Hundekastration - darum müssen wir helfen!
Die Zunahme der Population von streunenden Hunden ist sowohl ein Problem des Tierschutzes als auch der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit. Regierungen und Gemeinden verfügen oft nicht über das Wissen und/oder nicht die Mittel, um human mit Straßentieren umzugehen. In Italien bedeutet das für jeden freilaufenden Hund oder jeden ausgesetzten Hund „Endstation Canile“. Nicht alle italienischen Tierheime sind so gut geführt wie unsere Partnertierheime L.I.D.A. und das Canile Tortoli. In den meisten Fällen handelt es sich um Canile-Lager. Aufbewahrungsorte für Hunde. Aber das Wegsperren der ungewollten Hunde ist keine Lösung.
Ein Grund, warum es immer mehr Tierschutzvereine gibt, die Tiere aus dem Ausland vermitteln. Doch warum werden die Tierheime vor Ort immer voller? Das Leid der Hunde immer größer?
Genügt es, im Tierschutz nur Vermittlung zu machen?
Auch wenn es per Gesetz eigentlich keine Streuner auf Sardinien geben sollte, sind zu viele Hunde sich selbst überlassen. Herdenschutzhunde leben frei bei ihren Herden, Jagdhunde in der Meute in ihren Zwingern, aber auch die normalen Haushunde „animali di compagnia“, die im weiteren Sinn ein Zuhause haben, laufen frei auf der Straße herum.
Im Italienischen gibt es dafür einen Ausdruck: „randagismo“. Das Aussetzen von Tieren stellt eigentlich eine Straftat dar, daher werden die meisten Welpen viel zu früh von ihrer Mutter getrennt, einfach verschenkt. Wird man nicht alle los, ist es die übliche Vorgehensweise, den ungewollten Nachwuchs auszusetzen. Und bereits sechs Monate später gibt es den nächsten Wurf. Zu einer humanen Lösung gehört für uns als Tierschutzverein daher die kontinuierlichen Kastrationen von Privattieren. Unser Engagement liegt darin, die Bevölkerung davon zu überzeugen, welche Vorteile eine Kastration für die Hunde hat. Denn eine der Hauptursachen, warum die Hunde nicht kastriert werden, ist die mangelnde Aufklärung zum Thema. Ein weiterer Grund, warum wir Privattiere kastrieren, ist eine ganz einfache Rechnung. Kaum ein Sarde kann sich eine Kastration seines Tieres bei einem niedergelassenen Tierarzt leisten. Bei Tierarztkosten ab 280,- Euro pro Kastration kann man sich vorstellen, dass kaum jemand ein Drittel seines Monatsgehaltes für die Kastration seines Tieres ausgeben kann. Seitens des Staates gibt es leider immer noch viel zu wenige kostenlose Kastrationskampagnen.
Für uns als Verein ist die Rechnung einfach: Kastration ist kosteneffektiv. Wenn wir die Bevölkerung erreichen, ihre Hunde kastrieren zu lassen, sparen die Tierhalter und wir als Tierschutzverein die Kosten für die Versorgung künftiger Würfe. Wir verringern die Wahrscheinlichkeit, dass die Hunde beim Herumstreifen verletzt werden. Oder dass die Hündinnen durch ständige Trächtigkeit ausgemergelt und krank sind. Als langfristige Folge landen weniger Hunde in den Tierheimen. Das Thema Kastration hat durchweg positive Auswirkungen, für uns eine moralische Verpflichtung gegenüber den vielen Tieren, die herrenlos in den Canili warten.
Wie kannst du helfen, zukünftiges Leid zu verhindern? Übernehme bitte eine Kastrationspatenschaft. Die Kastration eines Rüden kostet uns als Verein 130,- Euro, die einer Hündin 210,- Euro. Im Durchschnitt kastrieren wir sechs Hunde monatlich. Das sind jeden Monat ca. 1000,- Euro, die wir benötigen, um zukünftiges Leid zu verhindern.
Bankverbindung
STREUNERHerzen e.V.
Kreissparkasse Köln
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