Larice – SOS für einen Dackel-Opi in Not

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Larice kam mit sechs Monaten in das Canile Comunale Tortoli. Wo er vorher gelebt hat und warum er im Canile gelandet ist, das wissen wir nicht. Sicher ist, dass Larice seit nunmehr 14 Jahren im Canile sitzt und nichts von der Welt um ihn herum kennenlernen durfte. So hat sich sein ganzes Leben bis jetzt nur hinter den Tierheimmauern abgespielt.

Wo bin ich?

Larice ist im Canile Comunale Tortoli untergebracht. Dort kennt er nichts anderes als kahle Wände und die trostlosen Gitterstäbe seines Zwingers. Mittlerweile sitzt er leider ganz alleine dort, denn seine Zwingerkollegin hatte das Glück, in ein neues Zuhause ziehen zu dürfen. Für Larice wird es nun höchste Zeit, das Leben hinter Gittern gegen ein liebevolles Zuhause einzutauschen.

Wie bin ich?

Wir haben Larice bereits vor einigen Jahren kennengelernt. Damals war an eine Vermittlung jedoch nicht zu denken, denn er verhielt sich Menschen gegenüber äußerst unsozial und schnappte, wenn man ihm zu nah kam. Berührungen oder gar Streicheleinheiten waren unmöglich.

Inzwischen ist Larice ein Opi geworden – ruhiger und offener. Bei unserem Besuch im Oktober 2025 spazierte er entspannt durch den Freilauf und tolerierte unsere Anwesenheit. Als wir ihm Leckerchen anboten, kam er sogar vorsichtig näher und nahm sie behutsam aus der Hand. Berührungen sind ihm noch immer suspekt, und Larice wird ganz sicher – vor allem am Anfang – kein Kuschelhund sein. Doch wer weiß, vielleicht entdeckt er im hohen Alter doch noch, wie angenehm sanfte Streicheleinheiten sein können – besonders wenn sie mit seinen geliebten Leckerchen verbunden sind.

Auf Sardinien wurde Larice vor einigen Monaten einem Tierarzt vorgestellt. Dabei wurden laute Herzgeräusche und eine Infektion mit Herzwürmern (Filarien) festgestellt. Die Behandlung gegen die Herzwürmer hat bereits begonnen. Nun ist es wichtig, ihn einem kardiologischen Fachtierarzt vorzustellen, um das Ausmaß seiner Herzinsuffizienz abzuklären und eine gezielte Therapie einzuleiten.

Was suche ich?

Für Larice ist es fünf vor zwölf. Viel Zeit bleibt ihm nicht mehr, um vielleicht doch noch ein einziges Mal die Ruhe und Geborgenheit eines eigenen Zuhauses zu erleben.

Wir suchen für ihn hundeerfahrene Menschen mit einem großen Herzen – Menschen, die ihn so annehmen, wie er ist: mit all seinen Ecken und Kanten, ohne Erwartungen, aber mit Freude an jedem kleinen Schritt, den er in ein neues Leben wagt. Wichtig ist, dass ihnen bewusst ist, dass Larice – vor allem zu Beginn – weder gerne angefasst noch hochgehoben werden möchte.

Das Allerwichtigste aber ist: Wir wünschen uns für Larice ein ruhiges, sicheres Plätzchen, wo er in seinem eigenen Tempo ankommen darf und seine letzte Lebenszeit in Würde und Frieden verbringen kann.

Ein Garten, in dem er schnüffeln und sich die Sonne auf sein Bäuchlein scheinen lassen kann, wäre toll, und gerne kann eine souveräne, nette Hündin bereits vorhanden sein, an der er sich orientieren kann.

Larice wartet auf sein kleines Wunder – vielleicht bist ja genau du der Mensch, der ihm dieses Wunder ermöglicht?
Wenn du ihm ein Zuhause schenken oder einen Pflegeplatz anbieten möchtest, melde dich gerne bei mir.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Larice kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 01.05.2011

Alterskategorie

Gnadenbrothunde

Rasse

Dackel-Mischling

Schulterhöhe

ca. 33 cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Nein

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Herzwurm positiv, Rest folgt nach Einreise

Krankheiten

Herzinsuffizienz

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Canile Comunale Tortoli, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Notfall

Ja

Hundeverträglichkeit

Ja, mit Hündinnen

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Ja, souveräne Hündin

Hundeschule

Bedingt

Ansprechpartner

Claudia Heckl-Heeg


Vermittlung Seniorenhunde & kleine Hunde

Telefon: (0170) 93 58 71 1
E-Mail: claudia.heckl-heeg@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Dackel (Teckel), Dachshund

Reinrassige Dackel


Geschichte bzw. Herkunft

Der reinrote Kurzhaardackel entstand aus Bracken, ausdauernden Laufhunden mit einer hervorragenden Nasenleistung, und Einkreuzungen mit roten Haidbracken und anderen niederläufigen Rassen. Förster Wilhelm von Daacke war der Pionier der Kurzhaardackelzucht. Kurzhaardackel gibt es in vielen Farben – einfarbig, zweifarbig und gefleckt.

Der Rauhaardackel entstand durch die Einkreuzung von Schnauzern und Terriern. Er hat harsches Fell mit dichter Unterwolle, einen ausgeprägten Bart und buschige Augenbrauen. Hinzu kommt eine starke Behaarung an den Läufen. Die häufigsten Fellfarben sind hell- bis dunkelsaufarben und dürrlaubfarben.

Langhaardackel haben ihr glänzendes Haarkleid Tachskriechern, Wachtelhunden, Spaniels und Settern zu verdanken, die vor langer Zeit eingekreuzt wurden. An der Unterseite der Rute ist das Haar am längsten und bildet eine wunderschöne Fahne. Ihre vielfältige Farbpalette gleicht der des Kurzhaardackels.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 4 Dachshunde (Kurzhaar, Langhaar, Rauhaar)
  • Brustumfang: Zwischen 30cm und 35cm
    (Achtung, der Teckel wird nicht wie üblich in der Größe gemessen, sondern im Brustumfang!)
Erscheinungsbild

Dass der Dackel, der auch als Deutscher Teckel oder Dachshund bekannt ist, gleich in drei Varianten daherkommt, macht das Ganze noch interessanter. Es gibt eine kurzhaarige, eine rauhaarige und eine langhaarige Version des Charmeurs auf kurzen Beinen. Dazu noch Zwerg- und Kaninchenteckel, die kleineren Varianten. Ihre Eigenschaften sind ganz ähnlich. Es ist der Look, der den feinen Unterschied macht. Noch vor 60 Jahren war der Langhaardackel der beliebteste des pfiffigen Trios. Danach eroberte der Rauhaarteckel die Herzen der Nation und führt bis heute die vielseitige Dackel-Liga an. Der starke Wille ist bei allen drei Haarvarianten gleich und selbst der kleinste Vertreter, der Kaninchenteckel, ist innerlich ganz groß. Auch die hervorragenden jagdlichen Eigenschaften gehören fest zum Profil aller Mitglieder der Dackelfamilie. Wobei der schwarz-rote Kurzhaardackel die Urform der Rasse noch am ehesten verkörpert.

Rassespezifische Charakterzüge

Sein Blick wirkt aufgeweckt und in der Tat verbirgt sich hinter den unternehmungslustigen Augen ein ganz helles Köpfchen. Dackel wissen genau, was sie wollen. Und sie verstehen es, ihre Ziele auch zu erreichen.

Unabhängig von Haarkleid und Größe: Alle Dackel sind passionierte Jagdhunde. Sie zeigen tollkühne Arbeit unter der Erde. Und sie zeichnen sich über der Erde durch spurlautes Jagen und Stöbern aus. Obwohl sie keine für die Wasserarbeit prädestinierten Hunde – wie zum Beispiel die Retriever Rassen – sind, scheuen einige Dackel nicht einmal den Sprung ins kalte Nass. Jäger schätzen den vielseitig einsetzbaren, mutigen Begleiter sehr. Doch im Gegensatz zu vielen anderen, hoch jagdlich motivierten Hunderassen, fühlen sich Dackel auch als reine Familien- und Begleithunde wohl.

Die Herausforderung liegt darin, die ausgeprägte Persönlichkeit des Dackels in gewünschte Bahnen zu lenken. Der mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 13 Jahren recht langlebige Hund stellt seine Menschen täglich auf die Probe. Er hat seinen eigenen Kopf und ist stets bedacht, diesen auch durchzusetzen. Umso wichtiger ist eine liebevolle, konsequente Erziehung von Anfang an. Dass dennoch kein blinder Gehorsam zu erwarten ist, versteht sich von selbst, doch zumindest funktioniert dann das kleine Knigge-ABC. Das Fell aller Teckelvarianten ist pflegeleicht: regelmäßiges Kämmen oder Bürsten reicht.

Haltungsempfehlung

Der Teckel ist ein ausgezeichneter Jagdhund. Sowohl sein Jagdtrieb als auch sein Wille zur Arbeit sind stark ausgeprägt. Eine reine Familienhaltung des Teckels ist zwar möglich, erfordert in dem Fall aber viel Geduld und Konsequenz. Wer ihn jagdlich führen möchte, muss die sogenannte Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde ablegen. Als echtes Arbeitstier überzeugt der Teckel Jäger:innen insbesondere durch seine vielseitige Einsetzbarkeit.

Aufgrund der geringen Größe und seiner hohen Anpassungsfähigkeit ist auch die Haltung des Teckels in einer Wohnung möglich. Dabei sollte er aber nicht zu viele Treppen steigen müssen, da ein erhöhtes Risiko eines Bandscheibenvorfalls (daher der Begriff „Dackellähme“) besteht. Wichtiger als ein großer Garten sind für den Auslauf mehrstündige Spaziergänge auf täglicher Basis. Die Streckenlänge ist dabei weniger entscheidend als die Auslastung des Kopfes. Der intelligente Teckel möchte nur, dass er hin und wieder seiner angeborenen Neigung zum Scharren nachgehen kann. Ein bisschen schnuppern und graben sollte man seinem kleinen Vierbeiner daher gestatten, auch im eigenen Garten.

Stundenlanges allein bleiben wird den Teckel nicht verzweifeln lassen, allerdings wirst du damit seine dickköpfige, selbstbestimmte Ader fördern und Mühe haben, ihn von deinen eigenen Plänen zu überzeugen. Daher ist auch eine gewisse Vorerfahrung im Umgang mit Jagdhunden zu empfehlen, bevor du die Haltung des Teckels in Erwägung ziehst. Ist dies gegeben, investierst du viel Zeit und Liebe in deinen wackeren Vierbeiner. Dann wirst du einen treuen und aufmerksamen Begleiter fürs Leben an deiner Seite haben.


Dackel Mischlinge