Diki – Setter-Power und Sensibilität in einem wunderschönen Paket

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Mein Leben begann vermutlich so, wie es für viele Jagdhunde auf Sardinien beginnt: geboren, um zu funktionieren. Doch irgendetwas passte wohl nicht – vielleicht war ich nicht gut genug für die Jagd oder einfach überflüssig. Ein Jäger fand mich in Nuoro und sperrte mich kurzerhand zu den anderen Jagdhunden in einen Zwinger. Doch niemand fragte nach mir. Ich war ein Hund ohne Geschichte, ohne Ziel, ohne Zuhause.

Durch Zufall hörte eine engagierte Tierschützerin von mir, und so kam ich zu Patricia in die Hundepension Oasi del Cane. Und jetzt? Jetzt beginnt endlich meine Geschichte.

Wo bin ich?

Ich lebe aktuell auf Sardinien in einer Hundepension – einem der wenigen Orte, an dem Hunde wie ich eine echte Chance bekommen. Hier habe ich meinen eigenen Zwinger, bekomme täglich Auslauf, lerne Geschirr und Leine kennen und werde sogar ab und an ins Haus geholt, um mich an das Leben mit Menschen zu gewöhnen.

Doch so schön es hier auch ist – es ersetzt kein richtiges Zuhause. Ich möchte endlich ankommen.

Wie bin ich?

Ich bin ein Setter Inglese-Mischling – und damit bringe ich die typische Mischung aus Eleganz, Sensibilität und Energie mit. Mein Fell ist weiß mit schwarzen Abzeichen, mein Körper schlank und sportlich. Ich liebe es, zu laufen. Endlich kann ich meine langen Beine strecken, endlich darf ich rennen – vielleicht bin ich deshalb draußen noch etwas überdreht, denn so lange musste ich mich einschränken.

Drinnen bin ich sensibel, menschenbezogen und vorsichtig – ich möchte gefallen, brauche aber auch Menschen, die mir zeigen, wie das Leben in einem Haus funktioniert. Teppiche, glatte Böden, Alltagsgeräusche? Alles neu für mich. Aber ich bin bereit zu lernen.

Mit anderen Hunden verstehe ich mich sehr gut. Ich spiele gerne, renne gerne – und ich liebe es, Teil eines Rudels zu sein. Typisch Setter bin ich draußen mit der Nase am Boden unterwegs – mein Jagdtrieb ist also klar vorhanden.

Was suche ich?

Ich suche Menschen, die verstehen, was es bedeutet, einen Setter zu begleiten:

➔ viel Bewegung, tägliche ausgedehnte Spaziergänge, gerne auch Joggen, Radfahren, Wandern.
➔ dazu eine Aufgabe für den Kopf – Nasenarbeit, Mantrailing, Dummyarbeit – Hauptsache, ich darf mein Köpfchen benutzen.
➔ Ich brauche Menschen, die mit meiner Energie umgehen können, sie in sinnvolle Bahnen lenken und mich gleichzeitig in den ruhigen Momenten zu schätzen wissen.
➔ Ein sicher eingezäunter Garten wäre traumhaft – aber noch wichtiger sind klare, verständliche Menschen, die wissen, was sie wollen und mich liebevoll führen.
➔ Ein Ersthund darf gerne vorhanden sein, ist aber kein Muss, wenn du weißt, wie man einen jungen Hund ins Leben begleitet.

Ich bin noch längst kein fertiger Familienhund. Ich bin neugierig, manchmal stürmisch, oft noch orientierungslos, aber mit dem Wunsch, endlich jemanden zu haben, der mich an die Pfote nimmt.

Wenn du Lust hast, nicht nur einen schönen Hund, sondern einen echten Freund an deiner Seite zu haben, dann melde dich. Gib mir die Chance, die ich so sehr verdiene.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Diki kann nach Deutschland ausreisen.


🍀Bis Diki ein Zuhause gefunden hat, sucht er liebe Paten, die ihn an die Pfote nehmen. Hier findest du weitere Informationen zu den Patenschaften: https://streunerherzen.com/patenschaften/

Geboren

ca. 10.02.2024

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Setter Inglese Mischling

Schulterhöhe

ca. 55 cm

Gewicht

ca. 18 kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Folgt vor Ausreise

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Hundestation Oasi del Cane, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Ja

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Stefanie Richter


Mitglied des Vorstands
Vermittlung Herdenschutzhunde & Angsthunde

Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Englischer Setter

Reinrassige Setter


Geschichte bzw. Herkunft

Was die Herkunft des Setters angeht, gibt es keine eindeutigen Dokumente. Auf vielen alten Gemälden ist ein mittelgroßer, langhaariger, meist weiß-bunter Jagdhund dargestellt, die damals „Vogelhunde“ genannt wurden und wohl als die Vorfahren all unser langhaarigen Jagdhunde wie Spaniel, Große und Kleine Münsterländer, Deutsche Wachtel und anderer angesehen werden können. Es besteht die Vermutung, dass der Setter aus einer Kreuzung großer Spaniels mit dem Pointer hervorging. Bezeugt ist, dass 1555 der Earl of Northumberland Spaniels zum Vorstehen und Vorliegen abrichtete und die Hunde dieser speziellen Jagdweise als „Sitting Spaniels“, später auch als „Sitting Dogs“ oder abgekürzt „Sitter“ bezeichnet wurden Daraus soll sich der Name „Setter“ abgeleitet haben.

In alten englischen Berichten wurde noch keine Trennung zwischen Spaniel und Setter gemacht, es ist unklar, wann die Trennung der beiden Rassen erfolgte, Anfang des 19. Jahrhunderts ist dann aber in der zeitgenössischen Literatur von „Setter“ die Rede.

Ebenso besteht Unklarheit darüber, wann die Trennung der Setterrassen nach Haarfarben in Englisch Setter, Irisch Setter und Gordon Setter stattfand, sie kann lediglich auf den Zeitraum zwischen 1865 und 1875 eingegrenzt werden.

Auch das erste Vorkommen von Settern in Deutschland kann nicht klar belegt werden, am hannoverschen Königshof tauchen die ersten Exemplare Mitte des 19.Jahrhunderts auf.

Zu Beginn der systematischen Setterzucht wurde der Farbe noch keine große Bedeutung beigemessen, es gab sogar reinschwarze Exemplare. Ordnung in diesen Mischmasch brachte zunächst Edvard Laverack, der 1825 mit der systematischen Zucht des Englischen Setters begann. Dabei legte er anfangs noch großen Wert auf die jagdlichen Eigenschaften, bald jedoch wurde seine Zucht zu einer reinen Schönheitszucht, die durch exzessive Inzucht einen völlig homogenen Typ, der von manchen nur noch als“ Laverack-Setter “ bezeichnet wurde, hervorbrachte. Er bevorzugte die belton-farbigen Hunde, also solche, die farbige Punkte oder Sprenkel auf weißem Untergrund aufwiesen.

Laveracks Nachfolger wurde R.L. Purcell Llewellin, der zunächst schottische (Gordon) Setter, dann irische und mit zwei Rüden aus der Laverack Zucht schließlich auch Englische Setter züchtete. Er legte zunächst zwar wieder Wert auf die jagdlichen Eigenschaften, exportierte dann aber im großen Stil in die USA und Kanada, so dass auch seine Zucht zu einer Massenproduktion wurde , bei der natürlich die Qualität auf der Strecke blieb.

Nach seinem Tod wurde der Englische Setter in England mehr und mehr zu einem reinen Ausstellungshund, während auf dem Kontinent mehr Gewicht auf die seine jagdlichen Leistungen gelegt wurden. Besonders in Italien werden Englische Setter in Field Trials leistungsgeprüft.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 7. Vorstehhunde
  • Sektion: 2.1 Britische und irische Vorstehhunde
  • Größe: Rüden 65 – 68cm, Hündinnen 61 – 65cm
Erscheinungsbild
  • Körper: Von mittlerer Größe, elegant in Erscheinung und Bewegung
  • Ohren: Von mittlerer Länge, tief angesetzt, in einer Falte flach anliegend, der obere Teil ist mit feinem, seidigen Haar bedeckt, die Spitzen sind samtig
  • Augen: Lebhaft, sanft und ausdrucksvoll, von haselnussbraun bis dunkelbraun, je dunkler, umso besser, nur bei Hunden mit der Farbe liver-belton ist ein helleres Auge zulässig, Augenform oval
  • Nasenschwamm: Schwarz oder leberbraun, passend zur Farbe des Haarkleids, weit geöffnete Nasenlöcher
  • Fang: Mäßig tief und viereckig mit nicht zu hängenden Lefzen
  • Kiefer/Zähne: Kräftige Kiefer mit komplettem Scherengebiss
  • Rute: In Linie des Rückens angesetzt, mittellang, in einer leichten Kurve getragen, jedoch ohne Aufwärtstendenz, lange Befederung, die knapp unterhalb des Rutenansatzes beginnt, sich zur Mitte hin verlängert, dann zum Rutenende hin wieder kürzer wird, das Haar ist lang, glänzend, weich, seidig und gewellt, aber keinesfalls gelockt, in der Bewegung schlägt die Rute lebhaft von einer Seite zur anderen
  • Haare: Vom Hinterkopf in Höhe des Behangs beginnend über den Körper verteilt leicht gewellt und seidig, aber nicht gelockt, die Oberschenkel der Hinterläufe und die Vorderläufe bis fast an die Pfoten sollen schön befedert sein
  • Farben: Schwarz und weiß (blue belton), orange und weiß (orange belton), zitronenfarben und weiß (lemon belton), leberbraun und weiß (liver belton), auch tricolor ist gestattet, dieses besteht aus blue belton oder liver belton und tan, bei allen Farben werden Hunde mit überall vorhandener Tüpfelung (= belton) solchen mit großen Farbplatten vorgezogen
  • Gangwerk: Freie, anmutige Bewegungen, die den Eindruck von Schnelligkeit und Ausdauer vermitteln, freie Bewegung aus den Sprunggelenken mit kraftvollem Schub
Rassespezifische Charakterzüge

Der Setter ist ein hochpassionierter Jagdhund, dessen typische Arbeit die Suche nach Federwild ist. Er sucht dabei mit hoher Geschwindigkeit ein ihm zugewiesenes Gelände auf Wild ab. Nimmt er Witterung auf, verharrt er regungslos (=Vorstehen) und zeigt seinem Hundeführer so den Sucherfolg an. Den Setter zeichnet besonders seine hohe Bereitschaft, mit seinem Hundeführer zusammenzuarbeiten aus.

Seine Jagdpassion ist zwar tief verwurzelt, dank seines ausgeglichenen und freundlichen Wesens ist er jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch als Familienhund geeignet.

Er ist, wie eigentlich alle Jagdhunde, zuhause ein ruhiger Hausgenosse und sein natürlicher, einfach unwiderstehlicher Charme begeistert seine Liebhaber immer wieder aufs Neue.

Haltungsempfehlung

Wie jeder andere Hund auch, sollte der Setter mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Er muss ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden und braucht natürlich Familienanschluss.

Wer sich für einen Setter entscheidet, muss sich darüber im Klaren sein, dass er einen hochpassionierten, sehr aktiven Arbeitshund zu sich nimmt, dem er die Möglichkeit geben muss, seine Neigungen auszuleben.

Idealerweise sollte ihm dazu eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann, dazu eignet sich jede Art von Nasenarbeit (Mantrailing, Rettungshundeausbildung, Fährtenarbeit, …).


Setter Mischlinge