Spaventato fand sein Zuhause am 01.03.2015 (Happyend-Story)
Spaventato wurde Mitte Dezember von unseren Kollegen auf Sardinien aus seinem Martyrium gerettet. Er lebte mit seinem Bruder bei einem Mann, der die beiden quälte und schließlich verbrennen wollte. Zum Glück hat ein junges Mädchen dies verhindert. Das Mädchen übernahm den Bruder und der andere Rüde kam in unser Kooperationstierheim in Olbia – sie gaben ihm den Namen Spaventato – was Angst bedeutet.
Der kleine Mann war vollkommen verängstigt. Er lag die ganze Zeit in seinem Käfig eng an die Wand gedrückt. Schaute er doch einmal nach vorne, so guckten uns zwei traurige Augen voller Angst an, die uns bis ins Mark erschütterten. Was dieser arme Kerl in seinem kurzen Leben schon alles erleben musste, bricht uns fast das Herz.
Spaventato musste dringend in ein ruhiges, sicheres Umfeld und zur Ruhe kommen. Er musste schnell lernen, was es heißt, in Liebe und Geborgenheit zu sein.
Der kleine Mann hatte das riesige Glück und durfte Mitte Januar auf eine Pflegestelle reisen, die perfekt für ihn war. Eine souveräne, liebevolle Ersthündin, eine Familie mit viel Liebe und Zeit.
Und was soll ich sagen, er lebte sich blitzschnell ein. Die Ersthündin hat ihn am Tag nach der Ankunft adoptiert und ihm die Welt gezeigt. Wo sie war, war auch Spaventato und legte sie sich schlafen, rollte er sich ganz eng an ihren Bauch und schlummerte tief und fest.
Der kleine Mann hat sich aber nicht nur in die Herzen der Hündin geschlichen, nein die gesamte Familie kann und will sich ein Leben ohne den kleinen Feger, der er mittlerweile ist, nicht mehr vorstellen.
Ich bin unendlich dankbar, dass die Familie ja gesagt hat und den kleinen Mann sofort bei sich aufgenommen hat und überglücklich, dass er seit dem 01.03.2015 nun auch offiziell zur Familie gehört und sein Körbchen in 42929 Wermelskirchen nicht mehr hergibt.