Fiammingo fand sein Zuhause am 01.03.2015 (Happyend-Story)
Lieber Fiammingo,
deine Schwester Fiamma hatte ich als Erste im November entdeckt – ein zierliches, kleines Mädel, das im Welpengehege unterzugehen schien. Dann wurden wir auch nach und nach auf dich und deinen Bruder Fido aufmerksam gemacht. Ihr drei wart alle so zart, dass wir Angst hatten, ihr könntet den Winter auf Sardinien in der Kälte und Nässe nicht überstehen.
Fiamma fand schnell ein Zuhause im Dezember und Fido reiste im Januar auf eine Pflegestelle aus – und kaum warst du auf der Homepage eingestellt, sollte sich auch für dich eine glückliche Zukunft auftun. Zwar rief deine Familie wegen eines anderen, bereits vergebenen Vierbeiners an, aber als ich ihnen von dir berichtete und Fotos mailte, haben sie ganz schnell entschieden: DU warst der Richtige!
Die Kollegin, die den Vorbesuch machte, erzählte mir begeistert von deinem zukünftigen tollen Zuhause und auch ein Flugtermin war bald gefunden.
Aber dann kam die schlechte Nachricht aus Olbia wenige Tage vor dem Flug: Du warst so gewachsen, dass du nicht mehr in die vorgesehene Flugbox passtest. Jetzt war Geduld gefragt – 3 Wochen später dann konntest du in einer eigenen Box ausreisen.
Aber das Warten hat sich gelohnt:
„Hallo Frau Riesenberger,
langsam hat sich die Aufregung gelegt und ich habe mal Zeit ein paar Zeilen zu Fiammingo, jetzt Junior, zu schreiben.
Am Tag der Abholung waren wir alle sehr nervös und die Fahrt von Stuttgart nach München kam uns endlos vor. Trotzdem versuchten wir Ruhe auszustrahlen um den Kleinen nicht noch mehr zu verunsichern. Als er dann durchs Gate kam und aus seiner Box schaute, haben wir uns sofort in ihn verliebt. Durch die Gitter leckte er auch gleich unsere Finger und war relativ gut drauf.
Auf dem Weg zum Auto war er allerdings sehr verunsichert, aber klar, so viele neue Gesichter und Eindrücke und so wollte er partout nicht ins Auto einsteigen. Nach einiger Zeit habe ich ihn zu den Kindern auf den Rücksitz gehoben, angeschnallt und los ging´s. Schon nach 5 Minuten kuschelte er sich in seine Decke und entspannte total, lies sich streicheln und schlief sogar zeitweise ein. Das überraschte uns doch sehr.
Zu Hause angekommen wollte er dann das Auto nicht mehr verlassen, mit etwas Nachhilfe kam er dann doch raus und machte seine ersten Meter in der neuen Umgebung. Im Haus musste er erst mal alles genau beschnüffeln, jeder Raum wurde gecheckt und wir hatten das Gefühl, dass er sich sehr wohl fühlt. Hier war von Verunsicherung nichts zu spüren.
Auch jetzt, da er 6 Tage bei uns ist, fühlt er sich zu Hause am Wohlsten. Er ist total verschmust und liebt es neben uns auf dem Sofa zu liegen und gestreichelt zu werden. Er fordert diese Streicheleinheiten auch immer vehement ein;-). Wir haben das Gefühl, dass er die Ruhe genießt und hier einiges nachholt. Während ich hier schreibe liegt er übrigens neben mir, total tiefenentspannt auf dem Sofa (Ich habe gerade davon ein Bild gemacht und es angehängt).
Nach seinen langen Ruhephasen spielt er aber auch gern mal mit seinem Ball oder Kuscheltier, hier kann er dann auch mal ganz schön aufdrehen.
Beim Gassi gehen hat er noch etwas Probleme, er möchte nicht wirklich raus und zieht auch immer wieder nach Hause. Wir gehen extra immer dieselbe Route, die auch ziemlich kurz ist, und nehmen uns viel Zeit. Trotzdem bleibt er immer stehen und schaut zurück aufs Haus. Wir geben aber nicht auf und hoffen auf Besserung, es ist ja auch alles so viel für den Kleinen und ich denke er braucht einfach noch Zeit, Ruhe und Geduld. Am Montag kommt eine Hundetrainerin zu uns nach Hause und will mal schauen ob er schon bereit für ein Training ist oder ob er noch etwas Eingewöhnungszeit braucht.
Mit Menschen kommt er schon sehr gut klar, er begrüßt jeden freudig, egal ob bei uns zu Hause oder beim Gassi gehen.
Er hat auch schon einen kleinen Welpenfreund aus der Nachbarschaft, mit ihm versteht er sich gut. Vor großen Hunden hat er noch etwas Angst, lässt sich aber nach einiger Zeit trotzdem beschnüffeln.
So viel zu den ersten Tagen von Junior, in erster Linie wollten wir uns aber nochmal bei Ihnen und dem Streunerherzen Team für unser neues Herzblatt bedanken. Er ist ein wundervoller Hund der, ich glaube das können wir jetzt schon sagen, genau zu uns passt. Danke auch an Frau Kobl für die Flugbetreuung und an Frau Wiener für das nette Vorgespräch.
Im Anhang hab ich noch ein paar Bilder von dem Kleinen.
Ganz liebe Grüße und nochmals lieben Dank für ihr Engagement und die herzliche Betreuung. Familie Buck“
Lieber Junior, inzwischen hast du gemerkt, wie toll das Spazierengehen ist und kannst auch schon mal abgeleint werden. Deine Familie ist absolut begeistert von dir, du bist ihr absoluter Traumhund.
Was können wir uns mehr für dich wünschen?
Junior zog am 01.03.2015 in sein Traumzuhause in 71093 Neuweiler.