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Siegt die Neugier über das Trauma?
Video von Peibella:
Alle Angaben sind Informationen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt, so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier "unbekannt" angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.
Peibella stammt von dem gleichen Landwirt, von dem wir auch Frony übernommen haben. Peibella ist ein Jahr älter als die kleine Zwergpinscher-Mischlingshündin und ist demnach die "große Schwester" von ihr. Auch Peibella teilt das traurige Schicksal ohne Wurfgeschwister und menschliche Zuwendung aufgewachsen zu sein.Scheinbar mochte der Landwirt sie nie wirklich leiden, denn als wir auf die armen Seelen aufmerksam wurden und darum baten, auch Peibella kastrieren zu dürfen, hat er schnell aufgehorcht und die Gelegenheit ergriffen. Er fragte uns, ob wir sie nicht auch übernehmen möchten, denn sie würde ihm immer die Hühner jagen.
Das verstörte Häuflein Elend blickte uns von unten an und ihr Blick traf uns mitten ins Herz. Wir wollten sie nicht dort lassen, denn wir wussten, wenn der Tag kommt, an dem ein Huhn vielleicht an einem ihrer Jagdspiele sterben würden, wäre das ihr Todesurteil. Gleichzeitig spürte und sah man sofort, dass sie schon sehr viele Schläge und Tritte erfahren hat.
Peibella ist nun seit vier Wochen auf einer privaten Pflegestelle auf Sardinien. Dort verschlief sie die ersten Wochen in ihrem Zimmer. Trotz offener Tür bevorzugte sie es im kuscheligen Körbchen zu liegen. Betrat man das Zimmer knurrte sie, als ob sie sagen wollte "Ich will hier nicht raus","Ich brauche meine Geborgenheit".
Ganz langsam hat sie sich nun für ihre neue Menschen auf der Pflegestelle geöffnet. Sie lässt sich streicheln und sucht die Zuwendung ihrer Vertrauensperson. Fremden gegenüber zeigt sie sich unsicher bis ängstlich. Mit den Katzen auf der Pflegestelle ist sie verträglich. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass sie einmal wieder Freude am Hühnerjagen finden könnte.
Wir möchten Peibella unbedingt die Chance geben, ein glücklicher Hund zu werden, der ausgelassen über grüne Wiesen flitzt und unbeschwert mit Artgenossen herumtollt.
Peibella wird an der Seite ihrer Menschen Schritt für Schritt lernen müssen, dass sie ihnen vertrauen und sich sicher fühlen kann. Der Weg dahin wird neben der nötigen Erfahrung mit traumatisierten Hunden viel Geduld, Verständnis und liebevolle Konsequenz erfordern. Aber es wird sich lohnen! Wer je einen traumatisierten Hund erfolgreich in sein neues Leben begleitet hat, wird bestätigen, dass diese kleinen Fortschritte etwas ganz Großes bedeuten und dass das Gefühl dieser winzigen Erfolge einfach unvergleichbar ist.
Für Peibella wünschen wir uns ein Zuhause, vielleicht mit einem freundlichen, nicht dominanten Ersthund. Sozusagen ein Kumpel auf vier Pfoten, der ihr auf "hündisch" zeigen kann, wie fröhlich das Leben sein kann. Sie kennt mittlerweile viele Alltagsgeräusche, aber die Straße mit Autos und vor allem fremden Menschen machen ihr noch Angst. Wenn man ihr Zeit gibt und ihr Vertrauen, aber vor allem Zuwendung schenkt, wird ihre Neugier über das Trauma siegen.
Wenn Sie Peibella dabei helfen möchten, das Vertrauen in den Menschen wieder zu erlangen, freue ich mich sehr auf Ihre Kontaktaufnahme.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Peibella kann nach Deutschland ausreisen.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tanja Beer
Vermittlung Hunde
Telefon: (0176) 45 67 84 38
E-Mail: tanja.beer@streunerherzen.com