Alle Angaben zu Katzen, die sich noch auf Sardinien befinden, sind Informationen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Teilweise werden die Katzen von den Vermittlern besucht und auch beurteilt, so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter und Größenangabe können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern, Hunden und manchmal Artgenossen machen, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich. Es handelt sich hier zumeist um Tiere, die von der Straße kommen, ausgesetzt wurden und bis zur Auffindung keine tierärztliche oder menschliche Fürsorge erhalten haben. Bei einigen dieser Tiere hinterlässt ein Trauma oder ein Unfall psychische Spuren und/oder körperliche Defizite.
Was ist mir passiert?
Checki stammt, ebenso wie die dreibeinige Trippi und die drei Geschwister Massi, Missi und Mia, aus einem Privathaushalt. Als die ehemalige Besitzerin ins Altersheim ziehen musste, wurden die fünf Katzen von der Stadt beschlagnahmt und ins Canile Tortolì gebracht. Über ihr früheres Leben wissen wir leider nicht viel, nur, dass sie unter sehr schlechten Bedingungen gehalten wurden.
Wo bin ich?
Momentan lebt Checki in unserem Partnertierheim, dem Canile Tortolì auf Sardinien. Da es sich dabei eigentlich um ein Hundetierheim handelt, gibt es dort keine geeigneten Räume für Katzen. In einem ehemals leeren Zimmer wurden deshalb provisorisch mehrere kleine Käfige aufgebaut, einer davon ist nun Checkis Zuhause. Platz zum Bewegen oder Spielen hat sie dort kaum.
Wie bin ich?
Checki ist eine zarte, schneeweiße Katzendame, deren Schwanz in warmen Rot- und Beigetönen gestreift ist. Eines ihrer Augen ist leider beschädigt, während das andere strahlend blau leuchtet.
Checki hat eine deutliche Sehbehinderung, die dringend tierärztlich untersucht werden muss. Sie ist unsicher und wirkt etwas ängstlich, vermutlich aufgrund ihrer eingeschränkten Sicht und möglicher Schmerzen. Noch sucht sie den Kontakt zum Menschen nicht aktiv, aber sie lässt sich lieb streicheln und erträgt es geduldig, ohne jemals aggressiv zu werden.
Da sie in ihrem früheren Zuhause mit anderen Katzen zusammengelebt hat, gehen wir davon aus, dass sie grundsätzlich verträglich ist. Im Tierheim gab es jedoch Probleme bei der Zusammenführung mit Trippi – weniger wegen Checki selbst, sondern weil die Situation sehr unglücklich war: Die Katzen konnten sich nur in einem engen Käfig begegnen, ohne Rückzugsmöglichkeiten. Trippis stürmisches Verhalten hat Checki dabei überfordert, sodass sie sehr gestresst reagierte. In einem ruhigen Zuhause mit genügend Platz und Zeit zur Eingewöhnung sehen wir aber gute Chancen, dass sie mit anderen Katzen klarkommt.
Was suche ich?
Für Checki wünschen wir uns ein liebevolles, geduldiges Zuhause oder eine Pflegestelle, die sie bei der medizinischen Abklärung und Behandlung begleitet. Wahrscheinlich muss mindestens ein Auge entfernt werden. Ihr neues Zuhause sollte ihr Sicherheit geben und ihr helfen, Schritt für Schritt Vertrauen zu fassen.
Da Checki sehbehindert ist, kommt ungesicherter Freigang für sie nicht in Frage. Ein gesicherter Balkon oder eine Terrasse wären jedoch sehr wichtig, damit sie Sonne und Wind genießen kann. Ein katzensicherer Garten wäre natürlich ein Traum.
Checki möchte nicht allein leben – Katzen sind selten Einzelgänger. Im neuen Zuhause sollten daher bereits etwa gleichaltrige Samtpfoten wohnen. Alternativ bringt sie auch gerne ihre dreibeinige Freundin Trippi als Gefährtin mit.
Checki ist kastriert, geimpft gegen Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut, negativ auf Katzenaids und Leukose getestet und wird vor Ausreise komplett gegen Parasiten behandelt.
Wenn du der schüchternen Maus helfen möchtest, ins Leben zurückzufinden, freue ich mich sehr über deine Nachricht. Gemeinsam können wir Checki die Chance auf ein liebevolles Zuhause geben.
Wir vermitteln bundesweit. Checki hat ihr Köfferchen bereits gepackt und könnte schon bald nach Deutschland reisen.