt zu stehen. Doch ich werde es gerne lernen, wenn man mir die Chance dazu gibt.

Meine Geschwister zeigen in ihren Familien, wie klug, lernfreudig und anpassungsfähig sie sind. Ich bin sicher, dass auch in mir diese Eigenschaften stecken. In mir wartet ein kleiner Abenteurer darauf, endlich entdeckt zu werden.

Ich bin sensibel und feinfühlig. Wenn du mir Zeit gibst, werde ich verstehen, dass du es gut mit mir meinst. Ich werde Schritt für Schritt lernen, was es heißt, ein richtiges Leben zu führen – mit all seinen Geräuschen, Gerüchen und Begegnungen.

Was suche ich?

Ich wünsche mir ein Zuhause, in dem ich zur Ruhe kommen darf. Einen Ort, an dem ich lernen kann, was Geborgenheit wirklich bedeutet. Ich brauche Menschen, die mich mit Geduld, Verständnis und liebevoller Konsequenz begleiten. Menschen, die schon Erfahrung mit unsicheren Hunden haben – oder bereit sind, sich gemeinsam mit mir auf den Weg zu machen.

Ein strukturierter Tagesablauf wird mir helfen, mich zu orientieren. Vielleicht gibt es in deinem Zuhause eine souveräne Hündin, an der ich mich anlehnen kann? Das wäre wunderbar – ist aber kein Muss. Viel wichtiger ist, dass du mir Sicherheit gibst, klar mit mir kommunizierst und dich mit mir über jedes kleine Stückchen Fortschritt freust.

Auch der Besuch einer guten Hundeschule und regelmäßiger Kontakt zu Artgenossen würden mir helfen, Vertrauen aufzubauen und mich weiterzuentwickeln. Ich bin bereit, alles zu lernen – wenn du bereit bist, mir Zeit zu schenken.

Ich bin bereit, mein Herz zu verschenken – auch wenn ich noch nicht genau weiß, wie man das macht. Aber wenn du mir die Welt zeigst, die hinter den Mauern dieses Tierheims liegt, dann werde ich mein Bestes geben, dein treuer Begleiter zu werden.

Gibst du mir diese Chance?

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Cody kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 01.10.2022

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Schäferhund Mischling

Schulterhöhe

ca. 56 cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Canile Comunale Tortoli, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Johanna Kirschner


Vermittlung Schäferhunde, Hütehunde & schwarze Hunde

Telefon: (0173) 42 25 59 9
E-Mail: johanna.kirschner@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Schäferhund

Reinrassige Schäferhunde


Geschichte bzw. Herkunft

Die Vorfahren des Deutschen Schäferhundes gehen auf kurz- und stockhaarige Schläge von Hütehunden aus Deutschland zurück, wie sie Ende des 19. Jahrhunderts auch in vielen Gegenden Europas vorkamen und sich auch dort zu eigenen Rassen entwickelt haben. Sie alle waren keine reinen Hütehunde, hatten zwar die Aufgabe, die Herden zu treiben, sollten aber auch das Hab und Gut der Hirten bewachen und beschützen. Der Deutsche Schäferhund geht vor allem auf die süddeutschen Schläge aus Thüringen und Württemberg zurück.

Als Begründer dieser Rasse gilt Max von Stephanitz, der von diesem Hundetyp schlichtweg begeistert war. So kaufte er am 15. Januar 1898 von einem Züchter aus Frankfurt den dreijährigen “Hektor von Linksrhein”, den er in “Horand von Grafrath” umbenannte, der erste im Zuchtbuch des Vereins für deutsche Schäferhunde (SV) eingetragene Deutsche Schäferhund. Dieser und sein Bruder “Luchs von Sparwasser” sind die Stammväter der Rasse, von denen die meisten Deutschen Schäferhunde abstammen. Als Stammmutter gilt die Hündin “Mari von Grafrath”.

Ein erster Hunderassestandard entstand 1891, in dem Max von Stephanitz die Hunderasse in drei Klassen dividierte: lang-, rau- und glatthaarige Schäferhunde.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 201
  • Gruppe: 1. Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
  • Sektion: 1. Schäferhunde
  • Farbe: Schwarz, schwarz mit braun, grau (weiß ist vom SV nicht anerkannt)
  • Fell: Stockhaar oder Langstockhaar
  • Widerristhöhe: Rüden: 60 – 65 cm, Hündin: 55 – 60cm
Körperform

Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß, kräftig und stark bemuskelt, sollte jedoch niemals schwerfällig dabei wirken. Er ist eher länger als hoch, wobei der Widerrist den höchsten Punkt des Rückens bildet.

Der Körperbau sollte trocken sein, ohne Fett oder loses Bindegewebe, mit sich klar abzeichnenden Muskeln. Der Brustkorb ist tief und gut gewölbt. Die Winkelung der Gliedmaßen bietet den größtmöglichen Schritt. Die Hinterhand greift dabei bis über die Körpermitte vor und gibt so größtmöglichen Schub von hinten. Der Deutsche Schäferhund ist ein ausdauernder Traber.

Die Kopfform ist keilförmig, die Kopfgröße steht in gutem Verhältnis zum restlichen Körper. Die Stirn ist nur wenig gewölbt, der Nasenrücken gerade. Zugelassen ist ausschließlich eine schwarze Nase. Die Lippen sind straff, trocken, dunkel gefärbt und schließen gut.

Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren, deren Größe im guten Verhältnis zum Kopf stehen sollte. Sie werden aufrecht und nach vorne gerichtet getragen. Die Augen sind in jedem Falle dunkel und etwas schrägliegend. Es sollte stets der Eindruck von Aufmerksamkeit erweckt werden.

Die Rute wird sichelförmig und herabhängend getragen. Die Pfoten sind rundlich und kurz, auch die Krallen sind kurz und kräftig. Sowohl Krallen als auch Ballen sind von dunkler Farbe.

Arbeitseinsatz

Der Schäferhund ist aufgrund seiner Intelligenz und seines ruhigen, aber sehr aufmerksamen Wesens ein absoluter Allrounder im Alltag und im Dienst. Er eignet sich bei entsprechender Auslastung hervorragend als Sport- und Familienhund, er ist aber auch ein beliebter Dienst- und Schutzhund, Rettungs- und Therapiehund, Blindenführhund, Hütehund.

Fitness-Ansprüche

Der Schäferhund ist ein Ausdauerkünstler und bedarf ausreichender Bewegung. Zudem muss seine Intelligenz gefordert und gefördert werden durch Hundesport und kopfmäßige Auslastung. Hier stehen ihm alle Sparten des Sports offen.

Rassespezifische Charakterzüge

Der Schäferhund ist bei entsprechender Sozialisierung ein absolut sozialer Hund, der sich mit anderen Tieren sehr gut versteht.

Er verfügt über ein festes Wesen, Angst sollte er nicht zeigen. Vielmehr sollte er aufmerksam und neugierig an neue Sachen herangehen.

Der Schäferhund neigt aufgrund seiner Hütehund- und Beschützervergangenheit zu Kontrollverhalten. Er möchte gerne alles überblicken und zu allem sein Einverständnis geben. Dies muss durch konsequente, aber keinesfalls grobe Hand im Rahmen gehalten werden. Die Rasse ist im Gegenteil sehr leichtführig und mit leisen Worten zu erziehen, wenn man Zugang zu ihr gefunden hat. Denn Schäferhunde verfügen über einen unglaublichen will to please, also dem Willen, seinem Menschen zu gefallen.

Haltungsempfehlung

Der Schäferhund sollte im Haus mit Garten gehalten werden und ist auch gut für Familien geeignet. Leider sieht man nach wie vor häufig Zwingerhaltung, die jedoch abzulehnen ist. Wie jeder andere Hund möchte der Schäferhund bei seiner Familie sein.

Insgesamt ist er eher für erfahrene Hundehalter empfehlenswert, da er über einen starken Charakter verfügt und teilweise zu Kontrollverhalten neigt. Bei richtiger Haltung und Erziehung ist er jedoch ein sehr sozialer und leichtführiger Begleiter.


Schäferhund Mischlinge