Miranda Kiss fand ihr Zuhause am 13.02.2015 (Happyend-Story)
Miranda Kiss, dieses fröhliche Hundemädchen, wurde jahrelang übersehen. Niemand fragte je nach ihr, obwohl sie so ein wunderbares Wesen ist. Wenn man sie in ihrem Gehege besuchte, konnte man einen Augenblick vergessen, dass man sich an einem traurigen Ort befand, einem Ort, an dem Heiterkeit und Ausgelassenheit schwerlich mit den Bedingungen vereinbar sind. Aber Miranda Kiss hörte nicht auf, mit ihrer Rute zu rotieren, weshalb sie den Namen ‚Propellermaus‘ verpasst bekam. Es nützte nichts, niemand wollte sein Herz an Miranda verlieren.
Bei einem unserer Besuche im Sommer 2014 fiel dann auf, dass Miranda deutlich verhaltener war als sonst, sie wirkte regelrecht resigniert. Es wurden Blutbefunde ausgewertet, aber nichts, sie war gesund. Im Herbst dann konnte Miranda kaum noch aufstehen und wir begannen uns massiv nach einer Pflegefamilie für Miranda umzuschauen, indem wir sie als Notfallhündin in den Vermittlungsforen vorstellten.
Jetzt klappte es für Miranda und sie sollte eine gute medizinische und liebevolle Betreuung in Deutschland erhalten.
Am 30.12. war es soweit, sie zog bei ihrem Pflegefrauchen ein. Schon wenige Tage nach Ankunft konnte Miranda Kiss gar nicht mehr aufstehen, obwohl sie deutlich zeigte, dass ihr die ganze neue Situation leicht fiel. Sie war so glücklich über jede Art von Ansprache, einfach froh, endlich umsorgt zu sein.
Ein zeitnaher Tierarzttermin brachte dann die niederschmetternde Diagnose. Beide Knie kaputt, beidseitig Kreuzbandriss und auf einer Seite Verschiebung der Kniescheibe. Die erste OP stand Mitte Januar an, Miranda überstand alles gut und war taff wie immer. Fast ohne Hoffnung, dass sich diese liebe Hündin in dieser Phase in ein Endzuhause vermitteln lässt, kam doch ein Anruf, der unsere Herzen höher schlagen ließ.
Es war Mirandas Familie, die Menschen, die ihr Herz schon an die Hündin verloren hatten, ohne sie live erlebt zu haben. Menschen, die nicht davor zurückschreckten, einen Hund zu übernehmen, der gerade eine OP hinter sich hatte und eine weitere OP noch vor sich hatte. Nach einem Besuch bei Miranda gab es dann kein Zurück mehr, Miranda hatte ihre Familie samt Rottweilerrüden um die Pfote gewickelt und zeigte sich verschmust und lieb wie immer. Alle waren hin und weg von dieser zauberhaften Hündin, die so viel Schmerz ertragen musste und ihr liebes Wesen niemals aufgegeben hat.
Am 13.2. bezog Miranda ihr neues Zuhause in Bad Oeynhausen. Miranda macht seitdem gute Genesungsfortschritte und kostet ihr neues Leben in vollen Zügen aus.
Für die zweite OP drücken wir unserer Propellermaus alle Daumen und Pfoten und hoffen, dass auch diese OP erfolgreich sein wird und Miranda nie wieder Probleme mit den Knien haben wird.
Ciao, Miranda! Bleib wie du bist und genieße dein neues Leben mit deiner wunderbaren Familie!
Hier eine kurze Meldung aus Mirandas Zuhause vom 30.3.2015:
Hallo Frau Bormann-Rolfs, die kleine Mirimaus macht große Fortschritte, sie geht mittlerweile die Treppen alleine rauf und runter und sie findet immer mehr Vertrauen zu uns, sie verfolgt uns auf Schritt und Tritt. Mit dem Rotti Willy kommt sie auch bestens klar, die beiden sind wie verrückt aufeinander. Es macht einfach nur Spaß mit den beiden. Miri war jetzt schon zweimal beim Tierarzt zum Impfen, der dann auch nach ihrem Bein geschaut hat. Er meinte, es sei ziemlich stabil. Wenn sie aufsteht, dann belastet sie das Bein noch nicht richtig, aber nach 2-3 Schritten geht es dann richtig los. Anbei noch ein paar Fotos. Liebe Grüße, Silke, Frank, Miri und Willy