05.03.2016 – Minu

Minu fand ihr Zuhause am 05.03.2016 in 50129 Bergheim-Glessen.   (Happyend-Story)

Minu hat schon einiges mitgemacht, sie wurde auf Sardinien ausgesetzt und mußte sich von da an alleine auf der Straße durchsetzen. Sie siedelte sich an einer Katzenkolonie an, weil sie der Hunger dort hin trieb. Sie mußte sich beim fressen durchsetzen, sie war es ja nie gewohnt für sich selbst zu sorgen. Den Kollegen vor Ort fiel auf, dass Minu oft den Kopf schüttelte und brachten sie zum Tierarzt, es wurde eine schwere Ohrenentzündung festgestellt, die aber trotz Behandlung nicht besser wurde. Hier wollten wir helfen und holten Minu nach Deutschland. Beim Tierarzt wurde eine Chronische Ohrenentzündung und Polypen festgestellt, die nur durch eine Operation beseitig werden konnte. Minu hat die schwere Operation gut überstanden, hat alles über sich ergehen lassen, hat nie gebissen und gefaucht. Zeitgleich kam auch schon eine Anfrage für die Maus. Eine Familie, mit nur einer Katze, ein großes Haus mit Garten. Alles hörte sich perfekt an. Der Vorbesuch in der Familie wurde geplant und alles passte wunderbar. Schon einen Tag später konnte Minu umziehen. Minu lebte sich direkt ein, schmuste sich vom ersten Tag an, in die Herzen der neuen Dosenöffner. Leider mag Minu keine Treppen laufen und hält sich nur im oberen Bereich des Hauses auf. Trägt man sie runter,hat sie Angst und will wieder hoch. Auch mit der vorhandenen Katzendame klappt es noch nicht wirklich. Wir denken, das liegt daran, weil Minu sich gegen viele Katzen auf der Straße behaupten mußte. Aber sie hat sehr verständliche Menschen an ihrer Seite, die Minu aller Zeit der Welt lassen um sich zu entfalten. Und das wird von Minu mit ausgibigen schmusen belohnt. Auf Minu wartet ein schöner Freigang, dafür muss Madam allerdings die Treppe alleine runter laufen!

Minu lebt seit März in 50129 Bergheim-Glessen.

 

Hier können Sie Minus Geschichte lesen:

Ein hoffnungsloser Kampf auf Sardinien

Diese Zeilen erreichten uns von unseren Kooperationspartnern auf Sardinien:

Seit 3 Jahren lebt Minu in einer unserer Kolonien. Die erste Zeit trug sie ein Halsband, hatte also einen Besitzer. Leider schien der sich nicht um sie zu kümmern, da sie ständig an unserem Futterplatz anzutreffen war und um Futter und Schmusen bettelte. Wir erfuhren dann später, dass sie aus einem Tier-Messihaushalt kommt und scheinbar ein Leben auf der Straße ihren bisherigen Lebensbedingungen vorgezogen hat.

2014 haben wir sie zum Sterilisieren gebracht, aber zu unserer Überraschung war das bereits geschehen. Der Katzenaids und Leukose Test war negativ und seit dieser Zeit ist sie ständig am Platz und verteidigt ihr Futter vehement. Mitte September fiel uns auf, dass sie oft den Kopf schüttelte und sich am Ohr kratzte. Das Ohr war innen entzündet und etwas eitrig. Die erste Behandlung mit Vibravet schlug leider nicht an. Nach Rücksprache mit unserer Tierärztin desinfizierten und reinigten wir das Ohr täglich um dann einige Tropfen Aurizon hineinzutropfen. Das ließ die Kleine zunächst ohne Problem über sich ergehen, nach einer Woche allerdings wurde es doch etwas schwieriger. Nach 14 Tagen ging es dann in die Klinik, da leider keine Besserung zu erkennen war. Daraufhin ließen wir eine Biopsie machen. Man sprach von nekrotischem Gewebe und einem Polypen. Hinter dem Polypen könne sich auch etwas Tumoröses befinden, aber das könne nur bei einer OP oder durch ein MRT festgestellt werden. Das MRT wäre in Sassari möglich, jedoch nicht die OP. Diese würde nur am Festland in Mailand durchführbar sein. Eine Odyssee für Minu! Vom Osten in den Westen und vom Westen die weite Reise nach Mailand und zurück um dann wieder auf der Straße zu leben, was für eine Nachsorge dieser Operation fast gänzlich unmöglich wäre.

Nun wurde Minu auf Onsior umgestellt. Nach nun wieder 14 Tagen sah das auch nicht besser aus. Dem Versuch nun 2-3mal täglich Otogent ins Ohr zu tropfen weicht sie aus. Ihr Verhalten ändert sich allgemein etwas. Sie ist nicht mehr so aktiv und dominant wenn es ums Fressen geht. Lieber hält sie etwas Abstand und man merkt das sie vorsichtiger ist, vielleicht auch weil sie unser ständiges Herumgefummel inzwischen doch unangenehm und schmerzhaft empfindet. Dass sie der Fremdkörper im Ohr stört merkt man durch ihr ständiges Kopfschütteln, Kratzen und dem Reiben des Ohres an einer Mauer. Wir haben inzwischen alles ausgereizt was hier möglich ist und wären froh, bevor ihr Zustand wirklich schlimm wird, sie in guten Händen zu wissen. Weitergehende spezielle Untersuchungen und Therapien müssen durchgeführt werden, die hier auf Sardinien für ihr Problem nicht existent sind. Jetzt ist noch Zeit zu handeln, bevor ein Stadium erreicht wird wo alles komplizierter, teurer und unter Zeitdruck geschehen muss. Wir hoffen da auf Eure Hilfe, denn hier fällt uns nichts mehr ein was wir noch machen können. Es wäre zu traurig Minu zu verlieren, nachdem sie sich bisher so tapfer durch die schwierigen Verhältnisse hier gekämpft hat.

Die STREUNERHerzen haben schon hier und da bei den Kosten von Minu unter die Arme gegriffen, doch nun steht für uns fest: Minu muss nach Deutschland kommen um ihr den Schmerz zu nehmen.

Was wir benötigen ist eine Pflegestelle, die Minu nach der Überprüfung und Operation gesund pflegt und ihr den Start ins Leben bieten möchte. Natürlich geht dies auch auf einer Endstelle. Und wir brauchen die finanziellen Mittel, die uns zur Zeit nicht zur Verfügung stehen. Wir rechnen hier mit Kosten, die sich um die 1.500 Euro bewegen ohne die Nachsorge.

Bitte helfen Sie uns, bzw. Minu, die Operation für ein schmerzfreies Leben durchzuführen. Spenden Sie unter dem Begriff “Minu – wichtige Operation“. Gerne werden wir Sie hier weiter über den Zustand von Minu unterrichten. In diesen Tagen wird sie für die Reise nach Deutschland vorbereitet und kann dann ab Mitte Januar reisen, sofern wir das Geld und eine Stelle für sie gefunden haben.

 

Update 20.01.2016

Uns erreichte erneut ein Anruf unserer Kooperationspartner auf Sardinien mit der Bitte, Minu möglichst schnell nach Deutschland zu holen. Die Maus hat scheinbar große Schmerzen und leidet unendlich vorort.

Dank Ihrer Spenden sind die Kosten für den Flug und die Erstuntersuchung bei unserem Kooperationstierarzt in Pulheim gedeckt. Deshalb haben wir Minu nun auf einem Flug am 09. Februar eingeplant. Es steht eine Kurzzeitpflegestelle bereit, die Minu nach ihrer Ankunft abholen und dann auch direkt in der Tierklinik vorstellen wird. Minu’s Versorgung und Pflege für die Zeit der OP und Nachsorge ist ebenfalls geregelt. Wenn Minu alles überstanden hat, darf sie im Anschluss auf eine Pflegestelle mit Freigang ziehen, wo sie bis zu ihrer Vermittlung in ein Endzuhause umsorgt wird.

Wir sind erleichtert aufgrund der Aussicht, dass Minu schon bald die dringend notwendige, medizinische Hilfe bekommen wird. Sie leidet so sehr unter den Ohrenschmerzen und auch die ständige Versorgung mit Medikamenten geht ja nicht schmerzfrei vonstatten – ein Wunder, dass Minu alles relativ gelassen erträgt.

Allerdings blicken wir auch etwas sorgenvoll in die Zukunft, denn wir benötigen dringend noch weitere Spenden für Minu’s tierärztliche Versorgung. Die Spenden werden nicht ausreichen für die wahrscheinlich unumgängliche OP und die Nachsorge.

Helfen Sie uns zu helfen! Minu ist dringend auf Unterstützung angewiesen, damit sie endlich wieder schmerzfrei leben kann. Wir bedanken uns ganz herzlich, auch im Namen unserer Kooperationspartner auf Sardinien. Natürlich halten wir Sie nach der Ankunft von Minu auf dem Laufenden was den Besuch in der Klinik und weitere Behandlung angeht.

 

Update 16.02.2016

Minu – hat die OP sie von ihren schlimmen Ohrenschmerzen befreit?

Minu ist planmäßig am 09.02. in Deutschland gelandet und wurde direkt in der Tierklinik abgegeben. Schon am darauf folgenden Morgen, nach einer gründlichen Untersuchung, wurde die Maus operiert. Die Diagnose lautete: Chronische Mittelohrentzündung mit einer eitrigen Infektion der Paukenhöhle und einem Polypen, der aus dem Mittelohr durch das Trommelfell nach außen gewachsen ist. Kaum jemand kann sich wohl ausmalen, unter welchen Schmerzen Minu gelitten haben muss; ein weiterer Aufschub der OP wäre einfach nicht tragbar gewesen!

Nach 2 Tagen stationärer Behandlung wurde Minu auf die Notfallpflegestelle entlassen – natürlich mit ausreichend Schmerzmedikamenten im Gepäck. Eine Drainage sorgt für den Abfluss des Sekretes; diese soll 8-10 Tage im Ohr bleiben.

Zunächst mochte Minu nicht fressen, zu groß waren die postoperativen Schmerzen und bestimmt saß ihr auch noch der Reisestress in den Gliedern ganz zu schweigen von all den fremden Gerüchen der neuen Umgebung. Mittlerweile aber fühlt sie sich schon etwas wohler und lässt sich von der Pflegemutti beschmusen, während sie auf dem Schoß liegt.

Die Nachsorge der OP wird aufwendig werden, denn der Heilungsprozess des Ohres muss regelmäßig überwacht werden. Außerdem muss die Drainage operativ entfernt werden und wir hoffen sehr, dass es der letzte Eingriff für Minu sein wird! Doch all dies bedeutet auch weitere Kosten, hier hier ist Minu auch weiterhin auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen. Die tapfere Maus hat so viel ertragen müssen – helfen Sie ihr auf der Zielgeraden in ein scherzfreies Leben. Natürlich halten wir sie weiterhin auf dem Laufenden!

Ganz dringend sucht Minu aber auch noch eine Pflegestelle, auf die sie nach der OP-Nachsorge ziehen kann. Wenn Sie ein Plätzchen für Minu frei haben, dann melden Sie sich schnell bei uns!

 

Update 09.03.2016

Minu – die OP war ein Erfolg, doch die Kosten von rund € 1.000,00 sind nicht gedeckt!

Minu hat sich nach der großen OP wunderbar erholt und auch der zweite kleinere Eingriff, bei welchem die Drainage entfernt wurde, scheint vergessen. Mittlerweile sind sogar die Fäden gezogen worden und ENDLICH ist Minu auch von dem störenden Trichter befreit.

Die Wunden werden heilen und das Fell wird wieder wachsen. Natürlich ist Minu seit der OP einseitig taub, doch das stört die Schmusebacke überhaupt nicht. Sie ist sowieso eine ganz entspannte Katze und lässt es eher ruhig angehen. Wir sind überglücklich, Minu nach den ertragenen Ohrenschmerzen jetzt so gelassen und freundlich zu sehen. Sie hat so viel Lebensqualität gewonnen und genießt das in vollen Zügen!

Wir können aber nicht verschweigen, dass die OP-Kosten mit rund € 1.000,00 einen großen Kostenfaktor darstellen, den die Spenden leider nicht decken. Mit Ihrer Unterstützung können wir es aber schaffen, auch diese finanzielle Hürde zu meistern und dafür sagen wir ganz herzlich Danke!

Minu fehlt jetzt nur noch ein eigenes Zuhause zum ganz großen Glück. Es gibt eine vage Anfrage – vielleicht läuft es auf ein Happy End hinaus…

 

Update 17.03.2016

Minu sagt Danke!

Minu ist dank Ihnen in ihrem neuen Leben angekommen – und das gleich im doppelten Sinn! Nicht nur hat die Maus nach einer langen Zeit großer Schmerzen jetzt endlich ein völlig neues Lebensgefühl ohne Ohrenschmerzen. Minu ist auch tatsächlich in ein liebevolles Endzuhause gezogen! Dort scheint sich Minu auf Anhieb wohl zu fühlen. Ihre Besitzer hat sie sowieso direkt um die Pfoten gewickelt; sie lieben die tapfere Katzendame schon jetzt heiß und innig.

Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herlich bei allen Spendern, die die aufwendige Tierarztbehandlung möglich gemacht und noch immer großen Anteil an Minu’s Schicksal haben. In Kürze werden wir Minu’s Happy-End-Geschichte online stellen, doch zunächst soll sie sich noch etwas besser im neuen Zuhause eingewöhnen. Aber wir verabschieden Minu als SOS-Tier und wünschen der verschmusten Maus ein glückliches und langes Leben.