Poi – Einzigartig, loyal und bereit für seine Menschen!

Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Alle Hunde wurden einmalig einem Tierarzt vorgestellt zur Blutprobenabnahme für den Mittelmeercheck. Hier erhält der Hund einen Erstcheck (Ohren, Augen, Zähne, etc.). Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich. Sie adoptieren Second-Hand-Hunde, die vorher kein Familienleben kannten und auf den Straßen ums Überleben gekämpft haben, dies hinterlässt oft psychische Spuren und körperliche Defizite.


Was ist mir passiert?

Poi kennt das Leben nicht, wie wir es uns für einen Hund wünschen. Er wurde im Canile Tortoli groß – nicht als geliebtes Familienmitglied, sondern in einem kargen Zwinger, umgeben von Staub und lautem Gebell. Sozialkontakte? Fehlanzeige. Seine Welt bestand aus Gittern und Routinen, ohne Berührung zur Außenwelt, ohne Zuwendung, ohne Liebe. Ein Leben im Wartestand – bis jetzt.

Wo bin ich?

Poi lebt nun auf einer Pflegestelle in Deutschland bei Dogsfit4future. Zum ersten Mal erfährt er, was es heißt, Teil eines Rudels zu sein – mit sieben Hunden und verschiedenen Menschen an seiner Seite. Er lernt Alltägliches kennen: Spaziergänge, Autofahrten, das Leben im Haus. Schritt für Schritt wird aus dem unsicheren Hund ein Gefährte, der immer mehr Vertrauen fasst.

Wie bin ich?

Poi ist ein typischer Maremmano-Mischling (Herdenschutzhund) – geprägt von Instinkt, Loyalität und Eigenständigkeit. Durch seine fehlende Sozialisation zeigt er sehr unterschiedliches Verhalten. Einerseits ist er ängstlich und unsicher, andererseits ist er wachsam, aufmerksam und möchte beschützen. Er bindet sich intensiv an seine Bezugsperson, bleibt treu an ihrer Seite und genießt jede Streicheleinheit. Möchte er gestreichelt werden, schaut er einen mit seinen großen Kulleraugen an und gibt Pfötchen, gerne auch beide, damit man ihn bequem unterm Bauch streicheln kann. ABER aufgepasst! Dieses „Pfötchen geben“ ist durchaus seine „Ich-bin-so-niedlich-Masche“, auf die man nicht immer hereinfallen sollte.

Im Haus zeigt er sich ruhig und anhänglich, ist stubenrein und lässt sich problemlos kämmen. Autofahren klappt, auch wenn ihm noch manchmal übel wird. Alleinbleiben meistert er gut, und auch den Tierarztbesuch hat er ohne großes Drama überstanden.

Draußen läuft er gut an der Leine, fühlt sich in der Natur wohl und genießt die Spaziergänge. In belebteren Wohngebieten zeigt er sich noch unsicher, doch mit klarer Führung lässt er sich gut lenken. Gibt man ihm die Zeit, sich an neue Umgebungen zu gewöhnen, kann er sogar mit in den Laden genommen werden. Besuch toleriert er, hält jedoch zunächst Abstand und beobachtet wachsam. Nach einer Weile lässt er sich streicheln; insgesamt kommt er mit Frauen besser aus als mit Männern, da braucht er einfach etwas länger.

Mit anderen Hunden hat Poi eine große Entwicklung durchgemacht. Anfangs hatte er panische Angst, wenn ein Artgenosse ihn beschnüffelte. Inzwischen lebt er mitten im Rudel, auch wenn er weiterhin Schwierigkeiten hat, aktiv zu interagieren. Er orientiert sich jedoch zunehmend an den anderen und macht kleine, aber stetige Fortschritte.

Was suche ich?

Für Poi suchen wir Menschen, die einen echten Herzenshund – einen Gefährten wollen und ihm mit Ruhe, Geduld und klarer Führung den Halt geben, den er so dringend braucht. Er fühlt sich am wohlsten in einem Haus mit sicher eingezäuntem Garten, in einer ländlichen Umgebung. Seine neuen Menschen sollten Erfahrung mit unsicheren, aber eigenständigen Hunden haben und bereit sein, mit ihm an seiner Sozialisierung zu arbeiten. Eine Hundeschule mit Schwerpunkt auf Sozialkontakt und Alltagstauglichkeit wäre für ihn ideal.

Poi kann gerne zu einem souveränen Zweithund vermittelt werden, braucht diesen aber nicht um glücklich zu sein.

Poi ist (aktuell) kein Hund, der für Agility oder andere sportliche Disziplinen gemacht ist. Er braucht keine ständige Beschäftigung, aber den engen Kontakt zu seinen Menschen. Er ist kein Befehlsempfänger, sondern ein Hund, der mitdenkt und Entscheidungen trifft. Wer ihn versteht und ihm Sicherheit gibt, hat einen treuen, verschmusten und intelligenten Gefährten an seiner Seite.

Wenn du einen Hund suchst, der nicht einfach nur folgt, sondern mit dir durchs Leben geht, dann ist Poi genau der Richtige für dich. Melde dich und lerne ihn kennen!

Wichtig für Poi sind folgende Rahmenbedingungen:

– Möglichst freistehendes Haus mit großzügigem Gartengrundstück, sicher und hoch eingezäunt
– Klare Menschen, die in ihrer Kommunikation mit dem Hund konsequent und eindeutig sind
– Hundeerfahrene Menschen
– Menschen, die keine Befehlsempfänger suchen, sondern einen Hund, der sehr selbstständig denkt und handelt
– Menschen, die Vertrauen gegen Vertrauen setzen, um eine intensive Bindung mit dem Herdenschutzhund einzugehen
– Er sollte als Familienhund gehalten werden und nicht auf dem Grundstück bleiben müssen
– Tägliche Spaziergänge müssen auf der Tagesordnung stehen
– Ländliche Umgebung

Wir vermitteln bundesweit, wenn du dazu bereit bist, Poi auf seiner Pflegestelle kennenzulernen und abzuholen.


🍀Bis Poi ein Zuhause gefunden hat, sucht er liebe Paten, die ihn an die Pfote nehmen. Hier findest du weitere Informationen zu den Patenschaften: https://streunerherzen.com/patenschaften/

Geboren

ca. 17.08.2020

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Maremmano-Mischling

Schulterhöhe

ca. 58-59 cm

Gewicht

ca. 23 kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

1. Test:, Babesiose vogeli positiv, Hautwurm positiv, Rest negativ

Krankheiten

Ja, siehe Mittelmeerkrankheiten

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

33154 Salzkotten

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Ja

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Stefanie Richter


Mitglied des Vorstands
Vermittlung Herdenschutzhunde & Angsthunde

Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese

Reinrassige Maremmani


Geschichte bzw. Herkunft

Die Herdenschutzhunde sind eine sehr alte Rasse und kamen aus dem Mittleren Osten über Griechenland nach Italien. Von den Römern wurde der Herdenschutzhund schon im ersten Jahrhundert vor Christus beschrieben. Der Maremmano kommt aus der Maremma (eine Landschaft in Mittelitalien, zu der die gesamte südliche Toskana und Teile des nördlichen Latiums gehören) und den Abruzzen (eine Region Italiens mit Grenzen im Norden an die Region Marken, im Westen an die Region Latium, im Süden an die Region Molise und im Osten an die Adria; obwohl sie geographisch eher zu Mittelitalien gehören, werden sie offiziell zu den Regionen Süditaliens gezählt). Sein offizieller Name lautet daher Maremmano-Abruzzese und ist eine der großen weißen Hirtenhundrassen ursprünglicher Art.

Damals unterschied man in Maremmano und Abruzzer, welche leichte Unterschiede z.B. in Körperbau und Felldichte aufwiesen. Anfang der 50er Jahre wurden sie als eine Rasse erkannt und seitdem in einem gemeinsamen Zuchtbuch geführt. Der Maremmano war schon immer ein Arbeitstier und somit blieb er verschont von züchterischen “Verschönerungen”, die leider so oft zu Überzüchtungen und somit zu Anfälligkeiten, Krankheiten oder Behinderungen führen. Wird der Maremmano artgerecht gehalten ist er so gut wie nie krank. Hinzu kommt, dass diese Rasse keine züchtungsbedingten Erbkrankheiten hat und somit erreicht der Maremmano oft ein hohes Alter.

In Deutschland war diese Rasse lange unbekannt. Außerhalb Italiens gab es Bestände in England, Schweden, den Niederlanden und den USA. Mittlerweile findet der Maremmano auch langsam immer mehr Freunde in der Schweiz und auch in Deutschland. Die wenigen hiesigen Tiere stammen alle direkt aus Italien.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 201
  • Gruppe: 1. Hüte- und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
  • Sektion: 1. Schäferhunde
  • Herkunft: Mittelitalien
  • Körper: Ein rustikaler, kräftiger und großformatiger Hund, dennoch wirkt er nicht schwerfällig, sondern elegant und würdevoll.
  • Ohren: Hoch angesetzt und hängend (V-förmig)
  • Augen: Dunkel, mandelförmig, klein
  • Rute: Locker getragen bei gesteigerter Aufmerksamkeit aufgestellt, aber nicht über den Rücken gerollt.
  • Haarkleid: Langes üppiges Haar, Kragenbildung bis zur Brust, Rücken bis zu 8 cm lang mit geschlossener Decke, dichte Unterwolle, an Schnauze, Ohren, Schädel, sowie Vorderseite Gliedmaßen kurz. Die Farbe ist reinweiß, elfenbein oder Falb an den Ohren zulässig.
  • Gangwerk: Raumgreifende, majestätische Bewegungen
  • Widerristhöhe: Rüden: 65-73 cm, Hündin: 60-68 cm
  • Gewicht: Rüden 35-45 kg, Hündin 30-40 kg
Arbeitseinsatz

Maremmani wurden schon immer und werden heute noch als Hüte- und Hirtenhund hauptsächlich in Schafherden eingesetzt, d.h. sie treiben die Herde und helfen dem Schäfer bei ihrer Bewachung und Verteidigung. Nachts bleiben die Schafe draußen in mobilen Gehegen und während der Schäfer nach Hause geht, kümmert sich der Hund allein um die Herde. Neugeborene Lämmer werden in den ersten Tagen (besonders von der Hündin) nicht aus den Augen gelassen. Sie scheint dann fest davon überzeugt zu sein, dass das Lamm ohne ihre Bewachung überhaupt nicht klarkommen kann. Man konnte schon erleben, dass die Hunde bellend zu ihren Schäfern kamen, wenn ihrer Meinung nach etwas nicht in Ordnung war. Meistens war es dann auch tatsächlich so. Der Maremmano arbeitet auch als Bewacher und Beschützer der Landhäuser und der Familien. Er ist dabei außerordentlich aufmerksam und zuverlässig. Er scheint genau zu wissen, was wirkt. Die Hunde stellen sich am Zaun oder am Tor vor dem fremden Eindringling auf und machen sich so groß, wie sie können. Sie sträuben die Nackenhaare, richten den Schwanz auf und verbellen mit möglichst tiefer Stimme jeden, den sie nicht kennen. Sollte der dann tatsächlich auf die Idee kommen, weitergehen zu wollen, kann man ja noch erschreckend knurren. Sie lassen sich dabei überhaupt nicht beirren, ganz egal, wie lange es dauern sollte. Geht der Fremde wieder, sehen sie das offensichtlich ganz und gar für sich zufrieden als Erfolg und gehen wieder auf ihren Beobachtungsposten zurück. Wenn der Herr da ist und den Besucher begrüßt, hören sie sofort mit ihren “Vertreibungsversuchen” auf und verhalten sich freundlich, aber eher zurückhaltend. Bestimmt meinen sie, jetzt sei ich wohl für alles weitere verantwortlich. Der Maremmano wurde stets als Arbeitstier benutzt.

Charakter

Der Charakter des Maremmano kann nur vor dem Hintergrund seiner jahrtausendelangen Aufgabe im Herdendienst und als Wachhund verstehen. Er bewacht und beschützt das ihm Anvertraute ohne Kompromisse mit größter Hingabe. Das hält er für seine Pflicht, und dann kann man sich doch als ordentlicher Hund nicht einfach abbringen lassen. Es kann doch nicht richtig sein, dass sich in der Nähe des Zauns etwas bewegt oder sogar Krach macht, ohne dass ein verantwortungsbewusster Maremmano nachschaut, was da sein könnte… oder zumindest erst einmal warnend bellt, bevor es noch schlimmer kommt. Es geht natürlich auch nicht an, dass man einfach so, nur weil Frauchen aus dem Fenster gerufen hat, glaubt, dass das alles ungefährlich sei. Wenn man schon selbst nicht durch den Zaun bis dahin gehen kann, dann ist es doch das Mindeste, das sie sofort hierher kommt und sich auch das einmal anschaut! Überhaupt gibt es unverständliche Dinge wie zum Beispiel immer dieses Rufen “komm!”. Als Maremmano sucht man sich einen guten Beobachtungspunkt, möglichst hoch und in der Nähe des Zauns, damit man jede Gefahr möglichst früh erkennt. Es wäre ja geradezu fahrlässig, nur wegen “komm” ohne sichtbaren Grund, ohne erkennbare wichtigere Aufgabe einfach wegzugehen – da muss ja was passieren! Auf Spaziergängen muss man als Maremmano natürlich darauf achten, dass Frauchen nichts passiert. Aber wie soll man eine Gefahr früh erkennen, wenn man direkt neben ihr bleibt? Da muss man doch in großem Abstand vor und neben ihr laufen, damit erst gar nichts herankommen kann. Dieser ausgeprägte Schutztrieb bezieht sich abhängig von der Haltung auf alles, wofür sich der Hund verantwortlich fühlt: die Schafe, das Grundstück, das Haus, die Familie, die Kinder. Das ist dann jeweils sein “ein und alles”!

Der Maremmano ist also sehr eigenwillig und bestimmt kein Hund für Jedermann. Wer einen unterwürfigen “Befehlsempfänger” sucht, ist an der falschen Adresse. Die Hunde sind sehr robust, mutig und durchaus gutmütig. Sie sind selbständig und zuverlässig, richtig gute Kumpels. Sie sind freundliche, zuverlässige Freunde, die aber auch so behandelt werden wollen und müssen. Maremmani treiben die Herde und helfen den Schäfern bei der Bewachung und Verteidigung.

Erziehung

Es ist an sich recht einfach und macht sehr viel Spaß, junge Maremmani zu erziehen. Sie sind regelrecht lernbegierig und dabei sehr feinfühlig. Wenn man ihnen etwas gezeigt hat und sie auch noch kräftig dafür gelobt hat, sind sie völlig begeistert und wollen es gleich noch einmal machen. Nach wenigen Wiederholungen innerhalb einiger Tage “sitzt” die Übung schon. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass sie immer versuchen, alles richtig zu machen. Man hat es schon oft erlebt, dass die Hunde, wenn sie etwas Neues tun, zuerst zu ihrem Herrn schauen, um zu sehen, was er wohl sagen wird. Wenn dann ein Tadel kommt, hören sie eigentlich sofort auf. Die Tiere haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Das gilt natürlich auch für zu harte und ungerechte Strafen. Je nach Charakter reagieren sie dann, als sei die Welt untergegangen. Es ist angebracht, Maremmani freundlich ruhig und geduldig und sehr konsequent zu zeigen, was von ihnen erwartet wird. Schläge oder Gebrüll führen bestenfalls zu nichts, meist zu Verschüchterung oder Auflehnung. Die Rasse ist vom Hause aus sehr selbständig und somit eigenwillig, was eine klare Rangordnung zwischen Herr und Hund wichtig macht. Der Maremmano wird sich, wie gesagt, nicht unterwerfen, aber er akzeptiert vom “Rudelführer” gesetzte Grenzen und Verbote. Das setzt freilich voraus, dass absolut klar ist, wer der Chef ist. Darauf ist insbesondere während der Pubertät der Rüden zu achten. Durch freundliche, geduldige Konsequenz erreicht man so gut wie alles. Viele sagen “Der Maremmano hört aufs Wort, nur nicht aufs erste.” Maremmani halten sich gerne draußen auf.

Haltung

Maremmani sind sehr anpassungsfähig an unterschiedlichste Klimate: In ihrem Verbreitungsgebiet wurden die Herden im Winter in trockenen, niedrigen Gebieten, im Sommer auf grünen Bergwiesen geweidet. Sie halten sich gerne ständig draußen auf. Selbst bei schlechtestem Wetter suchen sie erst sehr spät eine geschützte Ecke. Man kann sie sehr gut in das Haus lassen: Sie sind schnell stubenrein, sind immer vorsichtig, sodass trotz ihrer Größe nichts kaputt geht und akzeptieren, dass trotz geöffneter Tür manche Räume nicht betreten werden dürfen. Interessanterweise riechen Maremmani bei noch so feuchten Wetter überhaupt nicht. Das sollte aber Niemanden auf die Idee bringen, diese Hunde in einer Stadtwohnung halten zu wollen. Sie brauchen viel mehr Bewegung und Freiheit, als auch noch so regelmäßige und ausgedehnte Spaziergänge bringen können. Und vor allen Dingen: Sie brauchen unbedingt eine Aufgabe. Nur da sein und gestreichelt werden, findet ein Maremmano zwar auch ganz prima, aber doch nicht den ganzen Tag…

Nach dem bisher Gesagten, versteht es sich wohl selbst, dass diese Hunde weder Ketten vertragen, noch in einem Zwinger gehören. Beides bedeutet eine unverhältnismäßige Beschränkung ihrer natürlichen Verhaltensweise. Ihr Fell ist zwar weiß und lang und dicht, bedarf aber keiner großen Pflege. Einmal wöchentliches Kämmen genügt, um Verfilzungen zu vermeiden. Nach Ausflügen im Herbst kommen die Hunde manchmal eher braun als weiß nach Hause – aber keine Aufregung: Sobald der Hund wieder getrocknet ist, fällt fast aller Schmutz von allein ab. Den Rest kann man leicht auskämmen. Diese schutzabweisende Eigenschaft des Fells schadet man durch Shampoo nur, weshalb Baden nicht zu empfehlen ist. “Wir lassen unsere Hunde den ganzen Tag frei auf einer Fläche von mehr als einem Hektar laufen!” Man kann immer wieder beobachten dass die Hunde am liebsten auch noch das benachbarte Ackerland mit in Besitz nehmen würden. Sie haben hier die Aufgabe auf das Haus und das Grundstück zu achten.

Der Maremmano frisst im Vergleich mit anderen Rassen ähnlicher Größe relativ wenig. Es besteht oft der Fall, dass sie ab und zu ihre Mahlzeiten von sich auslassen. Diese Hunde überfressen sich nicht. Es scheint auch keine überwichtigen Tiere zu geben. Ihre Zucht ist nicht einfach, weil die Hunde mit geringem Geschlechtstrieb problemloser arbeiten, so dass im Laufe der Zeit eine quasi natürliche Selektion in dieser Beziehung stattfand. Es findet sich eine gewisse Unregelmäßigkeit der Hitze bei Hündinnen. Es sind männliche und weibliche Tiere beschrieben, die keinerlei Decklust zeigen.

Wir weisen darauf hin, dass dies nur eine oberflächliche Beschreibung ist und jedes Tier individuell zu betrachten ist.

Teile der Rassenbeschreibung stammen aus der Quelle: “Tierwelt”, Hans-Peter Blättler.

Voraussetzung für eine Adoption eines Maremmano-Mischlings

Da keinerlei Tiere, die von uns vermittelt werden, in Tierheimen enden sollen, haben wir klare Bedingungen zur Adoption von den Herdenschutzhunden aufgestellt. Unverzichtbar ist hierbei:

  • Großes Grundstück
  • Mindestens eine Zaunhöhe von 1,60 m
  • Haus im Grünen
  • Familienanschluss
  • Keine Zwinger-, Außen- oder Kettenhaltung
  • Hundeerfahrung

Wir bitten hier um Verständnis, auch wenn wir Ausnahmen kennen, die sich in Wohnungen wohl fühlen.


Maremmano Mischlinge