Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Wenn keine Auffälligkeiten bei den Tieren, nach Einreise in Deutschland, bemerkt werden, werden sie keinem Tierarzt in Deutschland vorgestellt. Alter und Größenangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich. Auf den Pflegestellen lernen unsere Katzen das erste Mal ein Familienleben kennen. Es ist dennoch immer möglich, dass einige Katzen durch das Leben auf der Straße, durch Unfälle oder Misshandlungen in ihrer Vergangenheit bleibende Traumata oder körperliche Defizite erlitten haben.
Ein typischer Beginn eines Katzenlebens auf Sardinien: Irgendwo im Nirgendwo geboren, keine Chance auf ein Überleben. Viele Katzenbabys schaffen es nicht, auch nur den ersten Monat zu erleben. Doch Barbara hatte Glück, denn sie wurde von Touristen gefunden und in unser Kooperationstierheim, die L.I.D.A. Olbia, gebracht. Dort wurde sie aufgepäppelt und verbrachte sage und schreibe die ersten 5 Monate ihres Lebens ununterbrochen in einem Quarantänekäfig. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.
Also Grund genug schlechte Laune zu kriegen. So RICHTIG schlechte Laune. Die hat Barbara dann auch bei dem ersten Versuch, sie zur Kastration zu bringen, mal rausgelassen. Erreicht hat sie damit, dass der Versuch abgebrochen wurde und die Idee aufkam, sie nach dem hoffentlich geglückten zweiten Versuch in die Kolonie vor den Toren des Tierheims zu setzen, weil sie einfach nicht so menschenfreundlich schien. Dann noch ihr schwarzes Fell – keine guten Chancen auf Vermittlung. Der zweite Versuch gestaltete sich dann etwas besser und der Tierarzt meinte, es wäre doch gut gegangen mit ihr. Zum Glück kamen so bei allen Beteiligten wieder Zweifel auf, was die Kolonie angeht, denn das Kolonieleben ist kein Zuckerschlecken. Dort leben immer an die 100 Katzen, es herrscht ein ständiger Kampf um genug Futter, sie haben nur wenige Möglichkeiten, dem schlechten und kalten Winterwetter zu entkommen und die stark befahrene Straße ist quasi nur einen Katzensprung entfernt.
Also beschlossen wir, der schwarzen Schönheit die Chance auf ein sicheres Zuhause geben und so reiste sie Ende Oktober 2022 auf eine Pflegestelle nach Deutschland aus. Die ersten Tage versteckte sie sich eigentlich nur, doch nach und nach ließ sie sich, wenn auch in sicherer Entfernung, immer öfter sehen. Die anderen Katzen, ebenfalls in ihrem Alter, waren von Anfang an überhaupt kein Problem, es wurde gespielt und getobt.
Die Pflegestelle ließ Barbara das Tempo selbst bestimmen und inzwischen streicht sie ihnen um die Beine und möchte unbedingt ein wenig gekrault und gestreichelt werden. Bei dieser schwarzen glänzenden Schönheit mit den fantastischen Augen muss man einfach Geduld haben und warten können, denn die Entwicklung spricht für sich. Sicherlich ist in Sachen schmusen noch Luft nach oben, aber die Pflegestelle ist aufgrund der tollen Fortschritte sicher, dass da noch einiges kommen wird.
Barbara wird nur vermittelt zu einer weiteren Katze – ungefähr in ihrem Alter, denn sie spielt und tobt sehr gern mit der anderen, etwas jüngeren Pflegekatze. Gerne darf diese mit in das neue Zuhause umziehen. Hunde sind kein Problem mehr, sie ist inzwischen das Zusammenleben auch mit mehreren Hunden und auch mit den erwachsenen Katzen der Pflegestelle gewohnt. Etwas ältere Kinder, die Barbara auch in Ruhe lassen können, dürfen durchaus in ihrem Zuhause sein.
Ansonsten braucht die hübsche Maus auf jeden Fall Freigang. Wenn dieses Fell in der Sonne glänzt, ist es einfach grandios anzusehen. Ihr Zuhause sollte also fernab von stark befahrenen Straßen und Bahnschienen liegen.
Barbara ist gechippt, kastriert, gegen Tollwut, Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft und negativ auf FIV und FelV getestet.
Wir vermitteln bundesweit, wenn Sie bereit sind, Barbara auf ihrer Pflegestelle kennenzulernen und abzuholen.