Miro bello – Freundlich, stark, bereit fürs Leben

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Ich bin Miro, geboren etwa im Juni 2021 – zusammen mit meinen beiden Brüdern Nio und Kiro. Unser Leben begann irgendwo auf Sardinien, vielleicht auf einem abgelegenen Grundstück oder bei einem Jäger, wer weiß das schon genau? Was wir wissen: Am 01.04.2022 wurden wir ins Canile Comunale Tortolì eingeliefert. Seitdem kennen wir nur eines: Gitter. Beton. Warten.

Wir waren noch nicht einmal ein Jahr alt, als wir kamen – voller Leben, aber ohne jede Erfahrung. Und seitdem vergehen die Tage, die Wochen, die Jahre. Drei junge Rüden in engen Zwingern, getrennt, weil der Platz nicht reicht, weil die Umstände es nicht anders zulassen. Doch einer wie ich gibt nicht auf.

Wo bin ich?

Canile Tortolì – das bedeutet: kleine Zellen, viele Hunde, kaum Menschen. Die Zwinger liegen sich gegenüber, dazwischen ein schmaler Auslauf. Nur einmal am Tag dürfen wir kurz raus – während unser Zwinger gereinigt wird. Sonst: nichts. Keine Spaziergänge, kein Spiel, keine Streicheleinheiten. Und auch keine Zeit. Nur zwei Männer kümmern sich hier um über 100 Hunde.

Ich lebe mittlerweile mit einer Hündin zusammen – meine Brüder wurden getrennt untergebracht, weil drei Rüden in einem winzigen Zwinger einfach nicht funktionieren. Aber selbst in diesem kargen Alltag habe ich mir etwas bewahrt: meine Neugier. Meine Freude an Kontakt. Meine Zuversicht.

Wie bin ich?

Ich bin ein stolzer Rüde, 56 cm hoch, mit seidigem Fell in Weiß und Braun. Mein Blick? Wach, klar, offen. Ich bin der größte der drei Brüder – und ich war immer der Führende im kleinen Rudel. Nicht, weil ich laut war oder dominant, sondern weil ich den Mut hatte, voranzugehen.

Ich spiele gerne mit meiner Hundefreundin, ich zeige mich Menschen gegenüber aufgeschlossen und lasse mich gerne berühren. Bei eurem Besuch zu Ostern 2025 war ich sofort da – präsent, freundlich, neugierig. Ich bin nicht aufdringlich, aber ich mag euch Menschen. Und ich möchte dazugehören.

Ich bin der Typ Hund, der schnell versteht, worum es geht. Ich beobachte, ich nehme auf, ich probiere. Ich glaube, mit der richtigen Begleitung werde ich mich in einem neuen Zuhause rasch zurechtfinden. Ich bin bereit.

Was suche ich?

Ich suche ein Zuhause, das nicht nur Platz hat – sondern Perspektive. Ich wünsche mir Menschen, die mir die Welt zeigen, mich fordern, mir zuhören. Menschen, die wissen: Auch wenn ich mutiger bin als meine Brüder, bin ich trotzdem ein Hund, der das Leben außerhalb der Gitter noch nicht kennt. Ein Hund, der Zeit braucht, Struktur, Klarheit.

Ich wünsche mir:

  • Ein ländliches Zuhause oder eine grüne Umgebung am Stadtrand
  • Gerne einen sicher eingezäunten Garten, in dem ich schnuppern und loslassen kann
  • Klarheit und Ruhe in der Kommunikation, denn ich bin sehr feinfühlig
  • Lange Spaziergänge, Nasenarbeit, Kopfarbeit, vielleicht auch Mantrailing – etwas, das mich fordert, nicht überfordert
  • Keine Rudelhaltung mit mehreren Rüden, aber gerne einen weiblichen Hundepartner oder ein Leben als Einzelprinz

Zur Rassevermutung:
In mir steckt vermutlich ein Bretonen-Mischling. Diese Hunde sind sensibel, intelligent, menschenbezogen – aber eben auch Jagdhunde. Das bedeutet: Draußen arbeite ich viel mit der Nase. Ein gewisser Jagdtrieb ist möglich, daher braucht es gutes Management bei Spaziergängen. Aber drinnen bin ich ruhig, anschmiegsam und genieße Nähe.

Ich bin kein Hund für Menschen, die nur „funktionieren“ wollen. Ich bin ein Hund für Menschen, die fühlen. Die führen. Die bereit sind, gemeinsam zu wachsen.

Ich bin Miro. Ich bin bereit. Und ich warte seit drei Jahren.
Nicht mehr lange, oder? Lass uns losgehen – Schritt für Schritt, mit einem Herz, das offen ist, für einen Hund wie mich.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Miro kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 01.06.2021

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Bretonen-Mischling

Schulterhöhe

ca. 56 cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Nein

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Canile Comunale Tortoli, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Gerne

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Stefanie Richter


Mitglied des Vorstands
Vermittlung Herdenschutzhunde & Angsthunde

Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Épagneul Breton (Bretone, Bretonischer Vorstehhund)

Reinrassige Bretonen

Geschichte bzw. Herkunft

Der Bretone stammt aus Frankreich, aus dem Herzen der Bretagne. Als relativ kleinen Vorsteher, sehr dem holländischen Kooikerhondje ähnelnd, würde man ihn von seinem Äußeren her eher zu den Stöberhunden zählen. Bereits der griechisch-römische Schriftsteller Oppian berichtete 200 n.Chr. von einem kleinen Jagdhund der Bretonen, der durch seinen außerordentlichen Geruchssinn allen anderen Jagdhunden überlegen war. Freunde der Rasse weisen auch immer wieder auf zahlreiche Darstellungen von Bretonen auf Gobelins und Gemälden des späten Mittelalters und der Renaissance hin. Jedoch meinen auch andere Nationalitäten, in diesen Abbildungen „ihre“ Rasse (Kooikerhondje, Zwergspaniel) zu erkennen. Es handelt sich einfach um einen kleinen, langhaarigen „Vogelhund“, der in Haltung, Farbe und Bewegung große Ähnlichkeit mit dem heutigen Bretonen hat und der damals beim Adel und den reichen Bürgern ein beliebter Jagdhund war. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand durch Kreuzung mit Spaniels und Settern der Epagneul Breton, für den in seinem Ursprungsland Frankreich 1907 ein eigener Rassestandard erstellt wurde.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 7. Vorstehhunde
  • Sektion: 1.2 Kontinentale Vorstehhunde
  • Größe: Rüden 48 – 51cm, Hündinnen 47 – 50cm
Erscheinungsbild
  • Körper: Harmonischer Körperbau, kräftiges Knochengerüst, kompakt, stämmig aber nicht grob, eher im Quadrat stehend, recht elegant
  • Ohren: Hoch angesetzt, dreieckig, breit, eher kurz, teilweise von gewelltem Haar bedeckt, sehr beweglich
  • Augen: Leicht schräg, aufgeweckter, sanfter Ausdruck, leicht ovale Form, vollständig pigmentierte Augenlider, wobei die Farbe der Iris harmonisch zu der des Haarkleides passt
  • Nasenschwamm: Breit, feucht, gut geöffnete, weite Nasenlöcher, die Farbe soll zur Farbe des Haarkleides passen
  • Fang: Gerader Nasenrücken
  • Kiefer/Zähne: Komplettes Scherengebiss erwünscht
  • Rute: Hoch angesetzt, horizontal oder in leicht abfallender Linie getragen, oft-besonders bei der Arbeit- heftig wedelnd, auch Stummelrute oder fehlende Rute kommt vor
  • Haare: Auf dem Körper fein, nicht seidig, schlicht oder leicht gewellt, nie gekräuselt, am Kopf und an den Vorderseiten der Gliedmaßen kurz, die Hinterseiten der Gliedmaßen sind reich befedert
  • Farben: Weiß-orange, weiß-schwarz, weiß-braun, mit Scheckung in Form von unregelmäßigen Platten, bei dreifarbigen Hunden kommen lohfarbene Abzeichen hinzu (orange bis dunkel-falbfarben), eine schmale Blässe ist erwünscht, einfarbiges Haarkleid ist nicht zulässig
  • Gangwerk: Die verschiedenen Gangarten sind kraftvoll, regelmäßig und lebhaft, im Gelände ist der Galopp die bevorzugte Gangart
Rassespezifische Charakterzüge

Der Bretone ist ein vielseitig einsetzbarer Vorstehhund, der sich durch seine exzellente Nase, seine konzentrierte und weiträumige Feldsuche, sowie sein festes Vorstehen auszeichnet. Auch in der Arbeit nach dem Schuss hat er sich bewährt und er wird gelegentlich sogar zur Schweißarbeit eingesetzt.

Dank seines ausgeglichenen Wesens passt er sich unterschiedlichsten Situationen gut an. Er gilt als ausgeglichen und gesellig und hat sich überwiegend als leichtführig erwiesen. Außerdem ist er im Allgemeinen kinderfreundlich und kann bei entsprechender Auslastung auch als Familienhund gehalten werden.

Haltungsempfehlung

Wie jeder andere Hund auch, sollte der Bretone mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Er muss ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden. Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann, dazu eignet sich jede Art von Nasenarbeit.


Bretonen Mischlinge