Giacomina fand ihr Zuhause am 18.12.2017 (Happyend-Story)
Kleine Zaubermaus im großen Glück
Giacomina und ihre beiden Welpen lernten wir 2017 in der L.I.D.A. kennen. Während die beiden Junghunde schnell ihre Reise in ihre Familien antreten durften, musste die Mama Giacomina sich leider noch etwas in Geduld üben, bevor auch sie im September 2017 in eine Pflegefamilie nach Deutschland reisen durfte. Dort wurde sie liebevoll aufgenommen und hatte schnell alle Herzen erobert.
Schon bald gab es eine tolle Anfrage für die kleine Zuckerschnute und es schien, als würde sie schnell in ihr Zuhause umziehen können. Dann berichtete ihr besorgtes Pflegefrauchen jedoch eines Tages, dass Giacomina schlecht läuft und im hinteren Bereich völlig steif ist. Der Befund des ersten Mittelmeertests blieb abzuwarten und es bestätigte sich leider, dass Giacomina an Leishmaniose, Babesiose und Anaplasmose erkrankt war und eine entsprechende Behandlung notwendig war.
Traurig darüber, dass Giacomina nun nicht, wie geplant, kurzfristig umziehen konnte, rief ich ihr Frauchen an, die sich schon sehr auf Giacomina freute. Sie hielt trotzdem an ihrer kleinen Prinzessin fest, wollte sie unbedingt und vor allem wollte sie nur das Beste für Giacomina! So wurde der Umzug schweren Herzens verschoben und ihre Pflegefamilie begann sofort mit der Therapie. Während dessen informierte Frauchen sich über die gesunde Ernährung eines an Leishmaniose erkrankten Hundes, setzte sich mit dem Thema BARF auseinander und bereitete voller Vorfreude den Einzug vor. Giacomina meisterte die Tierarztbesuche hervorragend, nahm die Medikamente problemlos und wurde wieder ein agiler und fröhlicher Hund!
Am 18.12.2017 durfte Giacomina dann endlich in ihr Zuhause nach Esslingen umziehen und hört nun auf den Namen Mina! Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei ihrem Frauchen bedanken. Nicht nur für ihr Vertrauen und ihre Geduld, sondern besonders auch dafür, dass sie während der ganzen Zeit ausnahmslos Minas Wohl in den Vordergrund gestellt hat.
Mina, du hast deinen Traumplatz gefunden und ich bin sicher, es wird dir nie an etwas fehlen! Ich wünsche dir und deiner Familie viele gesunde, glückliche Jahre. Mach es gut, kleine Prinzessin!
Lesen Sie hier, was Mina nach den ersten Tagen im neuen Zuhause berichtet:
„Hallo, mein Name ist Mina und auf diesen Namen höre ich meistens (wenn ich will) sehr gut. Ich bin am 18.12.2017 nach Esslingen zu meiner neuen Familie gebracht worden. Erst fand ich das ziemlich blöd, ich hatte doch schon ein nettes, warmes Plätzchen in einer Familie und dort wurde ich schließlich wunderbar versorgt.
Die ersten Tage war ich sehr skeptisch, wusste nicht, was ich da eigentlich soll. Ich merkte dann aber sehr schnell, dass mein neues Frauchen und mein neues Herrchen ganz gut funktionieren. Ich werde gestreichelt und geliebt und bin der absolute Mittelpunkt und das gefällt mir sehr. Ich wurde die ersten Tage die Treppen rauf und runter getragen, ich habe ein schönes, warmes Plätzchen auf dem Sofa und ein schönes, kuschliges Bettchen neben dem Bett von meinem neuen Frauchen. Der Futternapf ist jeden Tag gut gefüllt, da war ich anfangs etwas skeptisch, habe mich nicht so richtig getraut, außerhalb von meinem Schlafplatz zu fressen. Mittlerweile traue ich mich aber schon in Richtung Küche, wo künftig mein Fressplatz sein soll. Doch im Moment fühle ich mich in der Küche noch etwas unwohl. Das Futter schmeckt mir sehr gut und ich habe auch schon ein halbes Kilo zugenommen.
Auf der Arbeit von meinem Frauchen (in der Stadt) habe ich ein schönes Häuschen, in das ich mich wunderbar zurück ziehen kann. Allerdings finde ich die Stadt selbst ziemlich blöd. Es ist mir zu hektisch und zu laut, zu viele Menschen, Geräusche und Gerüche. An die Stadt-Spaziergänge muss ich mich noch gewöhnen. Ich bin immer froh, wenn ich mich im Laden von meinem Frauchen in mein Häuschen zurück ziehen kann, dort habe ich meine Ruhe.
Aber am allerliebsten liege ich eben Zuhause auf dem Sofa auf meiner kuscheligen Decke. Ich bin auch sehr gerne im Wald unterwegs, da sind so viele interessante Gerüche, sodass ich mit dem Riechen manchmal gar nicht hinterher komme. Dann renne ich von rechts nach links und wieder zurück, nach vorne und nach hinten und überall riecht es nach Fuchs, Hase, Reh, anderen Hunden und sonstigen Tieren. Auf unserer morgendlichen Hausrunde riecht es nach Eichhörnchen, Katzen, Fuchs und es gibt enorm viele Mäuselöcher, in die ich meine Nase stecken muss, weil es da so gut riecht.
Beim Spazierengehen in meiner neuen Umgebung habe ich Spaß, denn schließlich gibt es da viele freundliche Hunde, die ich fast täglich treffe. Ich fange jetzt auch langsam an, das Spielen für mich zu entdecken und fordere den einen oder anderen Hund schon mal auf, mit mir zu toben. Allerdings darf ich noch nicht von der Leine (finde ich doof, aber ich glaube, mein Frauchen hat Angst, dass ich weglaufen könnte. Aber da werde ich sie schon noch davon überzeugen, dass sie mir irgendwann vertrauen kann.
Wenn ich dann zuhause ankomme, bin ich ziemlich fertig und schlafe tiefenentspannt. Mittlerweile habe ich mich davon überzeugen lassen, die Treppen wenigstens selbstständig nach oben zu laufen. Mit dem Runtergehen habe ich so meine Schwierigkeiten, da ich mich wegen der Steinstufen, die etwas glatt sind, nicht so richtig traue.
Alles in allem habe ich es sehr gut getroffen, jeden Tag traue ich mir ein bisschen mehr zu und wenn ich stur bin (und glaubt mir, ich kann stur sein), werde ich mit Leckerlies gelockt, da habe ich Frauchen und Herrchen auch schon ganz gut im Griff 🙂
Liebe Grüße Mina