Pegolo fand sein Zuhause am 04.08.2017 (Happyend-Story)
Lieber Pegolo,
als Welpe kamst du zusammen mit deinen Geschwistern in das Canile in Tortoli – und du musstest lange warten, bis du als letzter von allen eine Chance erhalten solltest. Eine liebe Pflegestelle, die bereits eine Sardin von uns adoptiert hatte, wollte dir die Chance geben. Du hattest gelitten in den letzten Monaten und man konnte deine Rippen zählen, so dünn warst du.
Aber dank der guten Pflege hast du schnell aufgebaut und dein Pflegefrauchen berichtete von Anfang an nur Gutes über dich. Du schienst der perfekte Hund zu sein, nachdem du dich an dein neues Leben gewöhnt hattest, bildschön zudem. Der Haken war nur, dass sich einfach keiner für dich interessierte.
Bis sich dann nach ca. einem halben Jahr eine Familie meldete. Aber sie hatte auch noch einen weiteren Hund im Blick, wollte dich erst einmal besuchen – wahrscheinlich klang es nicht sehr glaubwürdig, dass ein so toller Hund wie du schon seit Monaten auf einer Pflegestelle ist…
Aber du hast sie überzeugt, voll und ganz! Und alles Weitere berichtet dein Frauchen jetzt weiter:
Pino – von Sardinien über die Schlei in die Nordheide
Am 4. August 2017 war es endlich soweit: Mein Mann und ich fuhren von der Nordheide (südlich von Hamburg) an die Schlei (Ostsee), um Pino (sein ursprüng-licher Name ist Pegolo) abzuholen.
Wir hatten ihn einige Wochen vorher kennengelernt, und es war für uns beide gleich klar: das ist er!
Nun war der große Tag da. Wir waren sehr aufgeregt und gespannt, wie Pino die Reise in sein neues Zuhause und die damit für ihn vermutlich verbundene Auf-regung „verkraften“ würde.
Nach dem Abschied von seiner Pflegefamilie saß er zunächst ein bisschen verloren im Auto – vielleicht vermisste er auch seine „Freundin“ Damiana – die Hündin der Pflegefamilie, bei der er seit Januar sein erstes Zuhause in Deutschland gefunden hatte. Auf sie konnte er sich wohl immer gut verlassen. Nun war er „allein“ unterwegs, mit zwei neuen Menschen, die zwar freundlich zu ihm waren, aber auch noch fremd. Was für ein „Grundvertrauen“ in diesem Hund steckt!
Pino meisterte diese Reise mit Bravour! Die 2-stündige Autofahrt ließ er recht ruhig über sich ergehen. In seinem neuen Zuhause musste er natürlich erst einmal alles in Augen- und „Nasen“-Schein nehmen. Auch das tat er auf recht gelassene, neugierige und gleichzeitig auch vorsichtige und zurückhaltende Weise. So ging es die nächsten Tage weiter, mit Eingewöhnen, Ausprobieren, Austesten, gegenseitigem Kennenlernen – ein ganz neues Leben hat für uns alle begonnen!
Inzwischen ist Pino seit etwas mehr als einem Monat bei uns. Und doch kommt es uns schon so viel länger vor. Es hat sich für uns natürlich viel verändert, und gleichzeitig ist Pino so unglaublich anpassungsfähig, dass er schon ganz prima in unserem Tagesablauf „mitläuft“, als ob das schon immer so gewesen wäre. Seine Gelassenheit beeindruckt uns einfach immer wieder aufs Neue! Es macht so viel Spaß zu sehen, wie er seine neue Umgebung immer genauer erkundet. Das Tollste für ihn sind lange Spaziergänge durch die Nordheide – wenn es nicht regnet, wohlgemerkt … da ist er wohl doch noch ein “Sarde” geblieben, der es liebt, sich in der prallen Sonne auszustrecken und vor sich hinzudösen.
Wir möchten Pinos Pflegeeltern (Annegret und Johannes) auch an dieser Stelle noch mal ein ganz, ganz großes Dankeschön aussprechen! Das gute halbe Jahr dort hat Pino sicher sehr geprägt und ihm den Übergang in ein Familienleben in Deutschland sehr erleichtert. Er hätte es nicht besser treffen können! Und wir haben einen gelassenen, „grunderzogenen“ Hund bekommen, der Freude hat zu lernen!
Wir freuen uns auf unser gemeinsames Leben mit Pino, unserem Traumhund!!
Wir danken allen „Streunerherzen“ für ihren tollen Einsatz!! Ingrid Heesemann & Vitus Harder
Liebe Frau Heesemann, lieber Herr Harder, diesen Worten ist nichts mehr hinzuzufügen. Wir wünschen Pino und Ihnen in diesem Sinne nur das Beste!
Pino hat am 04.08.2017 glücklich sein Zuhause in 21279 Appel gefunden und freut sich dort seines Lebens.