Enduro fand sein Zuhause am 15.09.2013 (Happyend-Story)
Kleiner Enduro, ich kenne Dich schon, seit Du in die L.I.D.A. gekommen bist. Immer wieder habe ich nach Dir geschaut und Dich besucht. Immer habe ich gehofft, dass irgendwann der erlösende Anruf für Dich kommt, aber Du musstest warten. Das Warten hat sich nun gelohnt, denn Du hast alles richtig gemacht, genau wie ich es Dir ins Ohr geflüstert und versprochen habe.
Für Enduro ging nämlich ein Pflegestellenangebot ein. Schon lange hatte die Dame des Hauses Enduro im Visier. Doch bei zwei eigenen Hunden (davon bereits einer aus Sardinien) und einem kranken Dauerpflegehund ist ein vierter Hund, selbst “nur” als Pflegehund sicherlich eine gründliche Überlegung wert. ABER die Entscheidung ist für Enduro gefallen, und als ich ihn dann vor seiner Abreise noch besuchte, erzählte ich ihm von seinem Flug – der Reise in eine andere Welt – in ein Abenteuer. Ich empfahl ihm, sich gut zu stellen mit allen Hunden und mit seinem neuen Pflegeherrchen und wenn er alles richtig machen würde, dann gäbe es sicherlich die Chance, nie wieder auszuziehen, denn ich merkte in den zahlreichen Telefonaten, dass das Herz vom Pflegefrauchen ganz, ganz doll für den hübschen, kleinen Sardenmann schlug.
Und – tja, da wir uns jetzt auf der Happy End Seite befinden, müssen wir wohl schlussfolgern, dass Enduro sein Bestes gegeben hat und sogar sein Pflegeherrchen von seiner Anwesenheit überzeugt hat – brav gemacht!
Und was wir so hören von dem kleinen Sarden, lässt mein Herz und vielleicht auch Ihr Herz höher schlagen. So bedanke ich mich an dieser Stelle für die Aufnahme von Enduro und dafür, dass er seinen Lebensplatz gefunden hat. Wir hoffen, dass Sie alle gemeinsam viele glückliche Tage, Wochen und Jahre miteinander verbringen und Enduro sein Lächeln behält. Mach’s gut kleiner Sarde – ich werde immer an Dich denken und vielleicht auch ein wenig vermissen, wenn ich in die L.I.D.A. fahre. Dann sehe ich die Happy End Bilder und werde neue Hunde finden, denen ich vom großen Glück in Deutschland erzählen werde.
Enduro fand sein großes Glück am 15.09. in 73271 Holzmaden.
Lesen Sie die Zeilen der Adoptivfamilie, wie es Enduro ergangen ist:
Hallo Frau Richter,
von Enduro kann ich nun sagen: Er hat sich hier prima eingelebt.
Als wir ihn am 10.07. nachts auf dem Flughafen in München abholten, waren wir erstaunt, wie gelassen er aus der Box kam. Er war weder ängstlich noch beunruhigt über seine neue Situation. Er hat sich das Geschirr, welches wir mitgebracht hatten, ganz ruhig anziehen lassen und das, obwohl wir erst noch die Größe richtig einstellen mussten, weil wir uns Enduro etwas größer vorgestellt hatten. Auch auf der Rückfahrt im Auto war er ziemlich ruhig.
Wir sind in der ersten Nacht nicht gleich zu uns nach Hause gefahren, da wir ihn erst auf neutralem Boden mit unseren 3 Hunden Silva (weiße Schäferhund-Husky-Mix-Hündin, 11 J.), Luca (männl. Mischling aus Sardinien, ca. 3 J.) und unsere Pflegehündin Piccola Luis (Bergamasker aus Italien, bestimmt einiges über 10 J.) bekannt machen wollten.
Wir haben in unserem Ort eine Hundepension und dort durfte ausnahmsweise auch ich mit Enduro übernachten in einer ausgebauten Scheune auf dem Sofa. Es war urgemütlich. In dieser Scheune befand sich ein Standspiegel und Enduro entdeckte sich darin. Er stand ganz verliebt davor, winselte sich an und legte sich davor schlafen. Es war ganz lustig. Aber am nächsten Tag hatte er schon herausgefunden, dass sich vor ihm kein zweiter Hund befand und der Spiegel war wieder uninteressant. Mit den Hunden, die sich in der Pension befanden, war er total unkompliziert.
Mein Mann holte uns mittags ab und wir fuhren nach Hause. Mein Mann ging mit unseren Hunden aus dem Haus und Enduro durfte sich dann mit mir die Wohnung ansehen. Danach durften sich die Hunde kennenlernen. Draußen war es nicht weiter aufregend, nur in der Wohnung wollte Silva zeigen, dass sie hier das Sagen hat. Sie ist anfangs einfach eine Zicke. Aber sie hat Enduro sehr schnell akzeptiert. Sie liebt ihn zwar nicht so sehr, weil er ihr manchmal zu hippelig ist, aber sie lässt ihn in Ruhe.
Piccola Luis ist sowieso eine ruhige Hündin (sie ist schwer herzkrank), aber wenn ihr Enduro zu lebhaft wird, lässt sie einen kurzen Beller (hört sich manchmal an wie das Fauchen eines Tigers) und danach kommt sie sofort ins Husten, aber es wird dafür dann gleich wieder ruhig.
Luca ist Enduros Liebling und andersherum ebenso. Die zwei spielen sehr gerne miteinander und tun sich gegenseitig Ohren und Pfoten putzen. Es ist einfach rührend.
Wenn wir im Regen unterwegs waren und dann die Wohnung betreten, schüttelt sich Enduro bereits mehrmals. Er mag keinen Regen. Bis er dann dran ist mit Abtrocknen, hat er sich bereits sein Fell auf dem Rücken trocken geleckt, danach seine Pfoten und dann wird bei Luca weitergemacht. Damit er nicht so lange mit nassem Fell herumsteht, bekommt er einen Hundebademantel angezogen.
Enduro war am Anfang ständig am Fiepen. Das lag aber wahrscheinlich daran, dass über uns eine läufige Hündin war. Er bekam einen Kastrationschip und inzwischen hat sich das Fiepen ziemlich gelegt.
Er hüpft mit allen 4 Pfoten gleichzeitig mindestens 1 m in die Höhe, wenn es Futter gibt und genauso freut er sich, wenn es zum Spaziergang geht.
In der Wohnung ist er ruhig, wenn ich vormittags bei der Arbeit bin und zernagt nichts. Also total unkompliziert.
Er hat sich sehr gut entwickelt und ich bin Ihnen dankbar, dass Sie uns Enduro zuerst als Pflegehund überlassen hatten.
Viele Grüße, Brigitte P.