Junas fand sein Zuhause am 15.05.2018 (Happyend-Story)
Junas – Er kam, sah & siegte!
“Wir sind zum Pflegestellenversager geworden! Woran lag es? Lag es an Junas Namen? Junas bedeutet der „ Erwünschte / Gewünschte „. Lag es daran, dass wir ihn selbst aus der L.I.D.A. abgeholt haben? Oder war es Schicksal?
Januar 2018: Schlechtes Wetter. Unsere erste STREUNERHerzen–Pflegehündin Cuore ( jetzt Mia ) ist seit gut zwei Monaten in ihrem Forever – Home. Der nächste Urlaub steht Ende März an. Es wird Zeit sich nach dem nächsten Pflegi umzusehen. Ich gucke auf der Homepage und zeige Detlef einige STREUNERHerzen. Auf einmal sagt er zu mir: „Du, sollen wir mal was ganz beklopptes machen?” Ich: „Im Moment machen wir nur bekloppte Sachen. Was meinst du denn?” Detlef: „Was hälst du davon, wenn wir unseren nächsten Pflegi selbst von Sardinien holen? Meinst du das geht? Wir machen ein paar Tage Urlaub und nehmen ihn dann mit?” Ich: „ Wir und fliegen?????“ Detlef: „Ja, guck mal, ob du günstig einen Flug für uns kriegst und frag bei STREUNERHerzen nach, ob das geht, dass wir ihn selbst abholen.”
Gesagt getan. Mit STREUNERHerzen in Verbindung gesetzt. Günstigen Flug gefunden und tolles Hotel. (Hier auch noch mal einen Dank an Iris für die Unterstützung bei der Suche nach einem Flug und Hotel) Wir wurden auch gefragt, ob wir denn noch weitere STREUNERHerzen mitbringen würden und auch die „ Übergaben” bei uns Zuhause machen könnten. Klar. Kein Problem. Kriegen wir hin.
Dann war es endlich soweit. Wir sind nach Amsterdam gefahren und von da aus nach Olbia geflogen. Wir haben ein paar schöne Tage auf Sardinien verbracht und am zweiten Abend haben wir uns mit den Vermittlerinnen von STREUNERHerzen abends zum Essen getroffen. Wir wurden sehr herzlich in die Runde aufgenommen und es war ein toller Abend. ( Wir hoffen für das STREUNERHerzen-Team auch 🙂 )
An unserem letzten Tag, 27.03.2018, hatten wir die Gelegenheit, uns die L.I.D.A. Olbia anzusehen. Auch hier wurden wir vom L.I.D.A.–Team herzlich empfangen und durften die STREUNERHerzen–Vermittlerinnen bei ihrer Arbeit begleiten. (Wir haben uns im Hintergrund gehalten, damit wir nicht stören.)
Gleich im ersten Gehege war Junas. Mit Kate und Salvo. Wir haben gefragt, ob wir zu ihm dürfen und sind dann zu ihm hin. Der kleine Mann kam sofort und ließ sich streicheln. Wir waren eine Weile bei ihm. Ich wollte, dass er sich vielleicht ein bisschen an uns gewöhnt, damit die Umstellung für ihn ein bisschen einfacher wird. So dachte ich.
Dann hieß es Abschied nehmen. Für uns vom L.I.D.A.–Team und von den STREUNERHerzen–Vermittlerinnen.
Junas war die ersten Tage sehr, sehr unsicher und hektisch. Das absolute Gegenteil von Cuore, unserer ersten Pflegehündin. Den ersten Tag waren wir nur im Garten. Am nächsten Tag dann die erste Gassi–Runde mit drei Hunden. Es war eine absolute Katastrophe. Junas war sowas von unsicher und gestresst. Er blieb immer wieder stehen. Robbte über den Boden weiter. Wollte immer wieder zu Lupo. Ohne Lupo ging gar nichts. Sobald Lupo sich von Junas entfernte, weinte und jaulte er furchtbar. Im Wald war es nicht anders. Kein Schnüffeln. Kein Pullern. Einfach nichts! Wieder Zuhause, hat er seine „Geschäfte” im Garten erledigt.
Die nächsten Gassi-Runden wurden immer entspannter. Und siehe da, nach etwas über einer Woche hat Junas seine Geschäfte auch im Wald erledigt. Mittlerweile sind die Gassi-Runden absolut kein Problem mehr. Er freut sich jetzt immer wie wahnsinnig, wenn es los geht. Er weiß auch schon, wo er seine Leckerlis bekommt.
Junas ist absolut lieb, verträglich und total verschmust. So verging die Zeit. Und nach vier Wochen war Junas eigentlich nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Ausschlaggebend war auch Kettys Verhalten. Hat sie bei Cuore noch zwischendurch die Zähne gefletscht, hat sie bei Junas nur zweimal gemeckert. Tja, und am 27.04.2018 (also GENAU einen Monat nachdem wir Junas aus der L.I.D.A. geholt haben!) sind wir zum Pflegestellenversager geworden.
Wenn ich morgens meinen Kaffee trinke (und zwar NUR beim Kaffee. Nicht beim Frühstück oder Essen) liegt einer der drei Strolche immer auf meinem Schoß. Im Moment ist es meistens Junas. Ketty legt sich dann immer auf den Stuhl, der neben mir steht. Und dann kommt die Motte zum ersten Mal einfach herübergeklettert und legt sich neben Junas. Das war natürlich alles viel zu eng. Und zu warm auch noch. Da sagte Detlef dann: “Den können wir nicht mehr abgeben. Junas gehört zu uns. Er bleibt!”
Detlef hat es einfach auf den Punkt gebracht. Es passt einfach. Von Anfang an.
Tja, woran lag es also nun: An Junas Namen? Daran, dass wir ihn selbst aus der LIDA abgeholt haben? Oder war es Schicksal?
Wobei man sagen muss: Junas hat wirklich alles gegeben, damit wir ihn nicht mehr hergeben! Pfützen über Pfützen im Haus! Kurze Nächte mit sehr wenig Schlaf, weil er sofort raus musste, wenn er wach wurde! (Er hat keine Rücksicht darauf genommen, dass mein Wecker um vier Uhr früh geht und ich arbeiten muss!) Sein Weichmacher-Blick!
Es ist uns egal. Es hat so sein sollen. Junas gehört zu uns! Ganz einfach!”
Dem habe ich als Vermittlerin nichts hinzuzufügen und freue mich, dass ein weiteres STREUNERHerz es in die Herzen seiner Familie geschafft hat. Junas hat sein Zuhause bei Daggi, Detlev und Vivian in 59368 Werne bezogen.