Ramiro fand sein Zuhause am 01.02.2017 (Happyend-Story)
Ein Sechser im Lotto
Ramiro, der am 14.09.2016 nach einem Unfall in unser Partnertierheim nach Tortoli gebracht worden ist, konnte – nachdem so viele Menschen für ihn gespendet hatten – am 10.12. nach Deutschland ausreisen. Wir holten ihn am Düsseldorfer Flughafen ab und waren erstaunt, welch toller Hund da ankam. So lieb und so anhänglich – für jede Streicheleinheit dankbar. Eine Nacht durfte er noch bei uns bleiben und am nächsten Tag fuhren wir ihn dann in sein Glück.
Zuerst hatte die Pflegestelle, die sich extra für Ramiro bei uns als Pflegestelle beworben hatte, weil sie eine Schwester hat, die in der Tierklinik Rosenheim als Tierärztin arbeitet und man dort auf solche OPs eingestellt ist, nicht vor, Ramiro zu adoptieren, aber sie wollten ihm die Pflege nach der OP angedeihen lassen, die er gebraucht hat bzw. hätte.
Ramiro kam dann bereits einige Tage nach seiner Ankunft „unters Messer“. Sein Beinchen wurde gerichtet und er wurde auch gleichzeitig kastriert, was er alles gut überstanden hat.
Schon nach wenigen Tagen ging sein Pflegefrauchen mit ihm zur Physiotherapie und bereits nach einigen Anwendungen war von einem „kaputten“ Beinchen nicht mehr viel zu sehen. Alles verlief besser als gedacht.
Jetzt erreichten mich die Zeilen von Ramiro, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
Ihr Lieben,
jetzt lebe ich schon über zwei Monate in Deutschland. Der Anfang war nicht so schön: Flugzeug, Auto fahren und gleich viele Tierarztbesuche und sogar meine große OP. Aber von Anfang an waren das viele gute Fressen, die Wärme vor dem tollen Ofen und mein schönes eigenes Hunter Bett perfekt, um mich vom rauen Tierheimalltag gut zu erholen.
Nach der OP war es etwas komisch: Mein Popo, Bauch und Hüfte nackt und so komisch zwickende Nähte. Aber plötzlich war mein kaputtes Beinchen wieder da, wo es hingehört. Anfangs habe ich mich gar nicht getraut, darauf zu laufen. Alle meinten, mein Unfall war wirklich schlimm und es ist ein Wunder, dass ich überhaupt noch laufen und mit dem Schwanz wedeln kann.
Bald ist mein neues Frauchen mit mir zu Ingrid zur Physiotherapie gefahren. Die hat mich gedehnt, massiert und erste vorsichtige Übungen gemacht. Das war irgendwie noch unheimlich, besonders beim zweiten Mal, wo ich ins Wasser musste und dann hat sich da auch noch der Boden bewegt auf dem Unterwasserlaufband!&xnbsp;
Mein Bein konnte ich Gott sei Dank schnell wieder aufsetzen und mittlerweile laufe ich wirklich wieder gut. Manchmal merkt man gar nicht mehr, dass ich so schwer verletzt war.&xnbsp;
Vielen Dank an die Tierklinik Dr. Butenandt in Rosenheim, die mich so toll operiert haben und die Ingrid Heindl aus Steinhöring, die mir so toll geholfen hat, wieder laufen zu lernen!
Jetzt aber mal zu meinem Zuhause. Ja, ich darf tatsächlich da bleiben und finde es richtig toll. Ich habe endlich Herrchen und Frauchen und ein süßes kleines Baby, auf das ich immer gut aufpasse. Mit Benni habe ich einen tollen Hundekumpel gefunden, der ganz wild mit mir tobt und auf den Feldern umhersaust. Bald soll ich auch mit in die Hundeschule. Mal sehen, Sitz, Platz, Fuß und Kommen kann ich ja eh schon so gut.
Die zwei Katzen sind sehr lustig. Der rote Langhaarkater schaut auf den ersten Blick genauso aus wie ich. Mit Findus spiele ich immer im Garten. Dann gibt es noch drei Hühner. Mit denen darf ich aber nicht spielen, obwohl ich das so gerne möchte.
Ich fahre jeden Tag mit zur Arbeit. Das ist toll, denn wir haben im Büro jeder ein eigenes Bett und Wasser und auch Platz zum Spielen. Nur ein paar Minuten vom Büro weg kann ich ganz viel sausen auf den vielen Spaziergängen, die wir machen. Meine Herrchen und Frauchen haben ein kleines Sportgeschäft und wollen bald auch mit mir in die Berge gehen! Das ist das Lieblingshobby von meinem Kumpel Benni. Beim Gassi gehen kann ich sie schon immer sehen!
Ich schreibe Euch dann mal, wie es dort ist!
Euer Ramiro
Bleibt mir jetzt noch viel zu sagen? Außer, dass ich überglücklich bin und mich wahnsinnig freue für den kleinen Mann, dass er so schnell ein tolles Zuhause gefunden hat. Ein großes Dankeschön auch an seine Familie und an seine Spender, die ihm das alles ermöglicht haben.
Mein lieber Ramiro, genieße die Zeit mit deiner neuen Familie, deinem Hundekumpel, deinen Katzentieren und ich weiß, wir bleiben immer in Verbindung. Schließlich möchte ich ja wissen, ob es Euch allen immer gut geht.
Mach’s gut, mein Kleiner.
Ramiro, der jetzt Miro heißt, hat sein Körbchen am 01.02.2017 in 85625 Baiern bezogen.