Carolina – Von der Mauer ins Herz

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Carolina wurde als kleiner, hilfloser Welpe völlig erschöpft, dehydriert und mit einem stark unterernährten Körper an einer Mauer kauernd gefunden. Kaum in der Lage zu stehen und von Zecken übersät, war sie mehr ein Schatten als ein lebendiger Hund. Man vermutet, dass zahlreiche Menschen an ihr vorbeigegangen sind, ohne sich jemals um sie zu kümmern. Doch schließlich fanden Menschen, die nicht wegsahen, Carolina und brachten sie in unser Partnertierheim, die L.I.D.A. in Olbia. Für Carolina bedeutete diese Hilfe nicht nur die Rettung ihres Lebens, sondern auch die Chance auf eine Zukunft, die sie nie für möglich gehalten hätte.

Wo bin ich?

Seit Ende September ist Carolina nun in liebevollen Händen in unserem Kooperationstierheim, der L.I.D.A. in Olbia. Dort begann ihr neues Leben, und sie wurde mit viel Geduld und Fürsorge wieder aufgepäppelt, so dass sie nun ihre zweite Chance auf ein glückliches Leben ergreifen kann.

Wie bin ich?

Carolina hat sich zu einer selbstbewussten und lebhaften jungen Hündin entwickelt, die sich nach ihrer schwierigen Vergangenheit inzwischen gut erholt hat. Optisch erinnert sie mit ihrem wunderschönen braunen Fell und der markanten schwarzen Nase an einen Schäferhund – eine wahre Schönheit!

Sie ist agil, verspielt und hat jede Menge Energie, die sie mit Freude in ihre Abenteuer steckt. Anfangs fegt Carolina wie ein kleiner Wirbelwind durch das Gehege, doch mit der Zeit wird sie ruhiger und entspannter. Carolina weiß genau, was sie will, und lässt sich nichts gefallen. Dem Menschen tritt sie aufgeschlossen gegenüber. Sie ist eine junge Hündin mit einem großen Herzen und voller Lebensfreude, die noch viel entdecken möchte!

Was suche ich?

Für Carolina suchen wir ein Zuhause, das ihr nicht nur ein Dach über dem Kopf bietet, sondern vor allem ein Zuhause, in dem sie ihre zweite Chance im Leben wirklich genießen und mit einem klaren, liebevollen Rahmen aufblühen kann. Da Carolina bisher im Tierheim aufgewachsen ist und dort nicht die notwendigen sozialen Erfahrungen sammeln konnte, benötigt sie ein hundeerfahrenes Zuhause, das ihr dabei hilft, in der Welt der Menschen und anderen Tieren richtig anzukommen.

Ein ländliches Umfeld wäre ideal für sie, mit einem großzügigen, gut gesicherten Garten, in dem sie ihre Energie und ihre Neugier ausleben kann. Sie ist eine aufgeweckte, aktive, junge Hündin, die gerne läuft, spielt und ihre Umgebung entdeckt, weshalb ihre neuen Menschen sich gerne in der Natur aufhalten sollten.

Wir empfehlen, nach entsprechender Eingewöhnung zusammen mit Carolina den Besuch einer Junghundeschule, um ihre Sozialisierung zu fördern und um die Basis für eine gute Erziehung zu legen. Sie hat großes Potenzial, sich zu einer wunderbaren Begleiterin zu entwickeln, wenn ihr ein erfahrener Hundebesitzer auf liebevolle Art und Weise klare und konsequente Regeln vermittelt. Carolina ist eine junge Hündin, die sicherlich schnell lernt, aber auch eine klare Führung braucht, damit sie nicht eigenständig versucht, die Richtung vorzugeben. Sie zeigte sich bei unserem Besuch recht selbstbewusst und weiß, was sie möchte – deshalb braucht sie jemanden, der ihr auf liebevolle Weise zeigt, was von ihr erwartet wird.

Mit Geduld, Struktur und viel Liebe wird Carolina zu einer treuen, charmanten Gefährtin, die genauso viel Freude und Liebe zurückgeben wird, wie sie selbst empfängt. Ein Zuhause, das ihr die nötige Zeit gibt, sich einzuleben, und in dem sie die notwendige Unterstützung bekommt, wird Carolina sicherlich in ihr neues Leben hineinwachsen lassen.

Wenn du Carolina ein Zuhause geben kannst, in dem sie mit viel Liebe, klarer Führung und Geduld aufblühen darf, dann zögere nicht und melde dich bei mir. Sie wartet sehnsüchtig auf ihre Chance, dir zu zeigen, was für ein wundervoller Hund sie werden kann.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Carolina kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 25.04.2024

Alterskategorie

Welpen/Junghunde

Rasse

Schäferhund-Mischling

Schulterhöhe

ca. 45 cm, im Wachstum (Stand 01/2025)

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Nein

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

L.I.D.A. Olbia, Sardinien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Johanna Kirschner


Vermittlung Schäferhunde, Hütehunde & schwarze Hunde

Telefon: (0173) 42 25 59 9
E-Mail: johanna.kirschner@streunerherzen.com

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Schäferhund

Reinrassige Schäferhunde


Geschichte bzw. Herkunft

Die Vorfahren des Deutschen Schäferhundes gehen auf kurz- und stockhaarige Schläge von Hütehunden aus Deutschland zurück, wie sie Ende des 19. Jahrhunderts auch in vielen Gegenden Europas vorkamen und sich auch dort zu eigenen Rassen entwickelt haben. Sie alle waren keine reinen Hütehunde, hatten zwar die Aufgabe, die Herden zu treiben, sollten aber auch das Hab und Gut der Hirten bewachen und beschützen. Der Deutsche Schäferhund geht vor allem auf die süddeutschen Schläge aus Thüringen und Württemberg zurück.

Als Begründer dieser Rasse gilt Max von Stephanitz, der von diesem Hundetyp schlichtweg begeistert war. So kaufte er am 15. Januar 1898 von einem Züchter aus Frankfurt den dreijährigen “Hektor von Linksrhein”, den er in “Horand von Grafrath” umbenannte, der erste im Zuchtbuch des Vereins für deutsche Schäferhunde (SV) eingetragene Deutsche Schäferhund. Dieser und sein Bruder “Luchs von Sparwasser” sind die Stammväter der Rasse, von denen die meisten Deutschen Schäferhunde abstammen. Als Stammmutter gilt die Hündin “Mari von Grafrath”.

Ein erster Hunderassestandard entstand 1891, in dem Max von Stephanitz die Hunderasse in drei Klassen dividierte: lang-, rau- und glatthaarige Schäferhunde.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 201
  • Gruppe: 1. Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
  • Sektion: 1. Schäferhunde
  • Farbe: Schwarz, schwarz mit braun, grau (weiß ist vom SV nicht anerkannt)
  • Fell: Stockhaar oder Langstockhaar
  • Widerristhöhe: Rüden: 60 – 65 cm, Hündin: 55 – 60cm
Körperform

Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß, kräftig und stark bemuskelt, sollte jedoch niemals schwerfällig dabei wirken. Er ist eher länger als hoch, wobei der Widerrist den höchsten Punkt des Rückens bildet.

Der Körperbau sollte trocken sein, ohne Fett oder loses Bindegewebe, mit sich klar abzeichnenden Muskeln. Der Brustkorb ist tief und gut gewölbt. Die Winkelung der Gliedmaßen bietet den größtmöglichen Schritt. Die Hinterhand greift dabei bis über die Körpermitte vor und gibt so größtmöglichen Schub von hinten. Der Deutsche Schäferhund ist ein ausdauernder Traber.

Die Kopfform ist keilförmig, die Kopfgröße steht in gutem Verhältnis zum restlichen Körper. Die Stirn ist nur wenig gewölbt, der Nasenrücken gerade. Zugelassen ist ausschließlich eine schwarze Nase. Die Lippen sind straff, trocken, dunkel gefärbt und schließen gut.

Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren, deren Größe im guten Verhältnis zum Kopf stehen sollte. Sie werden aufrecht und nach vorne gerichtet getragen. Die Augen sind in jedem Falle dunkel und etwas schrägliegend. Es sollte stets der Eindruck von Aufmerksamkeit erweckt werden.

Die Rute wird sichelförmig und herabhängend getragen. Die Pfoten sind rundlich und kurz, auch die Krallen sind kurz und kräftig. Sowohl Krallen als auch Ballen sind von dunkler Farbe.

Arbeitseinsatz

Der Schäferhund ist aufgrund seiner Intelligenz und seines ruhigen, aber sehr aufmerksamen Wesens ein absoluter Allrounder im Alltag und im Dienst. Er eignet sich bei entsprechender Auslastung hervorragend als Sport- und Familienhund, er ist aber auch ein beliebter Dienst- und Schutzhund, Rettungs- und Therapiehund, Blindenführhund, Hütehund.

Fitness-Ansprüche

Der Schäferhund ist ein Ausdauerkünstler und bedarf ausreichender Bewegung. Zudem muss seine Intelligenz gefordert und gefördert werden durch Hundesport und kopfmäßige Auslastung. Hier stehen ihm alle Sparten des Sports offen.

Rassespezifische Charakterzüge

Der Schäferhund ist bei entsprechender Sozialisierung ein absolut sozialer Hund, der sich mit anderen Tieren sehr gut versteht.

Er verfügt über ein festes Wesen, Angst sollte er nicht zeigen. Vielmehr sollte er aufmerksam und neugierig an neue Sachen herangehen.

Der Schäferhund neigt aufgrund seiner Hütehund- und Beschützervergangenheit zu Kontrollverhalten. Er möchte gerne alles überblicken und zu allem sein Einverständnis geben. Dies muss durch konsequente, aber keinesfalls grobe Hand im Rahmen gehalten werden. Die Rasse ist im Gegenteil sehr leichtführig und mit leisen Worten zu erziehen, wenn man Zugang zu ihr gefunden hat. Denn Schäferhunde verfügen über einen unglaublichen will to please, also dem Willen, seinem Menschen zu gefallen.

Haltungsempfehlung

Der Schäferhund sollte im Haus mit Garten gehalten werden und ist auch gut für Familien geeignet. Leider sieht man nach wie vor häufig Zwingerhaltung, die jedoch abzulehnen ist. Wie jeder andere Hund möchte der Schäferhund bei seiner Familie sein.

Insgesamt ist er eher für erfahrene Hundehalter empfehlenswert, da er über einen starken Charakter verfügt und teilweise zu Kontrollverhalten neigt. Bei richtiger Haltung und Erziehung ist er jedoch ein sehr sozialer und leichtführiger Begleiter.


Schäferhund Mischlinge