Brad – Auf der Suche nach seinem Teampartner

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.


Was ist mir passiert?

Brad wurde zusammen mit seinen Geschwistern auf der Straße gefunden. Weit und breit konnte man weder die Mutter noch eine mögliche Familie sehen. Sie waren völlig auf sich gestellt und ganz allein. Eine Tierschützerin nahm sich der Welpen an und zog sie bei sich Zuhause auf. Doch leider waren alle in einem schlechten Zustand, sodass nur Brad überlebte. Er wuchs mit anderen Hunden, Katzen und Kindern auf.

Wo bin ich?

Anfang Oktober 2023 zog Brad in der Hundepension bei Patricia auf Sardinien ein. Dort leben die Hunde zwar einzeln im Zwinger, bekommen aber täglich Auslauf, Trainingseinheiten mit der Leine und teilweise im Haus. Zudem werden die Hunde in kleinen Gruppen auch zusammen in den Freilauf gelassen, um die Sozialkompetenz zu verbessern. So unterstützen die Hunde sich gegenseitig und arbeiten an ihrem Sozialverhalten, auch bietet es die Möglichkeit, neue Freundschaften unter den Vierbeinern zu schließen. So versuchen wir, die vergangenen beiden Jahre zu kompensieren und Brad auf ein Leben in seiner Familie vorzubereiten.

Wie bin ich?

Brad ist mittlerweile schon ein Jahr bei Patricia. Ein Jahr verging ohne Anfragen, ohne ein eigenes Zuhause…

So traurig es auch für Brad ist, dennoch hat er tolle Fortschritte gemacht. Das tägliche Üben mit ihm zahlt sich aus und so ist Brad zu einem aufgeschlossenen, menschenbezogenen Hund geworden.

Der Rüde verträgt sich gut mit anderen Hündinnen, spielt gerne im Freilauf mit ihnen und genießt die gemeinsame Zeit. Bei Rüden entscheidet die Sympathie. Bei unserem Besuch Anfang Oktober 2024 begrüßte er uns freudestrahlend und etwas stürmisch. Brad liebt den Menschen und auch wenn er anfangs etwas stürmisch ist, so ist er doch nach kurzer Zeit ein anlehnungsbedürftiger Hund, der es liebt zu kuscheln.

Brad kennt bereits das Halsband und die Leine und darf täglich kleine Gassirunden über das große Grundstück machen. Der Rüde hat sich toll entwickelt und ist endlich bereit, in sein eigenes Zuhause umzuziehen. Er wartet schon so lange vergebens auf sein Ticket ins Glück…

Was suche ich?

Für den Rüden suchen wir nun eine Pflege- oder Endstelle, damit er zeigen kann, was in ihm steckt.

Brad liebt den Menschen und hat er seinen Menschen gefunden, ist ihm alles drumherum egal. Daher muss in seinem neuen Zuhause nicht zwingend ein Garten sein, wenn er dafür ausreichend beschäftigt wird. Es sollten täglich mehrere Spaziergänge anstehen, in denen ihr gemeinsam die Welt entdecken könnt. Du solltest schon Hundeerfahrung habe und wissen, was es bedeutet, einen Hund aufzunehmen. Brad muss das Leben in einem Alltag noch kennenlernen, weshalb du ihn hier Schritt für Schritt alles zeigen solltest.

Nach der Eingewöhnung hat Brad sicherlich auch Interesse an Nasenarbeit oder anderen aufregenden Aktivitäten, Hauptsache du und Brad seid ein Team. Er liebt den Menschen und möchte endlich seine eigene Familie.

Möchtest du Brad die Chance geben und gemeinsam mit ihm ein tolles Team werden? Dann melde dich schnell bei seiner Vermittlerin.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Brad kann nach Deutschland ausreisen.

🍀 Bis Brad ein Zuhause gefunden hat, sucht er liebe Paten, die ihn an die Pfote nehmen. Hier findest du weitere Informationen zu den Patenschaften: https://streunerherzen.com/patenschaften/

Geboren

ca. 01.09.2021

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Boxer Mischling

Schulterhöhe

ca. 50 cm

Gewicht

ca. 25 kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Hundestation Oase del Cane, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja, bei Rüden entscheidet die Sympathie

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Gerne

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Charleen Struckmeier


Vermittlung Jagdhunde

Telefon: (0160) 63 74 25 4
E-Mail: charleen.struckmeier@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Boxer

Reinrassige Boxer

Geschichte bzw. Herkunft

Der Boxer geht auf die Bullenbeißer des Mittelalters zurück.Das Bullenbeißen (und auch das Bärenbeißen) war im 16-18. Jahrhundert vor allem in England ein beliebter „Sport“, bei dem hohe Wetteinsätze den Besitzer wechselten. Der Hund kämpfte hierbei mit Bullen, verbiss sich in deren Nase und versuchte sie niederzuringen. 1835 ist dieser grausame Tierkampf in England verboten worden. Einsetzbar waren die entsprechend gezüchteten Hunde auch für die Jagd auf wehrhaftes Wild, das sie ebenso packen und niederringen sollten.

Als unmittelbarer Vorfahre des Boxers gilt der kleine bzw. Brabanter Bullenbeißer. Die damalige Zucht der Bullenbeißer lag meistens in den Händen von Jägern, denen er zur Jagd diente. Seine Aufgabe war es, das von den Hetzhunden getriebene Wild zu packen und festzuhalten, bis der Jäger kam um die Beute zu erlegen. Für diese Aufgabe musste der Hund ein möglichst breites Maul mit breitem Zahnstand haben, um sich richtig festzubeißen und auch festzuhalten. Jeder Bullenbeißer, der diese Merkmalte hatte, war für seine Aufgabe am besten geeignet und kam somit auch zur Weiterzucht, die früher nur nach der Tätigkeit und dem Verwendungszweck erfolgte. So wurde auch eine Zuchtauslese betrieben, die einen breitschnauzigen Hund mit aufgestülptem Nasenschwamm hervorbrachte. Eng verwandt ist der Boxer mit dem Mastiff, der zusammen mit dem Brabanter Bullenbeißer an seiner Entstehung beteiligt war. Sein heutiges Aussehen verdankt er vermutlich auch der Einkreuzung des Bulldog.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird der Boxer in einheitlichem Typ gezüchtet. Anfangs wurde eine Karriere als Gebrauchshund angestrebt und 1924 wurde er als Diensthund offiziell anerkannt. Mittlerweile ist er allerdings als solcher kaum noch anzutreffen. Vielmehr wird er heute als wachsamer, temperamentvoller Familien- und Sporthund gehalten.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 144
  • Gruppe: 2. Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde
  • Sektion: 2.1 Molossoide, doggenartige Hunde
  • Herkunft: Deutschland
  • Körper: Quadratischer, muskulöser Körperbau (Widerristhöhe entspricht der Körperlänge)
  • Kopf: Schlanker und kantiger Schädel mit aufgestöpter Nase und breitem und mächtigem Fang, der von einer dunklen Maske umrandet wird, die sich deutlich von der restlichen Farbe des Kopfes absetzt.Typisches Kennzeichen des Boxers ist der sogenannte Vorbiss (Unterkiefer überragt den Oberkiefer). Dabei müssen die Lippen dennoch aufeinander liegen; die Fangzähne des Unterkiefers bilden die Auflage der wulstigen Oberlippe.
  • Ohren: Hoch angesetzte Hängeohren
  • Augen: Große dunkelbraune Augen mit schwarzen Lidrändern
  • Rute: Die Rute ist eher hoch als tief angesetzt. Sie ist von normaler länger und bleibt naturbelassen
  • Haut: Trocken, elastisch, ohne Falten
  • Haarkleid: Kurz, hart, glänzend und anliegend
  • Farbe: Standartgemäß gelb oder gestromt. Gelb kommt in verschiedenen Tönen vor, von hellgelb bis Dunkelhirschrot. Weiße Abzeichen sind erlaubt. Schwarze Maske. Die gestromte Varietät hat auf gelbem Grund in den obigen Abstufungen dunkle oder schwarze, in Richtung der Rippen verlaufende Streifen. Grundfarbe und Streifen müssen sich deutlich voneinander abheben. Weiße Abzeichen dürfen maximal ein Drittel der Körperfläche bedecken.
  • Gangwerk: Lebhaft und voll Kraft und Adel
  • Widerristhöhe: Rüden: 57 – 63cm, Hündin: 53 – 59cm
  • Gewicht: Je nach Größe zwischen 25 und 32kg
Charakter

Der Boxer gilt heute als treuer und kinderfreundlicher Familienhund. Er zeichnet sich durch ein gesundes Selbstbewusstsein und sein freundliches Wesen aus.

Weitere Charaktermerkmale der Rasse sind:

  • temperamentvoll
  • fröhlich
  • aktiv
  • aufgeweckt
  • kinderlieb
  • geduldig
  • selbstbewusst
  • mutig
  • treu
  • gelehrig
  • arbeitsfreudig
  • aufmerksam
  • intelligent
  • dominant gegenüber anderen Hunden

Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften erfolgte bereits 1924 die offizielle Anerkennung der Rasse als Dienst- und Gebrauchshund. Boxer sind bis ins hohe Alter verspielt. Daher benötigen sie Beschäftigung und viel Bewegung im Freien. Bleibt ihnen das versagt, langweilen sie sich und suchen sich selbst eine Beschäftigung. Darunter leiden unter Umständen Schuhe, Einrichtungsgegenstände und andere Dinge, die sie finden.

Während die Hunde ihren Bezugspersonen treu ergeben sind, treten sie gegenüber fremden Menschen zunächst misstrauisch auf. In Not beschützt und verteidigt der Boxer sein Rudel, seine Familie und sein Revier mit Überzeugung. Streitlustig sind Boxer, trotz ihres großen Mutes und ihres ausgeprägten Selbstbewusstseins, nicht. Der Neigung zum Eigensinn sollten Besitzer frühzeitig mit liebevoller Konsequenz entgegentreten.

Erziehung

Die Lernfreude der Boxer und ihre Freude an der Aufmerksamkeit durch ihre Menschen erleichtern die Erziehung. Die Hunde eignen sich daher auch für Anfänger in der Hundeerziehung.

Um die positiven Eigenschaften zu wecken, ist die Akzeptanz des Menschen als Rudelführer notwendig. Diese erreichen Besitzer, indem sie ihrem Tier mit viel Liebe und Zuwendung begegnen. Ruhe und Gelassenheit sind die richtigen Ratgeber bei der Boxer-Haltung. Keinesfalls soll die Erziehung des Hundes mit lauter Stimme, Bedrohungen oder gar Bestrafungen erfolgen. Ein solcher Umgang mit dem Boxer würde seine Sturheit und seinen Eigensinn fördern. Gerade diese Eigenschaften sollten ihm jedoch mit Konsequenz abgewöhnt werden.

Die Erziehung beginnt beim Welpen in feinen Dosierungen. Die jungen Hunde benötigen zwischen den Lern- und Erziehungszeiten noch viel Ruhe. Mit zunehmendem Alter sollen die Aktivitäten gesteigert werden. Wichtig ist, unerwünschte Verhaltensweisen konsequent und direkt abzubrechen. Positives Verhalten wird durch sofort erfolgendes Lob, Streicheleinheiten und das Zeigen von Freude verstärkt.

Zum Lernen von Kommandos benötigt der Hund zunächst ein ruhiges und störungsfreies Umfeld. Die vertraute Umgebung im Garten oder im Haus ist frei von Ablenkungen und schafft Sicherheit. Später werden die Übungsstunden dann an andere Orte verlegt. So lernt der Hund, dass die Kommandos jederzeit und überall gelten. Der Besuch einer Hundeschule ist mit einem Welpen immer sinnvoll. Einerseits lernt sein Besitzer mehr über die Hundeerziehung, andererseits lernt der Hund in der Gruppe von Artgenossen das Sozialverhalten.

Haltung

Für Boxer ist Bewegungsspielraum und Unterhaltung wichtig. Sie sind ideale Begleiter bei Sportarten wie Radfahren, Skaten oder Joggen. Optimal ist die Haltung in einem Haus mit Garten, den der Hund bewachen kann. In einer Etagenwohnung in der Großstadt fühlen die Hunde sich nicht wohl. Da der Kontakt zum Menschen sehr wichtig ist, sollten die Tiere nicht lange allein gelassen werden. Boxer fühlen sich als Partner der Menschen und haben daher gern ständig jemanden um sich.

Da sie kinderlieb sind, freuen sich Boxer über Kinder im Haus, die mit ihnen toben und spielen. Dennoch sollte auch ein Boxer nicht mit kleinen Kindern allein sein. Gerade kleine Kinder wissen noch nicht, wie sie sich einem Hund richtig nähern. Unbewusst fügen sie ihm unter Umständen Schmerzen zu mit der Folge, dass der Hund nach ihnen schnappt. Größere Kinder müssen ebenfalls zunächst den richtigen Umgang mit dem Hund lernen.

Wer sich für einen Boxer entscheidet, sollte viel Zeit für ihn haben. Der Hund benötigt mindestens zwei Stunden Bewegung täglich. Um sein Temperament ausleben zu können, reicht Gassigehen allein nicht aus. Bälle oder Frisbees sollten ständige Begleiter bei den Spaziergängen sein. Eine Haltung im Zwinger oder möglicherweise an einer Kette entspricht nicht dem Tierwohl und ist für Boxer unvorstellbar.

Passt ein Boxer zu mir?

Ein Boxer passt perfekt zu dir, wenn:

  • du bewegungsfreudig bist
  • du einen Hund mit einem gesunden Selbstbewusstsein magst
  • du mit Ruhe und Gelassenheit aber dennoch einer klaren Erziehung leitest
  • du einen treuen und ehrlichen Wegbegleiter suchst
  • du schon ältere, ruhigere Kinder hast, die wissen, wie man mit Hunden umgeht.

Boxer Mischlinge