Birbetta fand ihr Zuhause am 26.06.2014 (Happyend-Story)
Liebe Birbetta,
dein Frauchen hatte sich auf der Suche nach einer Hundedame eigentlich in eine Hündin direkt auf der Internetseite der LIDA verguckt. Doch der seltene Fall trat ein: diese Hündin wurde von ihren Besitzern wieder abgeholt. Da war die Enttäuschung groß! Darauf reifte der Entschluss, eine andere Nase aufzunehmen, als Pflegehund wohlgemerkt. Und auf dich, Birbetta, fiel die Wahl. Du warst mit deiner Mutter Birba und deiner Schwester Birbante – ihr beide nur wenige Tage alt – gefunden und in der LIDA aufgenommen worden. Deine Mutter hatte bereits in Deutschland ihr Glück gefunden und deine Schwester sollte bald ausreisen. Nun stand fest, dass damit die gesamte kleine Familie die LIDA hinter sich lässt. Was für eine gute Nachricht!
Die Tage bis zu deiner Ankunft vergingen zäh, aber dann war es soweit:
Mit der Fahrt zum Flughafen Tegel begann für uns ein neuer Lebensabschnitt. Ich war so aufgeregt, dass ich rund 90 Minuten zu früh vorm Gate stand und auf die kleine Dame warten musste. Dann endlich landete Birbetta.
Birbetta – was für ein Name. Anfangs liebevoll Conchita Wurst oder Barilla genannt,schwanken wir heute zwischen Lady und PipiBetta. Letzteres nicht ohne Grund!
Zu Beginn war es einfach nur anstrengend. Die kleine Dame fand einfach nicht zur Ruhe.
Das neue Sofa verwechselte sie mit ihrem Kauknochen, die Wohnung stets mit ihrem “Klo” und Anknurren aus Unsicherheit hat sie bis heute nicht verlernt. Unvergessen auch unsere erste gemeinsame Autofahrt. Sie fand ihr legendäres Ende mit warmer Hundekotze in Frauchens Nacken, übers Kleid bis hin zu den Beinen, einfach nur herrlich bei 33 Grad im Sommer!
Dazu noch eine genähte Fleischwunde vom Herumtollen und Zerkauen von Schuhen, Schuhen und nochmals Schuhen. Viele Geschichten könnte ich hier erzählen, aber sie haben zwischenzeitlich an Bedeutung verloren.
Mit jedem Tag macht unser Zusammenleben immer mehr Spaß. Birbetta lernt schnell, sie freut sich inzwischen aufs Gassi gehen und an der Leine laufen ist dank Hundetrainer auch besser geworden.
Und daheim? Viel fressen und schmusen, das sind die wesentlichen Kriterien für einen glücklichen Tag in Birbettas Hundeleben.
Es gibt noch sehr viel zu tun. Einfach mal entspannt sein, die Unsicherheit abzubauen und sich mit anderen Hunden ohne Protest zu unterhalten, stehen ganz oben auf unserer Agenda. Aber auch das werden wir noch schaffen, mit viel Geduld und Vertrauen, so schwer es uns manchmal auch fällt.
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die tolle Unterstützung bei den Damen von “Streunerherzen” bedanken, besonderer Dank gilt dir, liebe Marion! Dein moralischer Beistand und die humorvollen, nahezu täglichen Telefonate haben uns immer wieder aufgebaut und nicht entmutigen lassen.
Hiermit schließe ich unseren ersten Erfahrungsbericht, denn es raschelt und knistert mal wieder im Wohnzimmer. Was unser Energiebündel wohl diesmal angestellt hat?
Fortsetzung folgt!
Liebe Birbetta, trotz aller Startschwierigkeiten bist du eine liebenswerte Nudel, eine unermüdliche Lochbuddlerin und Wasserratte. Und so fiel der Entschluss, dich nicht mehr weggeben zu wollen. Vor Kurzem wart ihr alle unterwegs mit dem Kanu, das gefiel dir außerordentlich gut. Ein aufkommendes, sehr heftiges Gewitter verschliefst du glücklich und zufrieden im Zelt, während deine Menschen um Leib und Leben bangten und den Eindruck hatten, der Weltuntergang stünde kurz bevor. Das muss dir erst einmal eine nachmachen!
Und wenn du weiterhin so erfolgreich übst , wirst du eines Tages auch noch eine Vorzeigemaus sein…
Birbetta ist also nun fest ein Berliner Mädel und hat ihr Körbchen am 26.6. in 10439 Berlin bezogen.