Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.
Was ist mir passiert?
Tja… ich bin Elvis – und nein, ich singe nicht. Obwohl ich manchmal ein bisschen jaulen übe, wenn das Futter zu spät kommt. Geboren wurde ich auf Sardinien, aber nicht etwa in einer schicken Villa mit Meerblick, sondern eher… im Backstagebereich des Lebens.
Meine Brüder – The E-Brothers – und ich wurden als winzige Welpen ohne unsere Mama gefunden. Einfach abgestellt wie ein alter Gitarrenkoffer, der niemanden mehr interessiert. Eine Sekunde später: Zack – ab ins Canile Tortolì. Kein Applaus, keine Groupies, kein Bühnenlicht. Nur kalter Beton und ein Körbchen, das vermutlich mal gemütlich sein wollte, es aber nie so richtig geschafft hat.
Wo bin ich?
Immer noch im Canile, yeah… aber definitiv nicht im Luxustrakt. Hier gibt’s keine Sofas, keine Leckerli-Automaten und ganz bestimmt keinen Room-Service. Dafür Futter – immerhin – und ein bisschen Sicherheit. Für sardische Verhältnisse ist das schon halber VIP-Status im Hotel „Überleben“.
Aber versteh mich nicht falsch: Ich will hier nicht meinen Lebensabend verbringen. Ich will raus! Ich will on Tour! Oder – realistischer – in deinen Garten, auf deine Couch oder in dein Herz. Hauptsache: raus aus dem grauen Alltag und rein ins echte Leben.
Wie bin ich?
Ich bin Elvis – und obwohl mein Name nach Rock’n’Roll klingt, werde ich langsam ruhiger. Während meine Brüder meistens noch den wilden Bühnenmodus anschalten, bleibe ich eher gelassen und schnüffle alles ordentlich ab, um zu sehen, was los ist.
Besucher sind im Canile selten, aber wenn jemand kommt, freue ich mich natürlich. Ich stürme nicht wie ein Tornado los, sondern komme vorsichtig näher, wedle freundlich und genieße jede Aufmerksamkeit, die ich bekommen kann. Streicheleinheiten? Oh ja, bitte! Aber immer mit Vorsicht!
Optisch? Ich bin ein echter Hingucker: schwarzes, leicht glänzendes Fell, riesige Fledermausohren (mein Markenzeichen!) und inzwischen werde ich um die Schnauze herum ein bisschen grau. Bei schwarzen Hunden passiert das schnell – ich nenne es „charismatische Reife“.
Insgesamt bin ich ein neugieriger, lebensfroher Kerl, der viel Potenzial hat. Nicht wild, nicht überdreht – eher ein aktiver, liebenswerter Begleiter, der einfach darauf wartet, endlich anzukommen.
Was suche ich?
Ich suche… nein, ich brauche meine Bühne. Aber nicht irgendeine – meine Familie. Menschen mit Herz, Geduld und Humor (für den Fall, dass ich mal wieder ins Kissen pupse oder mich vor einem Toaster erschrecke).
Meine neuen Menschen sollten wissen, dass ein Hund aus dem Tierschutz nicht von Tag eins an perfekt funktioniert. Ich kenne nichts, kann nichts – und will alles lernen. Und zwar mit dir, Schritt für Schritt.
Ich möchte rennen, lernen, schnüffeln, staunen. Ich möchte endlich ein Leben führen, das aus mehr besteht als Beton und Gitterstäben. Eine Hundeschule wäre super – nicht, weil ich doof bin (ich bin Elvis, come on!), sondern weil ich bisher einfach keine Chance hatte, die Welt zu verstehen.
Ein souveräner Ersthund wäre toll und würde mir Sicherheit geben. Ein tierisches Vorbild, das mir zeigt, wie Alltag geht.
Kleine Kinder, Katzen oder andere… sagen wir „komische Dinge“ wären für mich wahrscheinlich zu viel Stress am Anfang. Ich brauche ein Zuhause, das mir Ruhe, Struktur und Zeit gibt.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Elvis kann nach Deutschland ausreisen.
