Romeo – Jackpot, wer ihn bekommt, hat das große Los gezogen!

Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Alle Hunde wurden einmalig einem Tierarzt vorgestellt zur Blutprobenabnahme für den Mittelmeercheck. Hier erhält der Hund einen Erstcheck (Ohren, Augen, Zähne, etc.). Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich. Sie adoptieren Second-Hand-Hunde, die vorher kein Familienleben kannten und auf den Straßen ums Überleben gekämpft haben, dies hinterlässt oft psychische Spuren und körperliche Defizite.


Romeo wanderte monatelang auf der Straße herum, verschreckt, sehr vorsichtig und ängstlich. Manchmal holte er sich Futter von einer Kollegin, aber ansonsten mied er menschlichen Kontakt. Eines Abends gab es einen Tumult im Ort, Polizei, eine Menschenmenge – ein Hund war angefahren worden und es war Romeo. Die Einheimischen wussten, dass unsere Kollegin sich um ihn kümmerte, also wurde sie gerufen und fuhr mit ihm am nächsten Tag in die Klinik. Das Ergebnis in der Klinik war niederschmetternd, aber es erklärte sein schreckliches Schreien. Romeo hatte eine Fraktur des siebten Wirbels. Er hatte dennoch Glück im Unglück: alle Reflexe und die Nervenbahnen sind voll funktionsfähig, auch das Rückenmark hat keine Verletzung. Die Ärzte beschlossen, Romeo zu operieren und dankbar nahmen wird das Angebot der L.I.D.A. an, ihn nach der Operation aufzunehmen und gesund zu pflegen. Romeo hatte einen Schutzengel, ist inzwischen vollkommen genesen und nichts erinnert mehr an seine schlimmen Verletzungen.

Romeos Glück hielt an und Ende Oktober durfte er auf eine erfahrene und liebevolle Pflegestelle an den schönen Bodensee ausreisen. Nun möchte seine Pflegemama uns ein bisschen von ihm erzählen:

“Romeo ist nun knapp 3 Wochen bei uns und hat sich schon prima eingelebt. Seine Ängste hat er schon vielfach verloren, geht inzwischen an allen Fußgängern problemlos vorbei und was anfangs problematisch war, hat sich nun schon sehr schnell zum Guten stabilisiert. Er hat keine Angst mehr vor Radfahrern und Joggern und bellt und springt sie auch nicht mehr an. Kleine Kindern auf Dreirädern und E-Scootern begegnet er noch misstrauisch, aber er lernt schnell dazu, dass ihm nirgends direkte Gefahr droht und das all’ das normal ist, in städtischer Umgebung. Männer sind noch ein wenig sein Problem, er würde NIE beißen, aber er ist ihnen gegenüber unsicher und kann mal knurren, um sie auf Abstand zu halten. Merkt er aber, dass keine Gefahr von dem Mann ausgeht und dieser sich korrekt verhält, lässt er sich auch von ihm problemlos streicheln. Das gilt auch für Männer in der Familie: Hier weiß er, dass sie zum Rudel gehören und ihm nichts tun. Durch die Innenstadt gehen, ist absolut kein Problem, da ist er neugierig und schaut sich alles an, läuft stolz wie Bolle durch an den Menschen vorbei und saugt alles neue in sich auf.

Er liebt es auch durch Felder und Wiesen zu schnüffeln und buddelt gerne Löcher, wenn er mal eine Maus riecht. Er ist nie böse zu anderen Hunden, egal ob Rüde oder Hündin, kastriert oder nicht. Kommt ihm ein Hund böse mit Bellen und Anspringen entgegen, geht Romeo weg. Falls er sich dadurch mal erschrecken sollte, kann er mal weinerlich jaulen und springt entsetzt zur Seite. Angriff und Konfrontation kennt er nicht, er ist ein “Fluchthund”, wenn er zu viel Angst vor etwas hat.

Romeo hört schon prima auf den Rückruf “Romeo, hierher!” (ohne besondere Ablenkungen!) und kann schon die ersten Grundkommandos, wie “Sitz”, “Platz” und “Warten”.

Er will einem sehr gefallen und versucht alles richtig zu machen.

Er ist sehr verspielt, wirft gerne seine Plüschtiere durch die Gegend, sortiert sie von A nach B und kann auch mal in der Wohnung etwas umräumen, sprich: eine Decke wird woandershin gezerrt, ein Schuh findet einen neuen Standort, eine Socke wird mit ins Bettchen genommen, und so weiter. Er macht aber nie etwas kaputt und zerbeißt nichts! Jedoch kaut er manchmal sanft auf Gegenständen rum, wodurch diese dann nass werden.

Romeo ist ein absoluter Herzenshund, voller Liebe und Anhänglichkeit. Wer ihn bekommt, hat den Jackpot gewonnen! Hier bei uns haben sich schon viele Leute tatsächlich in ihn “schockverliebt”, wie man so nett sagt, wenn man gleich das Herz an solch einen tollen Hund verliert.

Zudem sieht er auch genial schön aus. Eine seltene Maserung ziert sein Fell und Gesicht und was viele auch toll finden, ist seine gute Größe: nicht zu klein und nicht zu groß, einfach perfekt! Bitte melden Sie sich ganz schnell bei seiner Vermittlerin, wenn Sie eine Seele von Hund haben möchten!”

Romeo trägt Segugio-Gene in sich und wird möglicherweise im Laufe der Zeit Jagdhund-typische Charaktereigenschaften entwickeln und Freude an Mantrailing, Dummysuche, etc. zeigen. Von daher sollten Sie Spaß daran haben einen Hund entsprechend seiner Veranlagung auszulasten und gerne mit ihm die Hundeschule besuchen.

Wenn Sie die Menschen sind, die einen Herzenshund suchen, einen gut eingezäunten Garten haben und dem sensiblen Hundemann endlich sein längst verdientes Zuhause geben möchten, freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Wir vermitteln bundesweit, wenn Sie bereit sind, Romeo auf seiner Pflegestelle kennenzulernen und abzuholen.

Geboren

ca. 01.01.2018

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Segugio Maremmano Mischling

Schulterhöhe

ca. 48cm

Gewicht

ca. 20kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Hepatozoonose positiv, Leishmaniose positiv, Rest negativ

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

78315 Radolfzell

Bundesland

Baden-Württemberg

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Nein

Kinderlieb

Nein

Jagdtrieb

Ja

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Tanja Beer


Vermittlung Hunde

Telefon: (0176) 45 67 84 38
E-Mail: tanja.beer@streunerherzen.com

 

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Segugio Maremmano

Segugio Maremmano Mischlinge


Geschichte bzw. Herkunft

Der Segugio Maremmano ist eine regionale Variante des Segugio Italiano und hat nichts mit dem in Italien weit verbreiteten schneeweißen Herdenschutzhund zu tun. Mit ihm teilt sich der Segugio Maremmano lediglich die Herkunft.

Wie auch der Maremmano, stammt der Segugio Maremmano von der nicht registrierten Hundepopulation in der Maremma Toscana (südlicher Teil der Toskana, Mittelitalien) ab.

Die Rasse ist seit den 1930er Jahren im ursprünglichenVerbreitungsgebiet präsent, und seit dieser Zeit versuchten die Liebhaber dieser Hunde und die Mitglieder der Spezialclubs die offizielle Anerkennung durchzusetzen. Die Rasse ist durch den Verband für das italienische Hundewesen (ENCI) 2009 offiziell anerkannt worden. Toskanische Wildschweinjäger haben diese Rasse für die Wildschweinjagd und angepasst an die Verwendung im Biotop der südlichen Toskana erschaffen.

Im Gegensatz zum Segugio Italiano, der vorwiegend für die Hasenjagd ausgebildet und verwendet wird, wurde der Segugio Maremmano auf spezifische Fähigkeiten selektiert, die bei der Saujagd von Bedeutung sind.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 361
  • Gruppe: 6. Fährtenhunde und verwandte Rassen
  • Sektion: 1.2 Mittelgroße Hunde mit Arbeitsprüfung
  • Herkunft: Italien
  • Körper: Im Rechteck stehend
  • Ohren: Hoch angesetzte Hängeohren, dreieckig, leicht gerundete Spitzen
  • Rute: In Verlängerung der Kruppenlinie angesetzt, verjüngt sie sich leicht, nicht befedert, sie wird als Säbelrute getragen. Kupierte Rute: Länge geringfügig unter der halben Rutenlänge, nur in Ländern, in welchen es gesetzlich nicht verboten ist.
  • Haare: Zwei Haarvariationen:
    Kurzhaarig: Glattes Kurzhaar (Länge ca. 1 – 1,5cm), häufig mit Unterwolle und einigen rauen Strähnen an Fang und Läufen
    Rauhaarig: Raue Struktur bei Berührung, Länge ca. 3 – 4cm, gleichmäßige Verteilung an Körper und Gliedmaßen.
  • Farbe: Rotblond (intensiv bis blass), Schwarzmarken und getigert. Bei beiden Farben kann an folgenden Stellen Weiß auftreten: Pfoten und Mittelfuß, Hals, Brust, Stirn und Rutenspitze.
  • Widerristhöhe: Rüden: 46 – 54cm, Hündin: 46 – 52cm
  • Gewicht: Je nach Größe zwischen 13 und 23kg
Charakter

Wie die meisten Jagdhunde ist auch der Segugio Maremmano im Haus eher ruhig, schon fast unauffällig, im Freien aber ein Vollblutjagdhund, der dazu tendiert, seine Nase ununterbrochen am Boden zu haben. Hat er einen interessanten Geruch entdeckt, so tut er das durch den ihm eigenen Jagdlaut kund. Bei der Jagd ist er ein harter und ausdauernder Hund, der sich an unterschiedliche Gelände anpasst, er besitzt extreme Widerstandsfähigkeit und Schnelligkeit.

Fremden gegenüber zeigt sich der Segugio Maremmano manchmal etwas reserviert, besonders die rauhaarige Variante, die als eher zurückhaltend, weniger überschwänglich, folgsam, ruhig und nachdenklich bei der Arbeit gilt.

Mit Artgenossen hat er als typischer Meutehund im Allgemeinen kein Problem.

Haltung

Als Meutehund eignet sich der Segugio Maremmano gut für die Mehrhundehaltung. Wie jeder andere Hund auch muss er mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, eignet sich jedoch eher für erfahrend Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können. Da seine Jagdpassion ausgesprochen stark ausgeprägt ist, kann er u.U. überhaupt nicht abgeleint werden und muss daher ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden. Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann. Aktivitäten wie Mantrailing oder Fährtenarbeit nimmt er mit Begeisterung an.

Er sollte unbedingt einen gut gesicherten Garten zur Verfügung haben, in dem er sich frei bewegen kann. Zu beachten ist hierbei, dass manche Vertreter dieser Rasse wahre Kletterkünstler sind.

Erziehung

Die Erziehung des Segugio Maremmano ist mit der nötigen Erfahrung sichtlich einfach. Der ruhige Laufhund hat von Natur aus das Bedürfnis seinem Menschen zu folgen und zeigt einen hohen Grad an Gehorsam. Er lässt sich leicht für ein Training begeistern, wobei er nie hektisch oder unruhig wirkt, aber dennoch hochkonzentriert bei der Sache ist. Neue Dinge lernt er schnell und geht mit wachsamer Neugier gern voran, wobei er immer ein Ohr offen für die Befehle seines Besitzers hat.

Dennoch ist der Segugio Maremmano kein Anfängerhund und sollte mit einer klaren, aber dennoch liebevollen Hand geführt werden. Auf eine harte Hand reagiert der durchaus empfindliche Hund schnell mit Unsicherheit und Angst. Sicherlich ist es ratsam mit dem Italiener eine Hundeschule oder einen Hundeverein zu besuchen, denn gerade sein Jagdtrieb sollte besonders im Auge behalten werden. Hier hilft es erfahrene Trainer um Rat fragen zu können.

Passt ein Segugio Maremmano zu mir?

Ein Segugio Maremmano passt perfekt zu dir, wenn:

  • du einen ruhigen und sanften Hund suchst, der gleichzeitig einen hohen Arbeitswillen besitzt
  • du gern in der Natur bist und einen Hund mit großer Ausdauer suchst
  • du hundeerfahren bist und weißt, einen möglichen Jagdtrieb positiv umzulenken
  • du einen Zweithund suchst, denn der Segugio lebt am liebsten im Rudel
  • du einen im Haus eher ruhigeren Partner suchst
  • du gern mit positiver Bestärkung arbeitest, denn der Segugio ist ein recht sensibler Hund
  • du ein Haus mit gut gesichertem Garten besitzt.

Reinrassige Segugio Maremmano