Frederika fand ihr Zuhause am 17.09.2015 (Happyend-Story)
Frida – oder: mir gehört die Welt!!
Meine liebe Frida, als ich dich am 03.04.2015, meinem Geburtstag (du warst das Überraschungsgeschenk!), bei deiner Flugpatin abgeholt habe, wusste ich noch nicht, wozu Hunde deiner Größe fähig sind (bei mir saß z.B. vorher noch nie ein Hund auf dem Tisch oder dem Fensterbrett). Eigentlich sollte ein anderer Hund bei mir die Pflegestelle besetzten, sie konnte nicht ausreisen und so kamst du- klein, aber oho! Bis dahin dachte ich, „richtige“ Hunde fangen erst ab etwa Kniehöhe an, aber du hast mich eines Besseren belehrt. Sofort hast du dich in das vorhandene Rudel problemlos eingefügt (ziemlich weit vorne in der Rangfolge!), warst von Anfang an überall dabei. Eigentlich wurdest du als ängstlicher Hund angekündigt, auf den Bildern aus Sardinien sahst du auch sehr eingeschüchtert aus, doch nichts da, du bist forsch voran marschiert, hast dich jeder Situation gestellt, warst mit im Altenheim, bei Kinderferienprogrammen, in der Hundeschule sowieso, kurzum, du entpupptest dich als Traumhund. Es kamen auch mehrere Anfragen für dich, aber die richtige war nicht dabei und so lief ich langsam Gefahr, nach mehr als fünf Monaten mit dir zur Pflegestellenversagerin zu werden, da ich mir immer weniger vorstellen konnte, dich abzugeben. (Es ist sowieso gaaanz schlecht, wenn die Vermittlerin gleichzeitig Pflegestelle ist 🙂 )
Zwei Tage vor meiner Fahrt an die Nordsee rief mich dann eine Familie an, die sich für dich interessierte und dich gerne noch vor meinem Urlaub besuchen wollte. Also kamen sie alle zusammen mit ihrem Hund Oreste (auch ein Sarde) am Tag vor meiner Abreise vorbei. Es passte alles, Sympathie auf beiden Seiten und du hast dich von der besten Seite gezeigt, hast ihnen sogar unter dem Zaun durch nachgesehen. Es wurde vereinbart, dass der Familienrat nochmals tagt und bis zu meiner Rückkehr eine Entscheidung fällt. Danach ging alles ganz schnell, die Vorkontrolle fand statt (du warst natürlich dabei, damit du dir auch ein Bild machen konntest) und am nächsten Tag bist du umgezogen.
Lesen Sie im Folgenden, wie es Frida in ihrer neuen Familie geht:
Wie die Zeit vergeht…. Federika oder Frida, wie wir sie auch nennen, ist nun schon seit zwei Monaten bei uns und nicht mehr aus unserer Familie wegzudenken. Ihr sardischer Hundekumpel Oreste und sie, toben durch den Garten, graben an einem Kollektivloch (bestimmt schon 0,5 m tief und ein Ende ist nicht abzusehen) und kuscheln auch ganz gerne nah beieinander. Frida geht ab und an zu einer Hundetrainerin, um das Gehen an der Leine und Rückruf noch besser einzuüben. Sie macht sich jeden Tag ein wenig besser, ihr gefallen besonders die ausgedehnten Waldspaziergänge oder auch das Toben und Spielen im Garten.
Doch lassen wir mal Frida zu Wort kommen: „Was soll ich euch erzählen? Es gibt so viel… Als mich meine Familie bei meinem Pflegefrauchen abgeholt hat, war es für mich ganz klar, das ist „meine Familie“ und so bin gleich in mein Auto gehüpft. Mittlerweile weiß ich ganz genau wer hier wie in welchen Situationen am besten streichelt, wer tobt außer Oreste am besten, wer schmust am besten und wer ist hier der Hundechef. Na Oreste meint doch allen Ernstes, er hat hier das Sagen, aber ich untergrabe natürlich immer mal wieder seine Autorität. Mein neues Frauchen hat am Anfang doch wirklich nicht verstanden, dass ich die Blumen in der Vase auf dem Tisch oder auch auf der Fensterbank um dekorieren möchte. Aber nun lass ich ihr ihren Willen und dekoriere lieber den Garten etwas um. So nun muss ich aber Schluss machen, wir wollen gleich ab in den Wald und das lasse ich mir doch nicht entgehen! Ich sage euch Tschüss und hoffe, noch viele meiner Hundefreunde haben solch ein Glück wie ich!“
Für uns war es die absolut richtige Entscheidung! Vielen Dank an Frau Promoli, ihr Pflegefrauchen und an Streunerherzen für die Unterstützung.
Machs gut, kleines rotes Teufelchen und ich freue mich schon auf einen Besuch demnächst.
Fridas Körbchen steht seit dem 17.09.2015 in 88477 Schwendi.