Romolo fand sein Zuhause am 22.05.2017 (Happyend-Story)
Dein Frauchen hast du spontan verzaubert
Das lange Warten hat sich gelohnt! Romolo hat es geschafft! Ein kleiner schwarzer Hund, fröhlich und lebenslustig, der irgendwie immer übersehen wurde. Romolo und seine Geschwister wurden damals in einem Karton fast verhungert und dehydriert aufgefunden. Drei kleine Welpen ohne Mutter – zum Tode verurteilt. Ihr Glück war, dass zur selben Zeit eine Mutter mit fünf Welpen in unser Kooperationstierheim nach Olbia kam und Marika, die Mutterhündin, auch diese drei Welpen annahm und liebevoll versorgte. Alle Welpen und auch Marika fanden ihre Familien, nur Romolo und sein Bruder Patatone blieben im Tierheim zurück.
Im April 2017 war es dann so weit – Romolos Leben sollte dank einer lieben Pflegefamilie endlich einen Sinn bekommen. Sein Pflegefrauchen hatte den süßen Fratz vor einigen Monaten in der L.I.D.A. kennengelernt und wollte dem anhänglichen Kerlchen eine Chance geben!
Es dauerte nicht lange, da kam sie – die ersehnte Anfrage für unser kleines Goldstück! Sein Frauchen hatte ihn schon länger „im Visier“, wollte ihn aber zuerst kennenlernen, um sicher zu sein, dass die Chemie zwischen Zwei- und Vierbeiner stimmt und er in ihr Leben passt. Es wurde ein Besuchstermin vereinbart und wie erwartet, verliebte Frauchen sich Hals über Kopf in den schwarzen Schatz! Sie war verzaubert von seinem wundervollen Wesen und so nannte sie ihn Merlin
Romolo, es ist eine Freude zu sehen, wie glücklich du dein Frauchen machst und umgekehrt natürlich auch. In der L.I.D.A. warst du einer von Hunderten und ich freue mich ganz besonders für dich, weil du immer schon so ein liebenswerter, bescheidener und verschmuster Schatz gewesen bist.
Jetzt lernst du das bunte Leben kennen – genieß es in vollen Zügen!
Romolo ist am 22.05.2017 bei seinem Frauchen in 61381 Friedrichsdorf eingezogen.
„Liebe Frau Roeder,
nun ist Merlin schon knapp vier Wochen bei uns und es ist höchste Zeit für ein Update :-).
Merlin ist einfach ein riesengroßer Schatz!!! Jeder (wirklich ausnahmslos), der ihn kennenlernt, liebt ihn! Ja und ich bewundere die kleine Fellnase für seine Zähigkeit, mit der er sich unermüdlich jeden Tag ein neues kleines Stück Sicherheit und Freiheit erkämpft.
Morgens ist Merlins Lieblingszeit, dann ist er ausgeschlafen, alle Eindrücke vom Vortag sind verarbeitet und der Tag beginnt mit einem (von ihm selbst geschaffenen) kleinen Ritual: bevor ich aufstehe, wird er in seinem Körbchen “wach geschmust”, das ist ihm sehr wichtig 🙂
Wenn ich dann aus dem Bad komme, wird wild geschmust und seit ein paar Tagen auch gespielt! Das hat er vorher gar nicht gemacht, aber vor ein paar Tagen hat er sich ein Spielzeug geholt, das auf dem Sessel im Schlafzimmer lag, und seither muss es jeden Morgen dort liegen, damit er es sich holen kann. Gestern hab ich vergessen, es hinzulegen, da war er ganz unglücklich, kaum lag es da, ist er vor Freude herumgehüpft. Danach gehen wir raus und diese Morgenspaziergänge liebt er mehr als alle anderen. Er rennt und springt, hat jetzt auch schon viele Hundefreunde und genießt das.
Langsam beginnt er auch, die Wohnung zu erobern. In die Küche kommt er jetzt von selber, aber fressen traut er sich nur in seinem Körbchen oder auf dem Sofa… Heute hat er die Näpfe am Boden aber schon mal in Augenschein genommen, aber von selbst rührt er weder Wasser noch Futter an, nur wenn ich es ihm gebe. Beim Trinken hat er noch seine Probleme, Wasser ist ein Element, auf das er derzeit noch verzichten würde, aber dank vieler Tricks gelingt es trotzdem, genug vom kühlen Nass in den Hund zu bekommen. Nur Wassermelonen sind von seiner Wasserabneigung ausgenommen :-).
Seine Lieblingsaktivitäten: Arbeiten im Büro liebt er!! Da sitze ich fast die ganze Zeit neben ihm und er kann beruhigt schlafen. Meine Mutter besuchen, auf ihrem Sofa liegen, schmusen und Leckerli bekommen (er weiß schon, wo sie die aufbewahrt …). Auf Wiesenwegen und im Wald spazieren gehen… Schmusen, schmusen, schmusen
Zu kämpfen hat er noch mit all den bedrohlichen Geräuschen (Rasenmäher, Rollläden, Hochdruckreiniger, Mülltonnen, Baukräne etc.) Wenn das unerwartet kommt, bricht Panik aus, aber er orientiert sich immer mehr an mir und beruhigt sich somit immer schneller. Und was immer ihn erschreckt hat, er gibt nicht auf. Wenn er sich beruhigt hat, versucht er langsam darauf zuzugehen. Die Panikmomente werden auch immer weniger, genau wie sein Albtraum, den er am Anfang ganz oft hatte und der jetzt fast weg ist. Auch Gärten mit Hecken und hohen Büschen sind im suspekt, denn die rauschen und bewegen sich im Wind. So geht er einstweilen nur in meiner Begleitung in den Garten und schielt immer mit einem Auge nach oben … Aber Pferde, Kühe und Schafe nimmt er schon ganz tiefenentspannt!
Merlin ist sehr schlau und neugierig und lernt schnell. Alles was so auf den Wegen liegt, will er immer aufheben, hat es aber auf Pfui sofort wieder ausgespuckt und freut sich über das Lob! Auch Fuß an der Leine geht schon richtig gut, genau wie “Komm”. Am meisten beeindruckt hat mich, dass er bereits zu Hause und im Büro auf Handzeichen das Kommando “Bleib” versteht, dass er nicht mit kann und ganz brav bleibt. Das klappt aber einstweilen nur zu Hause und im Büro. Bei meiner Mutter weint er im Moment noch, wenn ich aus dem Zimmer gehe… wo er doch mein Schatten ist ;).
Er hat eine extrem gute Nase und ich kann mir vorstellen, dass sich da in einigen Monaten, wenn er richtig eingelebt und sicherer ist, tolle Aufgaben für ihn finden, die ihm Spaß machen.
Jetzt habe ich Sie aber genug zugetextet, aber wenn ich einmal anfange, kann ich nicht aufhören zu schwärmen …. Eben ist er zu mir auf die Bank gesprungen … Zeit für einen Waldspaziergang.
Ganz viele liebe Grüße Gabriele M. & Merlin