Jackie-Giobbe – Ausrangierter Jagdhund lernt das Leben neu!

Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Alle Hunde wurden einmalig einem Tierarzt vorgestellt zur Blutprobenabnahme für den Mittelmeercheck. Hier erhält der Hund einen Erstcheck (Ohren, Augen, Zähne, etc.). Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich. Sie adoptieren Second-Hand-Hunde, die vorher kein Familienleben kannten und auf den Straßen ums Überleben gekämpft haben, dies hinterlässt oft psychische Spuren und körperliche Defizite.


Es war ein Sonntag, als die Tierschutz-Kollegen unseres Kooperations-Tierheims, der L.I.D.A. in Olbia, den Anruf eines pflichtbewussten Menschen erhielten, der nicht einfach weggeschaut hat, sondern dem bewusst war, dass das Leben des Rüden, den er auf einem Grundstück in Olbia entdeckt hatte, ernsthaft in Gefahr war. Dieser Rüde war Jackie-Giobbe, und er war in einem katastrophalen Zustand, als Marco, der sich sofort auf den Weg zu ihm gemacht hatte, ihn fand. Er war so schwach, dass er sich kaum auf den Beinen halten konnte, hatte zahlreiche offene Stellen am Körper und einen Großteil seines Fells verloren. Marco nahm den armen Tropf mit in die L.I.D.A.

Die Untersuchungen ergaben, dass er Leishmaniose positiv ist, und man begann mit der Therapie und der Rettung des Rüdens. Jackie hat sich gut erholt und lebte im Tierheim mit vielen Hunden, beiderlei Geschlechts und jeglichen Alters, zusammen auf einem kleinen Vorplatz.

Am 23. Juli 2022 durfte Jackie dann nach Deutschland ausreisen.

In Deutschland zeigte sich Jackie schnell als Schmusehund, der sein eigenes Zuhause über alles liebt. Er kann schon bis zu 6 Stunden allein bleiben, ohne, dass er etwas kaputt macht oder jammert. Er ist absolut stubenrein und im Haus eher der ruhige Hundevertreter. Er liebt es zu schmusen und dabei kuschelt er sich eng an seinen Menschen. Zwischen Mann und Frau macht er keinen Unterschied, er liebt jeden Menschen, den er trifft.

Als Beifahrer im Auto ist er ganz hervorragend und wartet auch gerne mal im Auto, wenn man einkaufen muss. (Natürlich wetterbedingt nicht im Sommer!) Auch beim Tierarzt ist er immer freundlich und lässt die Behandlungen über sich ergehen.

Andere Hunde ignoriert er, sogar im eigenen Haushalt wird Hundebesuch begrüßt und dann ignoriert. Er hat keinerlei Beschützerinstinkt oder bellt im Garten.

Dafür ist er draußen ein echter Jagdhund. Am liebsten möchte er durch das Gehölz jagen, immer mit der Nase am Boden. Voller Energie treibt er das Pflegefrauchen voran. Während im Haushalt die Kommandos wie “Sitz” oder “Bleib”, etc. super funktionieren, sind sie im Feld schnell vergessen. Auch seine körperlichen Defizite bremsen Jackie nicht aus.

Die Leishmaniose ist super eingestellt. Er bekommt morgens und abends eine Tablette und wenige Zusatzprodukte in das purinarme Futter. Er hat schon richtig glänzendes Fell bekommen. Nicht alle Stellen werden nachwachsen, aber man sieht es kaum noch, da das längere Fell sich über die kahlen Stellen legt.

Allerdings fiel dem Pflegefrauchen schnell auf, dass er nicht normal läuft. Nach einer Kontrolle beim Tierarzt stand fest: Kreuzbandriss. Dies wird nun am 30.10. operiert. Vermutlich wird irgendwann noch die zweite Seite folgen.

Bei Jackie Giobbe sind wir uns sicher, dass es sich um einen Epagneul Breton-Mischling handelt.

Wir suchen daher Menschen, die mit dem Wesen eines Jagdhundes Erfahrung haben und ihm die Kopfauslastung bieten, die er zu seinen täglichen Spaziergänge benötigt. Es sollten keine Kleintiere oder Katzen im Haushalt leben. Die Hundeschule muss mit Jackie besucht werden, da er noch einiges an Unterricht, vor allem draußen auf den Spaziergängen, benötigt. Eine Wohnung oder ein Haus mit Garten, der gut umzäunt ist, ist wünschenswert für den Rüden. Schon jetzt liebt er es, im Garten zu liegen und in der Sonne zu dösen.

Wir vermitteln bundesweit, wenn Sie bereit sind, Jackie Giobbe auf seiner Pflegestelle kennenzulernen und abzuholen.

Geboren

ca. 04.07.2015

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Bretonen Mischling

Schulterhöhe

ca. 50-54cm

Gewicht

ca. 17kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Nein

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Anaplasmose fraglich, Babesiose vogeli positiv, Leishmaniose positiv, Rest negativ

Krankheiten

Kreuzbrandriss links – wurde operiert am 30.10.2022

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

41569 Rommerskirchen

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Ja, ab ca. 16 Jahre

Jagdtrieb

Ja

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Stefanie Richter


Mitglied des Vorstands
Vermittlung Hunde

Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Épagneul Breton (Bretone, Bretonischer Vorstehhund)

Bretonen Mischlinge


Geschichte bzw. Herkunft

Der Bretone stammt aus Frankreich, aus dem Herzen der Bretagne. Als relativ kleinen Vorsteher, sehr dem holländischen Kooikerhondje ähnelnd, würde man ihn von seinem Äußeren her eher zu den Stöberhunden zählen. Bereits der griechisch-römische Schriftsteller Oppian berichtete 200 n.Chr. von einem kleinen Jagdhund der Bretonen, der durch seinen außerordentlichen Geruchssinn allen anderen Jagdhunden überlegen war. Freunde der Rasse weisen auch immer wieder auf zahlreiche Darstellungen von Bretonen auf Gobelins und Gemälden des späten Mittelalters und der Renaissance hin. Jedoch meinen auch andere Nationalitäten, in diesen Abbildungen “ihre” Rasse (Kooikerhondje, Zwergspaniel) zu erkennen. Es handelt sich einfach um einen kleinen, langhaarigen “Vogelhund”, der in Haltung, Farbe und Bewegung große Ähnlichkeit mit dem heutigen Bretonen hat und der damals beim Adel und den reichen Bürgern ein beliebter Jagdhund war. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand durch Kreuzung mit Spaniels und Settern der Epagneul Breton, für den in seinem Ursprungsland Frankreich 1907 ein eigener Rassestandard erstellt wurde.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 7. Vorstehhunde
  • Sektion: 1.2 Kontinentale Vorstehhunde
  • Größe: Rüden 48 – 51cm, Hündinnen 47 – 50cm
Erscheinungsbild
  • Körper: Harmonischer Körperbau, kräftiges Knochengerüst, kompakt, stämmig aber nicht grob, eher im Quadrat stehend, recht elegant
  • Ohren: Hoch angesetzt, dreieckig, breit, eher kurz, teilweise von gewelltem Haar bedeckt, sehr beweglich
  • Augen: Leicht schräg, aufgeweckter, sanfter Ausdruck, leicht ovale Form, vollständig pigmentierte Augenlider, wobei die Farbe der Iris harmonisch zu der des Haarkleides passt
  • Nasenschwamm: Breit, feucht, gut geöffnete, weite Nasenlöcher, die Farbe soll zur Farbe des Haarkleides passen
  • Fang: Gerader Nasenrücken
  • Kiefer/Zähne: Komplettes Scherengebiss erwünscht
  • Rute: Hoch angesetzt, horizontal oder in leicht abfallender Linie getragen, oft-besonders bei der Arbeit- heftig wedelnd, auch Stummelrute oder fehlende Rute kommt vor
  • Haare: Auf dem Körper fein, nicht seidig, schlicht oder leicht gewellt, nie gekräuselt, am Kopf und an den Vorderseiten der Gliedmaßen kurz, die Hinterseiten der Gliedmaßen sind reich befedert
  • Farben: Weiß-orange, weiß-schwarz, weiß-braun, mit Scheckung in Form von unregelmäßigen Platten, bei dreifarbigen Hunden kommen lohfarbene Abzeichen hinzu (orange bis dunkel-falbfarben), eine schmale Blässe ist erwünscht, einfarbiges Haarkleid ist nicht zulässig
  • Gangwerk: Die verschiedenen Gangarten sind kraftvoll, regelmäßig und lebhaft, im Gelände ist der Galopp die bevorzugte Gangart
Rassespezifische Charakterzüge

Der Bretone ist ein vielseitig einsetzbarer Vorstehhund, der sich durch seine exzellente Nase, seine konzentrierte und weiträumige Feldsuche, sowie sein festes Vorstehen auszeichnet. Auch in der Arbeit nach dem Schuss hat er sich bewährt und er wird gelegentlich sogar zur Schweißarbeit eingesetzt.

Dank seines ausgeglichenen Wesens passt er sich unterschiedlichsten Situationen gut an. Er gilt als ausgeglichen und gesellig und hat sich überwiegend als leichtführig erwiesen. Außerdem ist er im Allgemeinen kinderfreundlich und kann bei entsprechender Auslastung auch als Familienhund gehalten werden.

Haltungsempfehlung

Wie jeder andere Hund auch, sollte der Bretone mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Er muss ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden. Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann, dazu eignet sich jede Art von Nasenarbeit.


Reinrassige Bretonen